Die neue E-Klasse. Bei Widmann.
April 2016 | Nummer 4
l
Frederick Brütting
l
Heubachs Bürgermeister erklärt im Interview, warum Heubachs Einstieg in die GEO richtig war – und wie er den Wirtschaftsstandort Heubach weiterentwickeln will. REPORT HEUBACH, Seite 3
Martin Scheuermann 100 Jahre wird der Schönblick in diesem Jahr. Der Geschäftsführer der kirchlichen Einrichtung erklärt im Interview, warum sich Glauben und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen. REPORT SCHÖNBLICK, Seite 3
l
Bernd Widmann
Einzelpreis 4,–
l
Der Chef der gleichnamigen Autohandelsgruppe aus Aalen baut gerne. Allerdings nicht zum Selbstzweck: Die Widmann-Gruppe ist auf Wachstumskurs, obwohl die Branche sich massiv verändert. Wie, lesen Sie auf Seite 5
www.widmannbewegt.de
Stefan Sommer Der ZF-Chef bilanziert das beste Jahr der Unternehmensgeschichte – und mahnt doch: Vor allem die deutschen Standorte müssten sich weiterentwickeln. Wie Sommers Botschaft an die Fabriken lautet: Seite 6
„Steiff ist mehr als nur eine Marke“
INHALT l
wıdmann
Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg • www.wirtschaft-regional.de
Paul Hartmann AG
Amerika und Asien im Visier, das finanzielle Fundament stabil wie nie: Die Hartmann-Gruppe weist glänzende Zahlen aus und denkt an die Zukunft: Die liegt vor allem im Ausland. Seite 7 2005 eingeweiht: das Steiff-Museum in Giengen, rechts oben: Steiff-Chef Daniel Barth. Rechts unten: der berühmte Steiff-Teddybär. l
Bilanz der Banken Die Volksbank Brenztal und die Commerzbank in Aalen ziehen eine zufriedene Bilanz des vergangenen Jahres. Seite 8
l
Großaufträge für Voith Der Heidenheimer Konzern liefert Anlagen für Projekte in Kanada und China. Seite 6
l
Jobgarantie bei Mahle Kompromiss: Nach einer Sparrunde gibt der Autozulieferer eine Beschäftigungsgarantie. Davon profitiert auch der Standort Lorch. Seite 4
l
Standort Mutlangen Seiten 14 und 15
l
Standort Iggingen Seiten 12 und 13
SPEZIAL
Steuerberater Schreiner
ab Seite 19 Seite 21
Golfen
Seite 27
RUBRIKEN
Handwerk
Seite 29
Zukunftsinitiative
Seiten 30/31
In eigener Sache
Seite 2
Registereintragungen Personalia
Seiten 32/33 Seiten 34
l
Robert Schwarz
Giengen. Die Steiff-Gruppe ist auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr legte das Unternehmen um sechs Prozent auf nunmehr 110 Millionen Euro zu. Ein schöner Erfolg für das
Traditionsunternehmen, doch kein Grund, sich darauf auszuruhen. Daniel Barth, Geschäftsführer der Steiff-Beteiligungsgesellschaft und der Margarete Steiff GmbH, hegt mit der Unternehmensgruppe große Wachstumsziele.
„Wir erwarten von beiden Unternehmenseinheiten ein gutes, kräftiges Umsatzwachstum“, sagt Barth im Interview mit Wirtschaft Regional. Zwar seien die Ventilfabrik Alligator, die ebenfalls zur Gruppe gehört, und Steiff in ihren jeweiligen
(Fotos: Steiff)
Branchen Marktführer. Allerdings gebe es in der Plüschtiersparte Nachholbedarf. Welche Rolle die Internationalisierung in Barths Strategie spielt und wieso in Giengen Millionen investiert werden, lesen Sie im Interview: Seiten 11 und 12
KKR soll Scholz retten
Zu viele Banken?
Amerikaner übernehmen zudem Oberkochener Optronics-Standort
Exklusiv-Interview mit Dr. Susanne Schmidt
l
Robert Schwarz
Essingen. Der Umzug der Holding nach London war der bislang letzte wichtige Schritt zur Sanierung des Scholz-Konzern, nun soll bald der nächste folgen: Der US-amerikanische Investor KKR steht offenbar unmittelbar vor dem Einstieg bei den Essingern.
Zumindest befindet man sich in „exklusiven Verhandlungen“, wie das Unternehmen mitteilt. Mit den KKR-Millionen will Scholz seinen weiter beachtlichen Schuldenberg weiter abtragen. Zudem soll KKR auch im operativen Bereich seinen Beitrag zur Sanierung leisten. Gleichzeitig gibt es Spekulationen um die Zu-
kunft von Konzernchef Oliver Scholz. Unterdessen hatte ein Scholz-Anleger per Antrag beim Amtsgericht Aalen versucht, den Umzug der Holding nach London zu verhindern. Erfolglos. Mehr über KKR, den geplanten Einsteig bei Scholz und Optronics sowie die mögliche Zukunft von Oliver Scholz lesen Sie auf Seite 3
Binz-Vertrieb zieht nach Plüderhausen Vertriebstochter von Binz in Ilmenau mietet passende Räume l
Sascha Kurz
Lorch-Waldhausen. Die Binz Vertriebs- und Service GmbH kehrt dem Ostalbkreis den Rücken und wird ab dem 1. Mai in neu angemieteten Räumen in Plüderhausen ihre Geschäftstätigkeit fortsetzen. Mit fünf Mitarbeitern wird Binz von dort aus Kranken- und sonstige Sonderfahrzeuge ausliefern sowie Serviceleistungen für seine Kunden in Süddeutschland erbringen. „Wir verzichten auf eine Lackieranlage. Die Räume sind ebenerdig und repräsentativer und damit besser an unsere Bedürfnisse angepasst – und auch
Roland Müller zeigt ein neues Rettungsfahrzeug. (Foto: sk)
günstiger im Unterhalt“, sagt Roland Müller, seit 2013 Geschäftsführer bei der Ilmenauer Binz Ambulance- und Umwelttechnik GmbH, dem Mutterunternehmen der Vertriebseinheit. Nach der Übernahme von Binz durch die neuen Gesellschafter im September 2015
habe das Unternehmen nun sieben Monate hintereinander schwarze Zahlen geschrieben. „Die Restrukturierung greift. Ich neige dazu, von einem Turnaround zu sprechen“, sagt Müller im Gespräch mit Wirtschaft Regional. Das Etablieren des Joint Ventures in China, in Kooperation mit Brilliance, befinde sich auf Kurs. Brilliance konnte als Joint Venture-Partner von BMW bereits seit 2003 Erfahrungen in China sammeln. „Die Auftragslage in Deutschland ist seit geraumer Zeit gut“, bestätigt Müller. Im Mai sei Binz auf der Messe „RettMobil“ in Fulda am Start.
Aalen. „Deutschland ist overbanked“, sagt die Ökonomin und Buchautorin Dr. Susanne Schmidt. „Das mag zwar für den Verbraucher schön sein, für den Bankensektor ist das nicht gesund“, sagt die Tochter von ExKanzler Helmut Schmidt. Wirtschaft Regional traf die Expertin am Rande des Sparkassenforums in Aalen. Sie
kritisiert im Interview die Politik der Europäischen Zentralbank, setzt sich für ein Ende der Politik des ultralockeren Geldes ein und prophezeit dem deutschen Bankensektor eine Konsolidierungsphase. Das Interview mit ihr lesen Sie auf Seite 16 Mehr zum Sparkassenforum lesen Sie auf Seite 9
Energie hat Zukunft › Ihre Ausbildung oder Ihr Studium bei der EnBW ODR auch.
Studien- und Ausbildungstag 11. Juni 2016
www.odr.de/ausbildung
Intern
2
Wirtschaft Regional | April 2016
In eigener Sache: Neuer Chefredakteur für Wirtschaft Regional Wirtschaft-Regional-Gründer Winfried Hofele zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück und übergibt seinen Posten als Chefredakteur an Robert Schwarz
D
er „Blick“ geht heute von dieser Stelle aus nicht kritisch kommentierend nach außen in die Wirtschaftsregion Ostwürttemberg, sondern nach innen in die Redaktion von Wirtschaft Regional. Auch hier stehen wie überall im Wirtschaftsleben Veränderungen an: Winfried Hofele, seit dem Start dieser Zeitung im April 1992 Chefredakteur, gibt die Verantwortung der Redaktionsleitung in jüngere Hände ab. Der bald 69-jährige Gmünder wird aber nicht in Ruhestand gehen, sondern für „seine“ Wirtschaft Regional weiterhin als freier Journalist Sonderaufgaben wie die Herausgabe von Sonderveröffentlichungen und Broschüren, die Durchführung von Foren und anderen Events und die Marketingbetreuung einiger Kunden übernehmen. Außerdem wird er mit seiner großen Erfahrung und Detailkenntnissen des lokalpolitischen und wirtschaftlichen Geschehens im Ostalbkreis die Tageszeitungen „Schwäbische Post“ und „Gmünder Tagespost“ in der aktuellen Berichterstattung unterstützen. „Mir wird bestimmt nicht langweilig. Ich freue mich jetzt auf Aufgaben und auf Themen, für die in der Hektik des Tagesgeschehens keine Zeit blieb. Ich habe da schon einige Ideen im Köcher“, lässt Winfried Hofele wissen. Dem aufmerksamen Leser ist sicher nicht entgangen, dass seit November 2015 in Wirtschaft Regional ein neuer Name als Wirtschaftsjournalist auftaucht: Robert Schwarz heißt der neue Chefredakteur, der den Spagat zwischen Print- und Online-Ausgabe meistern muss und der damit vor der spannenden Herausforderung steht, Wirtschaft Regional in die Zukunft zu führen, die in der Medien-
Winfried Hofele, 68, hat Wirtschaft Regional 1992 erfunden.
Robert Schwarz, 36, neuer Wirtschaft-Regional-Chefredakteur.
branche noch mehr als in anderen Industriezweigen Digitalisierung heißt. Robert Schwarz ist 36 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder – und wie sein Vorgänger geboren und aufgewachsen in der Region und entsprechend eng verbunden mit dieser. „Ich freue mich auf die spannende Herausforderung, Wirtschaft Regional in die Zukunft zu führen“, so der neue Chefredakteur. „In den vergangenen 24 Jahren hat sich Wirtschaft Regional dank Winfried Hofele und seines engagierten Teams zur führenden Wirtschaftszeitung in der Region entwickelt. Wirtschaft Regional ist landesweit und wohl auch bundesweit einzigartig“, erklärt Wirtschaft-RegionalHerausgeber Konrad Theiss. Schwarz hat knapp zehn Jahre für das regionale Wirtschaftsmagazin Econo mit Verlagssitz in Offenburg gearbeitet. Dort war er nach seinem Volontariat zunächst für die Region Freiburg zuständig und übernahm 2008 als
Redaktionsleiter die Niederlassung in Karlsruhe. Seit 2012 war Schwarz dann als CvD und Blattmacher für die Organisation und Produktion des Magazins zuständig und berichtete über den Großraum Stuttgart. Seit November ist Schwarz
nun also für Wirtschaft Regional tätig. „Dank des hervorragenden Teams rund um Winfried Hofele fiel mir der Einstieg leicht. Ostwürttemberg ist meine Heimat und zudem eine der spannendsten Wirtschaftsregionen des Landes mit vielen interessanten Unternehmen und
Wirtschaft-Regional-Herausgeber Konrad Theiss
SDZ-Geschäftsführer Christian Kaufeisen
l
Impressum
Herausgeber: Konrad A. Theiss Verlag: SDZ Druck und Medien GmbH + Co. KG 73430 Aalen, Bahnhofstraße 65 73406 Aalen, Postfach 1680 Telefon 0 73 61 5 94-2 25 Telefax 0 73 61 5 94-2 31
[email protected] www.wirtschaft-regional.de Druck: DHO Druckzentrum Hohenlohe Ostalb GmbH + Co. KG Ludwig-Erhard-Straße 109, 74564 Crailsheim Telefon 0 79 51 40 90 Telefax 0 79 51 40 91 19 Redaktion: Winfried Hofele (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-1 63
[email protected] Robert Schwarz Telefon 0 73 61 5 94-5 57
[email protected] Sascha Kurz Telefon 0 73 61 5 94-1 64
[email protected] Anzeigenmarketing: Jürgen Stirner (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-2 25
[email protected] Jörg Gschwinder, Telefon 0 73 61 5 94-2 26
[email protected]
Das Wirtschaft-Regional-Team von links: Robert Schwarz, Sascha Kurz, Jürgen Stirner, Bettina Opferkuch und Jörg Gschwinder. (Bilder: Wirtschaft Regional)
Abonnenten-Service: Gisela Bühler Telefon 0 73 61 5 94-2 64
[email protected]
Geschäftsführer: Christian Kaufeisen Telefon 0 73 61 5 94-2 10
[email protected] Online-Abobestellung/Media-Daten/ aktuelle Wirtschaftsnachrichten: www.wirtschaft-regional.de Bezugspreis einschl. 7% Mehrwertsteuer und Postbezug € 49,- jährlich, Einzelverkaufspreis € 4,-. Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Das Abonnement ist mit einer Frist von 6 Wochen zum Jahresende kündbar. Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Januar 2016. Jeder von uns veröffentlichte Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerblichen Verwendung durch Dritte übernommen werden. Insbesondere ist die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in Datenbanksystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. IVW-kontrollierte verbreitete Auflage 3. Quartal 2015: 12.693 Expl. Diese Zeitung besteht aus mindestens 70% Altpapier und ist zu 100% recyclingfähig!
Sonderthema Mai 2016: Geld & Kapital / Altersversorgung Gewerbebau in Ostwürttemberg Elektrotechnik in Ostwürttemberg Anzeigenschluss: Freitag, 6. Mai 2016
Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26 Fax 0 73 61 / 5 94 - 2 31
Bei eiligen Anzeigenaufträgen Fax (0 73 61) 5 94-2 31
Geschichten“, so Schwarz, der Wirtschaft Regional künftig gemeinsam mit Jörg Gschwinder, Sascha Kurz, Bettina Opferkuch, Jürgen Stirner und weiteren freien Mitarbeitern weiterentwickeln wird. „Wir danken Herrn Hofele für die jahrelange ausgezeichnete Arbeit und den Aufbau und die stetige Weiterentwicklung von Wirtschaft Regional. Durch seinen unermüdlichen Einsatz für die regionale Wirtschaft und das Gespür für die Wirtschaftsthemen der Region hat Hofele das Blatt nachhaltig geprägt“, sagt Christian Kaufeisen, Geschäftsführer der SDZ-Gruppe. „Ohne Winfried Hofele wäre Wirtschaft Regional in der heutigen Form sicher nicht vorstellbar“, ergänzt Konrad Theiss.
l
Nun geht der Blick nach vorne. Kaufeisen: „Mit Robert Schwarz haben wir nun einen kompetenten Nachfolger gefunden, der Wirtschaft Regional in die Zukunft führen wird. Und diese ist neben der gedruckten Zeitung auch, wie für viele andere Medien, digital.“ Ein erster Vorbote der Digitalisierung ist der Newsletter von Wirtschaft Regional, der jeden zweiten Dienstag erscheint und die Entscheider in der Region mit brandaktuellen Nachrichten und interessanten Hintergrundgeschichten versorgt. „Der Newsletter ist ein wichtiger Baustein, Wirtschaft Regional auch im digitalen Sektor als führende Wirtschaftsplattform in der Region zu etablieren“, so Schwarz. Ebenfalls seit kurzem im Portfolio sind Videoporträts, mit denen Firmen sich und ihre Produkte sowie Dienstleistungen in einem innovativen Format präsentieren. Aber auch im Printbereich richten sich die Augen in die Zukunft: In den kommenden Monaten plant der neue Chefredakteur einen Relaunch des Blattes. „Zudem werden wir an weiteren digitalen Angeboten feilen, um unsere Leser auf allen Kanälen mit den Nachrichten aus der regionalen Wirtschaft zu versorgen“, so Schwarz weiter. Kaufeisen: „Wirtschaft Regional ist ein wichtiges Standbein der SDZGruppe und eine unverzichtbare Info- und Werbe-Plattform für die Wirtschaft im Großraum Ostwürttemberg.
Firmen von A – Z Aalener Römerhotel, Aalen-Treppach 28 Airbus DS Optronics, Oberkochen 3 Albert Ziegler GmbH, Giengen 30 AOK Ostwürttemberg 31 Autohaus Bruno Widmann, Aalen 5, 35 Autohaus Kummich 25 Autotest GmbH, Brainkofen 13 Brenner + Ebert GmbH, Ellwangen 15 Commerzbank Aalen 8 Duale Hochschule Heidenheim 30 Elektro Sogas, Aalen 4 Fornax IT Netzwerk 22 Franz Schuck GmbH, Steinheim 23 Golf-Club Hochstatt 27 Grill Möbelwerkstätte, Wört 21 Handwerkskammer Ulm 24,29 HBtec GmbH, Brainkofen 13 Heller & Frey GbR, Brainkofen 13 Hochschule Aalen 18, 31 Klaus Volk, Unterschneidheim 21 Kreisbau Ostalb 24 Leicht Küchen AG, Waldstetten 33 Leitz Gruppe, Oberkochen 30 LK+P Ingenieure, Mutlangen 15 Mahle, Lorch 4 Marketingclub Ostwürttemberg 18, 30 Mugele Gruppe, Brainkofen 13 Mürdter Firmengruppe, Mutlangen 15 NetCom BW, Ellwangen 9 Newerkla, Aalen 23 Optic Haag, Abtsgmünd 28 Ospa Schwimmbadtechnik, Mutlangen 14 Papierfabrik Palm, Neukochen 10 Paul Hartmann AG, Heidenheim 7 Prof. Dr. Baumann + Partner, Aalen und Ellwangen 19 Raiffeisenbank Mutlangen 14 RUD, Aalen 23 Schieber Werkstätten, Bopfingen 21 Scholz AG, Essingen 3 SDZ.Events, Aalen 18
Seyfried + Psiuk Architekten, Schwäbisch Gmünd 15 Steuerberater Arthur Schmid, Lorch 19 Vogthof Landgasthof, Aalen 24 Voith GmbH, Heidenheim 6, 23 Volksbank Brenztal 8 Weigle Möbelmanufaktur, Ruppertshofen 21 WiRO 30 wwg Autowelt, Schwäbisch Gmünd 16 ZF TRW, Alfdorf 6
Aktuelles Interview: Daniel Barth, Geschäftsführer der Margarethe Steiff GmbH Seiten 11,12 Dr. Susanne Schmidt, Finanzexpertin Seite 16
Spezial: Steuerberater in Ostwürttemberg Seiten 19, 20 Schreiner und Innenausbau in Ostwürttemberg Seite 21 Profesionelle ITK-Lösungen Seiten 22, 23 Wirtschaftsstandort Iggingen und Brainkofen Seiten, 12, 13 Wirtschaftsstandort Mutlangen Seiten 14, 15 Golfen in Ostwürttemberg Seite 27 Jubiläum Autohaus Kummich Seite 25 Neubau Seniorenzentrum Unterschneidheim Seite 35 Neubau und Jubiläum Jan Butz GmbH Seite 36 Glanzlichter der Kreissparkasse Ostalb Seiten 9, 26
Tipps: Arbeitgeberseite Seite 10 Gesundheitstipp Seite 10 Kulturtipp Seite 18 Tagen in Ostwürttemberg Seite 28
Reports: Wirtschaftsstandort Heubach 100 Jahre Schönblick
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
l
W. Hofele und R. Schwarz
Essingen/London. Der finanziell schwer gebeutelte ScholzKonzern steht offenbar vor der Rettung: Der Finanzinvestor KKR plant den Einstieg beim finanziell angeschlagenen Scholz-Konzern. Mit der Kapitalspritze will das Unternehmen seine Schulden in den Griff bekommen: Scheitern die Verhandlungen, droht dem Konzern weiter die Pleite – und vielen Scholz-Anlegern der Total-Verlust. Scholz ist einer der größten Sanierungsfälle der deutschen Wirtschaft: Der Recycling-Konzern ist mit rund 850 Millionen Euro verschuldet und seit Monaten auf der Suche nach einem Investor. Der soll nun mit dem USFinanzinvestor KKR gefunden sein. Die Amerikaner planen, sich zunächst über einen Kreditfonds, an der Scholz-Holding zu beteiligen. Wie Scholz mitteilt, habe man mit KKR Credit „Verhandlungen auf exklusiver Ba-
Oliver Scholz verhandelt mit KKR über deren Einstieg.
3
Scholz’ letzte Hoffnung: KKR US-Finanzinvestor plant Beteiligung am Konzern. Was wird aus Firmenchef Oliver Scholz?
Scholz verwertet Altmetalle auf dem Firmenareal am Standort Essingen.
sis über eine umfassende Rekapitalisierung der Bilanz aufgenommen“. Die Amerikaner wollen gemeinsam mit einigen Altgläubigern „in substanziellem Umfang langfristiges Kapital zuführen“. Wie groß die Finanzspritze ausfallen wird, teilte Scholz nicht mit. Mit dem Geld soll der Schuldenstand aber „erheblich“ reduziert werden. Die Zukunft der Gruppe werde dadurch gesichert, heißt es weiter. Im Gegenzug sollen die Gläubiger auf einen Teil ihrer Kredite und Anleihen verzichten. Das dürf-
te auch die Scholz-Anleger treffen, die dem Unternehmen über eine mit acht Prozent verzinste Anleihe rund 182,5 Millionen Euro geliehen hatten. CEO Oliver Scholz bezeichnete die Verhandlungen mit KKR als „großen Schritt nach vorne“. Die geplante Unterstützung durch KKR sei „ein wichtiges Signal an unsere Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden und andere Geschäftspartner nach einer langen Phase der Unsicherheit durch den laufenden Restrukturierungsprozess“. KKR
(Fotos: arc)
dürfte mit dem Einstieg auch Miteigentümer von Scholz werden. Derzeit werden die Anteile der Familie Scholz und des japanischen ToyotaTsusho-Konzerns, der 2013 mit 39,9 Prozent eingestiegen war, bei einem Treuhänder verwaltet. Die Japaner hatten bereits vor Monaten ihren Ausstieg angekündigt. Wie aus dem Umfeld der Scholz-Gruppe zu vernehmen ist, will die Familie auch nach dem KKR-Invest weiter am Unternehmen beteiligt sein. Zudem rechnet man damit,
dass Oliver Scholz im Unternehmen weiter eine führende Rolle im operativen Geschäft einnehmen wird. Gemeinsam mit KKR will Scholz dann den 2013 begonnenen Umbau fortsetzen. „Diese Transaktion würde unserer Gruppe nicht nur in substanziellem Umfang Kapital zuführen, sondern uns auch dabei unterstützen, unsere Kapitalstruktur zu verbessern sowie einen erheblichen finanziellen Handlungsspielraum zu schaffen. Wir wollen diesen Spielraum
ebenso wie die anerkannte Turnaround-Expertise von KKR nutzen, um unser Geschäft weiterzuentwickeln. Dabei bauen wir auf den großen Fortschritten auf, die unsere Gruppe seit Beginn des Restrukturierungsprozesses im Jahr 2013 gemacht hat“, erklärte der CEO. Branchenbeobachter gehen aber davon aus, dass sich KKR angesichts des Kapitalbedarfs die Mehrheit an Scholz sichern will. Gelingt dies, dürften die Amerikaner wahrscheinlich nach einem neuen CEO suchen – der sich überdies mit Sanierungsfällen auskennt. Dieser dürfte noch härtere Einschnitte vornehmen als bislang. Kurz vor Bekanntwerden der Verhandlungen hatte eine Meldung der „Wirtschaftswoche“ für Unruhe und Aufsehen gesorgt: Das Amtsgericht Aalen habe entschieden, „dass es im Fall einer Insolvenz der Scholz Holding zuständig wäre“, heißt es in einem Artikel. Scholz hatte zuvor seinen Sitz von Essingen nach London verlagert, um sich einfacher sanieren zu können. Tatsächlich hatte das Amtsgericht aber lediglich den Antrag eines Anleihegläubigers geprüft, der die Rechtmäßigkeit des Umzugs anzweifelte. Gutachten wie Gericht kommen aber zum Ergebnis: Der Umzug ist rechtens. In einer Mitteilung des Konzerns heißt es weiter: „Wie von der Gesellschaft beantragt, wertete das Gericht die Klage als unzulässig und offensichtlich unbegründet.“
Optronik-Firma bekommt neuen Eigner
Stichwort: KKR
KKR übernimmt von Airbus auch den Standort Oberkocken – Beschäftigungsgarantie bis 2019
Durchwachsene Bilanz in Deutschland
l
Sascha Kurz
Oberkochen. Rund 1,1 Milliarden Euro lässt sich Finanzinvestor KKR die Verteidigungselektronik-Sparte von Airbus Defence and Space (DS) kosten. In diesem Deal enthalten ist der Verkauf der in Oberkochen ansässigen Airbus DS Optronics GmbH. Doch die müssen vorerst nicht bangen: KKR und Airbus haben eine Beschäftigungs- und Standortsicherung bis 2019 vereinbart. Die gilt auch für die 480 Mitarbeiter.. Mit der Sparte übernimmt KKR die aus den Bereichen militärische Sensorik, elektronische Kampfführung, Avionik
Thomas Wolf, Geschäftsführer bei Airbus DS Optronics.
und Optronik bestehende Sparte von Airbus DS. Die Entscheidung des Kartellamts steht zwar noch aus, mit Widerständen der Behörden ist nicht zu rechnen. 25,1 Prozent
Das Landaufklärungssystem „BAA NG“ der Oberkochener Airbus DS Optronics wurde auf einem Bundeswehr-Fahrzeug montiert. (Fotos: Airbus DS)
der Gesellschaftsanteile sollen zunächst bei Airbus verbleiben. Das in Oberkochen angesiedelte Feld der Optronik, das 2012 aus der Security und Defence-Sparte des Zeiss-Konzerns entstanden und zunächst an die EADS-Tochter Cassidian verkauft worden war, wird ebenfalls dem Finanzinvestor gehören. Bei dem eigenständigen Unternehmen, das seit 2015 von Thomas Wolf als alleinigem Geschäftsführer geleitet wird, sind weltweit über 900 Mitarbeiter beschäftigt, davon 480 in Oberkochen und rund 80 in Wetzlar. Weitere Standorte des Optronik-Clusters sind Irene (Südafrika) sowie kleinere Unternehmenssitze in Brasilien, Algerien und Südkorea. „Die bisher auch im Optronik-Cluster geführte Jena-Optronik GmbH ist nicht Teil des Verkaufsvorhabens und verbleibt bei Airbus Defence and Space. Unabhängig davon konnte die Airbus DS Optronics GmbH im vorigen Jahr die Umsatzmarke von 200 Millionen Euro wieder deutlich übertreffen. Bei Airbus DS Optronics wurden in den vergangenen Jahren in Deutschland mehr als 50 Arbeitsplätze aufgebaut“, erklärt Thomas Wolf. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sei nicht der Grund für den Verkauf, vielmehr habe Airbus im September 2014 diese strategische Entscheidung getroffen, um sich auf das Kerngeschäft der sogenannten fliegenden Plattformen zu konzentrieren, er-
klärt der Geschäftsführer. Wichtig sei für Oberkochen und die Mitarbeiter, dass bereits im Vorfeld des Transferprojektes zwischen dem Finanzinvestor und der Mitarbeitervertretung eine Beschäftigungs- und Standortsicherung vereinbart worden war. „Bis zum 30. Juni 2019 kann es keine betriebsbedingten Kündigungen oder gar Standortschließungen geben. Bis mindestens 30. März 2019 bleiben betriebliche Regelungen und die Tarifbindung auch unter neuer Führung erhalten“, erklärt Herbert Rehm, Gewerkschaftssekretär der IG Metall aus Aalen. Der Gewerkschafter zeigte sich zufrieden mit dem Verhandlungsergebnis. Der Schwebezustand sei beendet worden. Der IG-Metall-Verhandlungsführer Jürgen Kerner, selbst im Bundesvorstand der IG Metall vertreten, hatte „kritische Punkte bei dem Unternehmensübergang wie den Kündigungsschutz sowie auch das künftige Einhalten von Betriebsvereinbarungen“ im Sinne der Optronics-Mitarbeiter geregelt, betont Rehm. „Wie der Finanzinvestor KKR die gekauften Bereiche künftig strukturiert, bleibt abzuwarten. Wir werden den Umwandlungsprozess kritisch verfolgen“, sagt Rehm weiter. Wie das neue Unternehmen unter dem Dach von KKR künftig heißt, steht noch nicht fest. Insgesamt sind von dem Verkauf der Geschäftsfelder an KKR rund 4000 Mitarbeiter betroffen.
l
Robert Schwarz
Die größte Heuschrecke der Welt kam 1976 in einem Restaurant zur Welt: Im „Joe & Rose Restaurant“ in New York speisten vor rund 40 Jahren Henry Kravis und George Roberts. Am Ende des Essens steht die Gründung von KKR, kurz für: Kohlberg Kravis Roberts. In den folgenden 40 Jahren hat sich KKR zum größten Private-Equity-Investor der Welt hochgearbeitet. Nun hat KKR mit dem geplanten Einstieg bei Scholz und der Übernahme der AirbusRüstungssparte samt des Standorts in Oberkochen die Region Ostwürttemberg endgültig erreicht. Nach eigener Aussage hält KKR seine Firmenbeteiligungen gewöhnlich für den Zeitraum von etwa sechs bis sieben Jahren. In dieser Zeit wird die Firma profitabel gemacht und mit den Erträgen das für den Kauf aufgenommene Fremdkapital bedient. Nach abgeschlossener Restrukturierung wird die Firma im Rahmen eines Exits wieder verkauft, natürlich zu einem höheren Preis als bei der Übernahme. KKR gilt nicht als stiller Investor, der lediglich Kapital zu Verfügung stellt. Scholz-CEO Oliver Scholz etwa lobte vor kurzem ausdrücklich: „Wir wollen die anerkannte Turnaround-Expertise von KKR nutzen, um unser Geschäft weiterzuentwickeln.“ Dabei fallen die Erfahrungen deutscher Firmen mit KKR zwiespältig aus: Als die Amerikaner im April 2000 den Tele-
kommunikationsbereich von Bosch für 400 Millionen USDollar übernommen und in Tenovis umbenannt hatten, hagelte es Kritik: Das Unternehmen wurde zerschlagen, Personal abgebaut, Standorte verkauft. Nach vier Jahren stieß KKR das Unternehmen wieder ab. Abnehmer: der amerikanische Avaya-Konzern. Kostenpunkt: 635 Millionen US-Dollar. Auch Wincor Nixdorf gehörte einst zu Teilen KKR. Allerdings verdoppelte sich in den sechs Jahren unter amerikanischer Ägide die Zahl der Mitarbeiter. Weitere namhafte Investments von KKR in Deutschland waren die Demag-Holding, ATU, sowie die Gabelstaplersparte (heute: Kion) der Linde AG. In Baden-Württemberg sorgte KKR mit der Übernahme der WMF aus Geislingen 2012 für Aufsehen. KKR ersetzte CEO Thorsten Klapproth durch den Beiersdorf-Manager Peter Feld. Der strukturierte das Unternehmen um, hunderte Arbeitsplätze fielen weg, auch am Stammsitz in Geislingen: 50 Filialen wurden geschlossen und 33 Logistikzentren an zwei Standorten zusammengefasst. Gerüchte um eine Zerschlagung, respektive den Verkauf der hochprofitablen Kaffeemaschinensparte bewahrheiteten sich nicht. 2014 nahm KKR WMF von der Börse. Derzeit plant KKR überraschenderweise den Ausstieg bei WMF, vor allem zwei chinesische Konzerne aus der selben Branche gelten als interessiert.
Firmen & Märkte
4
Wirtschaft Regional | April 2016
Bei Elektro Sogas ist nach Umzug eine neue Ära angebrochen Der Elektrofachbetrieb hat ehemaliges Areal von Fenster Gauermann gekauft und teilweise weitervermietet l
Sascha Kurz
Aalen-Wasseralfingen. Eine Chance zur Expansion hat sich ergeben und sie wurde konsequent und rasch beim Schopf gepackt. Die Elektro Sogas oHG ist Anfang März von der Alten Heidenheimer Straße in Aalen aufs frühere Gauermann-Areal in der Wasseralfinger Wilhelmstraße umgezogen. Das 1980 von Juan Sogas gegründete Unternehmen stellt sich damit neu auf und hat den Generationenwechsel eingeläutet. Die Söhne Patrick und Manuel Sogas sind ins Unternehmen integriert. Patrick Sogas leitet gemeinsam mit seinem Vater die Geschäfte. Schon seit geraumer Zeit hat Juan Sogas nach einem größeren Firmenareal Ausschau gehalten. Ein Neubau auf der grünen Wiese wurde zunächst auch ins Kalkül gezogen, dann aber verworfen. Im November
2015 nahte die Entscheidung rasch. „Wir haben mitbekommen, dass Fenster Gauermann ins Industriegebiet umzieht und gewillt ist, seine bisherige zweistöckige Firmenhalle zu verkaufen“, erinnert sich Juan Sogas. Dann ging alles sehr schnell. Es wurde die Sogas Grundstücks-GbR ins Leben gerufen – mit Vater Sogas und seinen Söhnen als Gesellschafter. „Die beiden Stockwerke sind für uns zu groß. Deshalb entschlossen wir uns, das 1. OG zu vermieten“, sagt Patrick Sogas, seit 2008 Elektromeister. Selbst nutzt Sogas das Erdgeschoss mit rund 500 Quadratmetern, hinzu kommen 200 Quadratmeter überdachte Freifläche sowie die Hoffläche vor dem jetzigen Verkaufsraum. Der ist satte 170 Quadratmeter groß und wurde freundlich gestaltet. „Im 80 Quadratmeter großen Büro können wir nun
Patrick Sogas, Juan Sogas und Manuel Sogas (v.li.) gehört die Sogas Grundstücks-GbR.
REGIO-TICKER Das inhabergeführte Reisebüro TUI TravelStar Reiseland in Schwäbisch Gmünd wurde für 2015 von TUI zum besten Reisebüro der Kooperation in Deutschland ausgezeichnet. Bewertet wurde nach den Kriterien Systemtreue, Qualität, Marketing und Verkauf. Reisebüroinhaberin Gabi Dlask freute sich: „Wir arbeiten ständig daran, Qualität und Beratung zu optimieren. Unsere Mitarbeiter werden bei Testkaufaktionen, Verkaufs-, Reservierungssystem- oder Marketing-Schulungen weitergebildet. Wir sind weltweit für unsere Kunden unterwegs, um die gefragtesten Reiseziele zu erkunden.“ Im Bild ist die Preisverleihung auf Fuerteventura zu sehen (v.l.) : TUI TravelStar -Geschäftsführer Lars Helmreich, Inhaberin Gabi Dlask , Oliver Grimsehl und Ansgar Seibt (beide TUI). (Foto: privat)
Der neue Verkaufsraum von Elektro Sogas in der Wilhelmstraße bietet viel Platz.
richtig loslegen“, sagt Manuel Sogas. Er ist im März 2014 im elterlichen Betrieb eingestiegen und hat die neue Ära beim Elektrofachgeschäft endgültig eingeläutet. Die identisch großen Flächen im 1. OG werden ab dem 1.
Brigitte Kröner managt das Büro wie den Verkaufsraum.
Mai an den Maler- und Stuckateurbetrieb von André Knödel vermietet sein, wo das Taxiunternehmen Pawlidis integriert ist (Freifläche plus Büro und Aufenthaltsraum). „Die Halle ist gut in Schuss und verfügt über eine massive Bauweise“, sagt Juan Sogas. „Unsere gemieteten alten Räume waren nicht mehr zeitgemäß. Nun können meine Söhne durchstarten.“ Elektro Sogas möchte nämlich wachsen. Gesucht würden neben einem Servicetechniker auch Baustellenelektriker. Durch Manuel Sogas’ Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik stünde der Einstieg in den Schaltschrankbau ebenfalls offen, betont der Senior. Platz dafür ist in der geräumigen Werkstatt, die auch über ein großes Lager mit Sozialräumen ver-
(Fotos: sk)
fügt. „Unser Geschäft teilt sich zu je 30 Prozent auf gewerbliche Kunden und das klassische Baustellengeschäft auf. 40 Prozent des Umsatzes machen wir mit Privatkunden, Hausgeräten und dem dazugehörigen Service“, erklärt Patrick Sogas. Letzterer soll weiter ausgebaut werden, weil die Nachfrage nach Dienstleistungen stetig steige. Sogas ist beispielsweise seit den 1980ern Bosch-Hausgeräte-Partnerbetrieb. „Deshalb ist uns auch wichtig, nun einen größeren Verkaufsraum zu besitzen“, sagt Patrick Sogas. Im Bereich der Photovoltaik verfügt Sogas über einen großen Erfahrungsschatz. Seit 2003 sind Patrick Sogas sowie Leonardo Tortorici zertifizierte Energietechniker. Und seit 2015 ist der Betrieb von Varta Storage für die Installation von
Batteriespeichern zertifiziert. „Seit letztem Jahr sind PV-Anlagen im privaten Bereich wegen der Speichermöglichkeiten wieder sehr interessant geworden“, sagt Juan Sogas. Zum neuen Firmenareal gehört auch ein denkmalgeschütztes Haus an der Wilhelmstraße mit drei Wohnungen. Das möchte Familie Sogas ebenso wie die Außenfassade der Halle sukzessive renovieren und ebenfalls weiterhin vermieten. „Wir sind nun für die Zukunft gerüstet und können das Geschäft vernünftig weiterentwickeln“, sagen Patrick und Manuel Sogas unisono. Und der 61-jährige Juan Sogas kann in den kommenden Jahren dann etwas kürzer treten – wenn es die derzeit gute Auftragslage erlaubt. l
Info: Elektro Sogas Patrick Sogas ist gelernter Elektroinstrallateur und hat 2008 die Prüfung zum Elektrotechnik-Meister der Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik abgelegt. Zudem hat er sich zur Fachkraft für Solartechnik sowie für regenerative Energien weitergebildet. Manuel Sogas hat 2008 eine Ausbildung zum Elektroniker der Fachrichtung Automatisierungstechnik abgeschlossen. Elektro Sogas ist Bosch-Hausgeräte-Partner im Service. Seit 2014 ist der Betrieb von Varta zertifiziert, um Batteriespeicher zu planen und zu errichten. Seit 2015 darf Sogas zudem zertifiziert PV-Heizanlagen einbauen.
Der Mahle-Standort Lorch ist sicher Stuttgarter Automobilzulieferer schließt betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2019 aus l
Robert Schwarz
Stuttgart/Lorch. Eineinhalb Jahre wurde verhandelt, nun steht fest: Beim Stuttgarter Autozulieferer Mahle wird es bis Ende 2019 keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Allerdings gibt es zuvor auch Einschnitte. Für den Standort Lorch bringt die Einigung aber Vorteile. Während ein Großteil der rund 14 000 Beschäftigen in Deutschland aufatmen kann, bedeutet der Kompromiss mancherorts das Aus: Der Standort Schwäbisch Hall mit seinen 85 Beschäftigten wird geschlossen, in Gaildorf sind etwa 50 Arbeitsplätze in Gefahr. Zudem bleibt Mahle bei der Entscheidung, den Bereich Industriefilter, der in Öhringen und Hamburg angesiedelt ist, zu verkaufen. „Für die Einigung mussten wir einige Kompromisse eingehen“, sagte Manfred Steidle, stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Mahle GmbH und Betriebsratschef am Standort Lorch. Für den Standort im Ostalbkreis wiederum bedeutet die Einigung von Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter einen Gewinn. „Für die 221 Mitarbeiter in Lorch bringt der Vertrag einige Verbesserungen“, erklärte Steidle weiter. Dies betreffe unter anderem Regelungen im Bereich der Altersteilzeit und die geplante
unbefristete Übernahme von Auszubildenden. Am Standort werden Kraftstoffleitungsfilter für Pkw und Großluftfilter für Lkw hergestellt. Für das Lorcher Werk gilt seit einiger Zeit ein Ergänzungstarifvertrag; die Beschäftigten müssen demnach pro Woche eineinhalb Stunden länger arbeiten. Mahle verzichtet aber nicht nur auf betriebsbedingte Kündigungen, sondern verlangt von seinen Mitarbeitern künftig eine größere Flexibilität in Sachen Arbeitszeit. Konkret können die Stuttgarter die Arbeitszeit bei Bedarf befristet auf bis zu 30 Stunden pro Woche absenken. Das verbessere die Wettbewerbsfähigkeit und sichere zudem die Beschäftigung an den insgesamt 30 deutschen Standorten, so Mah-
le. So könne man in Deutschland schneller und effizienter auf Marktschwankungen reagieren. Die an einzelnen Standorten erforderlichen Personalanpassungen sollen bis 2019 vorrangig über konzerninterne Wechsel an andere Standorte, freiwillige Abfindungsprogramme und Altersteilzeit erfolgen. „Mit dieser Einigung haben wir den notwendigen Spielraum geschaffen, um flexibel und effizient auf zukünftige Veränderungen in der Auftrags- und Beschäftigungssituation reagieren zu können“, betont Michael Glowatzki, Konzerngeschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor: „Die Vereinbarung umfasst zudem wichtige Instrumente, die dazu beitragen, den demografischen
Wandel zu bewältigen und den Bedarf an qualifizierten Fachkräften auch zukünftig abdecken zu können. Mit der Erfolgsbeteiligung partizipieren die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg.“ Für die rund 530 Auszubildenden und Studenten von Mahle bedeutet die Einigung zudem ein Stück mehr Sicherheit. Der Konzern verpflichtet sich, den Großteil – 75 bis 80 Prozent – der Auszubildenden und Studenten unbefristet zu übernehmen. Darüber hinaus sieht der Kompromiss vor, dass die Mitarbeiter eine ergebnisabhängige Erfolgsbeteiligung erhalten. 2015 hatte der Konzern mit 75 000 Mitarbeitern nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 11,5 Mrd. Euro erwirtschaftet.
Das Mahle-Hauptquartier in Stuttgart. Das Unternehmen beschäftigt deutschlandweit 14 000 Mitarbeiter. Am Standort in Lorch sind es aktuell 221. (Foto: Mahle)
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
5
Autohandel im Wandel, Widmann-Gruppe auf Kurs Der Autohandel befindet sich im größten Umbruch der Geschichte: Die Widmann-Gruppe wächst dennoch seit Jahren unbeirrt. Ein Besuch bei Bernd Widmann Robert Schwarz
Aalen. Bernd Widmann klickt und klickt und klickt. Die Liste der Standorte in der Firmenpräsentation scheint kein Ende zu nehmen. Fast überall hat die Widmann-Gruppe in den vergangenen Jahren investiert. Und wenn nicht, ist mit Sicherheit etwas geplant. „Wir bauen eben gerne“, sagt Widmann und lächelt. Seit 1993 haben die Aalener rund 65 Millionen Euro in Neubauten investiert – Instandhaltungsinvestitionen sind nicht mit eingerechnet. Dabei ist das natürlich nur die halbe Wahrheit. Nur des Selbstzwecks Willen baut kein Unternehmer. Vielmehr entwickelt sich die Aalener Autohandels-Gruppe seit Jahren gut. Im vergangenen Jahr hat Widmann erneut den Umsatz gesteigert, auf 396,5 Millionen Euro. Damit ist man der siebtgrößte Autohändler in BadenWürttemberg, deutschlandweit steht das Familienunternehmen auf Platz 26. In diesem Jahr dürfte die 400-MillionenEuro-Marke fallen. Der Erfolg und das Wachstum der Aalener sind dabei nicht selbstverständlich. Die Autohandelsbranche befindet sich mitten in einem massiven Umbruch. „Von den heutigen 7800 Händlern in Deutschland könnten im Jahr 2020 nur noch 4500 existieren“, prognostiziert etwa eine Studie der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers. Auch der Autoexperte Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft (IfA) in Geislingen an der Steige prophezeit dem Autohandel das „große Fressen“. Will heißen: Familiengeführte Betriebe sterben aus, MegaDealer mit Milliarden-Umsätzen würden die Branche in Deutschland bald genauso dominieren, wie sie es schon in den USA tun. Die Großen werden größer, die Kleinen verschwinden. Bernd Widmann kennt diese Prognosen und Zahlen. „Die Größe ist sicher ein wichtiges Kriterium, um als Unternehmen in diesem Markt bestehen zu können“, sagt der Firmenchef, der den Löwenanteil seines Umsatzes mit MercedesFahrzeugen, Pkw wie Lkw, erwirtschaftet. „Der typische Mittelständler mit ein oder zwei Standorten wird es in Zukunft schwerer haben als bislang.“ Widmann betreibt aktuell 14 Standorte und hat im vergangenen Jahr 9000 Fahrzeuge verkauft. Zum Vergleich: Die deutsche Nummer Eins, die Stuttgarter Frey-
Bernd Widmann, 59, ist Inhaber der Widmann-Gruppe. Sein Vater hatte das Unternehmen im Jahr 1956 als freie Werkstatt in Hussenhofen gegründet. Heute verfügt die Unternehmensgruppe über 14 Standorte und beschäftigt 900 Mitarbeiter deutschlandweit. (Foto: rs)
Gruppe kam im Jahr 2014 auf knapp 54000 verkaufte Neuwägen und 1,5 Milliarden Euro Umsatz. „Wir sind mit unserer Größe absolut überlebensfähig“, sagt Widmann und fügt an: „Wobei Größe an sich nicht das eigentliche Ziel ist, sondern auch einen Mehrwert für den Kunden darstellen muss. Beispielsweise durch bessere Prozesse, Spezialisierungen und ein größeres Angebot.“ Widmanns Vorteil: Was großen Teilen der Branche noch bevor steht, hat Mercedes bereits vor zehn Jahren in die Wege geleitet. Damals ordnet der Autobauer seine Händlerund Gebietsstruktur neu. Übrig bleiben 90 Händler und das eigene Niederlassungsnetz, das vor zwei Jahren zum Teil verkauft wurde. Widmann ist der viertgrößte der selbstständigen Händler. Neben dem Stammgebiet Aalen und Ellwangen betreibt die Gruppe Standorte in der Hohenlohe (Schwäbisch Hall, Crailsheim, Künzelsau), der bayrischen Oberpfalz (Amberg, Weiden, Vohenstrauß, Wackersdorf) sowie im brandenburgisch-sächsischem Grenzgebiet (Riesa/Zelthain, Meißen, Röderland). Dazu kommt noch der VW-Händler Widmann+Müller in Schwäbisch Gmünd. Widmann verfügt damit über eine Größe, die auch die erforderlichen Investitionen ermöglicht. Die Vorgaben der Autohersteller werden immer strenger. Selbst ehemalige Budget-
Der Stammsitz der Widmann-Gruppe in Aalen
marken wie Skoda lassen ihre Händler in repräsentative Bauten investieren. Als vor Jahren Opel von seinen Händlern umfangreichen Investitionen in deren Standorte erwartete, kommt es zum Absprung vieler kleinerer Betriebe, die sich stattdessen etwa der Kfz-Kette 1A anschließen. Dazu kommt ein enormer Margendruck in der Branche. Laut des Verbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (VDK) haben Deutschlands Autohändler und Werkstätten im vergangenen Jahr zwar den Umsatz um 6,2 Prozent auf 156,5 Milliarden Euro gesteigert - vor allem dank mehr verkaufter Neufahrzeuge und Gebrauchtwagen sowie einer gestiegenen Werkstattauslastung. Doch wirklich viel bleibt davon nicht übrig: Die vorläufige Durchschnittsrendite ist mit etwa 1,4 Prozent kaum merklich gestiegen (1,3 Prozent in 2014) und nach wie vor ein Stück weit entfernt von drei Prozent Mindestrendite, wie sie sich der Verband wünscht. „Diese Rendite benötigen wir, um in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, in moderne Werkstatttechnik und nicht zuletzt in Glas, Stahl und Steine nach den Vorgaben der Hersteller für den Neuwagenvertrieb zu investieren“, sagt VDK-Präsident Jürgen Karpinski. Zurück zu Widmann: Die Geschichte der Widmann-
(Foto: Widmann)
Gruppe beginnt bescheiden. Bruno Widmann gründet im Jahr 1956 eine freie Werkstatt in Hussenhofen, in der er zunächst Lkw repariert. Drei Jahre darauf wird der Betrieb Daimler-Benz Vertragswerkstatt. 1966 hätte die Geschichte des Autohändlers beinahe geendet. Auf dem ehemaligen Schlecker- und heutigen KauflandAreal im Westen Hussenhofens will Bruno Widmann ein Einkaufszentrum bauen. Ihm schwebt eine Art Kaufhaus mit vielen verschiedenen Einzelhändler, ähnlich den Konzepten, die heute die Innenstädte dominieren. Doch die Verhandlungen ziehen sich über eineinhalb Jahre. Bruno Widmann beendet seine Planungen und zieht 1967 stattdessen nach Aalen, wo er das dortige Mercedes-BenzVerkaufsgebiet übernimmt. Die Erfolgsgeschichte nimmt ihren Lauf. 1968 übernimmt Widmann den Standort Ellwangen, baut 1972 neu am Stammsitz Aalen, gründet 1979 Solid Automarkt, um Neuwagen- und Gebrauchtwagenverkauf auch organisatorisch zu trennen. 1986 baut Widmann+Müller in Lindach. „Wir sind ein regionales Unternehmen“, sagt Widmann. Daran ändert auch die Expansion in den Osten Deutschlands nichts. Kurz nach der Wende bewirbt sich Widmann beim Daimler-Konzern um mehrere Verkaufsgebiete und bekommt den Zuschlag. Die 1990er-Jahre sind für Widmann der Startschuss für die Expansion jenseits der Heimat. „Mehrere Standorte bedeuten auch mehr Chancen“, sagt Bernd Widmann heute. Er selbst baut die Standorte im Osten mit auf. Zehn Jahre verbringt er in Meissen, Riesa und Elsterwerda. In Elsterwerda wird 1994 ebenso neu gebaut wie in Ellwangen, 1997 folgt Meißen, 1998 wird der Stammsitz Aalen umgebaut. Der nächste Wachstumsschritt folgt kurz vor der Jahrtausendwende. In Crailsheim und Schwäbisch
Hall bietet sich Widmann 1999 die Option zum Kauf, ebenso ein Jahr später, als Widmann das Vertragsgebiet in Künzelsau übernimmt. Seither hat die Gruppe in Schwäbisch Hall, Crailsheim, Ries/Zeithain, Weiden und Wackersdorf neue Mercedes-Benz Betriebe erstellt. Heute beschäftigt die Firmengruppe Widmann rund 900 Mitarbeiter, rund 400 davon an den baden-württembergischen Standorten. Die Auszubildendenquote liegt bei knapp 20 Prozent. „Wir brauchen den Nachwuchs“, sagt Widmann. „Vor allem Mechatroniker sind bei vielen Unternehmen gefragt, deshalb bildet man sie am besten selbst aus.“ Dazu kommt ein enormer Bildungsdruck: „Die Innovationszyklen in der Automobilbranche werden immer kürzer“, erklärt der Firmenchef.
Das hat natürlich auch mit der Digitalisierung zu tun. Die revolutioniert nicht nur die Ausstattung der Fahrzeuge, sondern auch die Vertriebswege. „Autokäufer informieren sich zunehmend im Internet, 82 Prozent wollen aber auf die Probefahrt und damit den Besuch beim Händler vor der finalen Kaufentscheidung nicht verzichten“, so eine Branchenstudie mit dem Titel „Innovating Automotive Retail“ der Unternehmensberatung McKinsey & Company, die für die Studie mehr als 4.500 Autokäufer in Deutschland, Großbritannien, Italien, China und den USA befragt hat. Zwar könnten die Händler punkten, indem sie auf Veränderungen reagierten, so die Studie, aber: Das wird teuer und wirkt sich massiv auf die Branche aus. „Der Markt wird sich auseinanderentwickeln: Händler, die Investitionen in neue Formate stemmen können, werden sich von den anderen deutlich absetzen“, sagt Detlev Mohr, europaweiter Leiter der Automobilberatung bei McKinsey. Mehr als 80 Prozent der Neuwagenkäufer und fast 100 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer beginnen ihre Überlegungen zum Kauf eines Fahrzeuges online. „Der Händler verliert in der Anfangsphase die Informationshoheit über das Produkt“, erklärt Mohr weiter. Händler wie Widmann reagieren auf diese Entwicklung – allerdings ohne in Panik zu verfallen. „Sicher wird das Internet wichtiger“, sagt Bernd Widmann. „Aber die Fahrzeuge werden parallel dazu erklärungsbedürftiger. Das kommt Händlern wie uns zu Gute.“ Und so plant Widmann auch in Zukunft weiter Investitionen in den Niederlassungen. „Künzelsau und Amberg sind die nächsten Standorte, an denen Neubauten geplant werden.“
Wir schaffen Bauwerke
Wir beraten Sie gerne
l
Heinrich Hebel
®
Gewerbe- und Industriebau GmbH
Hohlenstein 6 89522 Heidenheim Tel. 0 73 21 / 95 02-0 www.heinrich-hebel.de
Firmen & Märkte
6
Wirtschaft Regional | April 2016
TRW sorgt für Umsatzsprung Umsatz und Gewinn steigen – ZF-Chef Sommer mahnt die deutschen Standorte zur Sparsamkeit l
Robert Schwarz
Stuttgart/Alfdorf. Das teuerste Jahr war eines der erfolgreichsten: Nach der milliardenschweren Übernahme von TRW legt die ZF Friedrichshafen AG bei Umsatz und Gewinn zu. Trotz des Wachstums will Konzernchef Dr. Stefan Sommer nicht nachlassen – und auch die deutschen Standorte „wetterfest“ machen. Dazu gehört auch das Werk in Alfdorf. „2015 war ein herausragendes Jahr: Wir haben unser 100-jähriges Bestehen gefeiert sowie die größte und bedeutendste Übernahme der Unternehmensgeschichte erfolgreich abgeschlossen“, sagte der Vorstandsvorsitzende von ZF bei der Bilanzpressekonferenz an diesem Dienstag in Stuttgart. Die Integration des US-amerikanischen Konzerns verlaufe nach Plan. „Wir agieren bereits in einigen Bereichen als ein Unternehmen“, sagte Sommer weiter. Die Übernahme, die sich ZF rund 12,4 Milliarden US-Dollar hat kosten lassen, beschert dem Konzern einen satten Umsatzsprung. Die Erlöse belaufen sich auf rund 29,2 Milliarden Euro, davon hat TRW rund 8,9 Milliarden beigetragen. Noch erfreulicher: Der Gewinn legt ebenfalls zu, das Ergebnis vor Steuern liegt bei 1,6 Milliarden Euro. Angenehmer Nebeneffekt: Die Verbindlichkeiten, die ZF aufgenommen hatte, um die Übernahme zu finanzieren,
ZF-Vorstandschef Stefan Sommer
In Alfdorf befindet sich der Sitz des Geschäftsfeldes Insassenschutzsysteme. Dort werden beispielsweise Prototypen von Airbags gefertigt und getestet. (Fotos: ZF)
wurden weiter abgebaut. Die Nettoverbindlichkeiten sanken im vergangenen Jahr um 1,4 Milliarden auf 7,4 Milliarden Euro, wie Finanzvorstand Dr. Konstantin Sauer erklärte. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Auch 2016 werden wir konsequent daran weiterarbeiten, unsere Schulden zu reduzieren.“ Sein Ziel: Die Schulden weiter abbauen und zudem das Eigenkapital stärken. Dessen Quote liegt aktuell bei 19 Prozent. Sauer peilt Werte jenseits der 20 Prozent an. Mehr als 1,3 Milliarden Euro hat ZF im vergangenen Jahr in Forschung und Entwicklung investiert, vor allem die Standorte in Osteuropa und Asien wurden ausgebaut. „Wir haben 2015 die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft gestellt haben. So werden wir die Megatrends Sicherheit, Effizienz und autonomes Fahren noch besser mitgestalten können.“ Noch erwirtschaftet ZF allerdings mehr als 90 Prozent des Umsatzes mit „alten“ Technologien, wie Sommer einräumt. Dazu gehört beispielsweise auch das Geschäftsfeld Insassenschutzsysteme, dessen Sitz Alfdorf ist. Dort plant ZF
JOSEF BADER GMBH ERSTE HILFE FÜR IHR AUTO.
Obere Bahnstraße 9 73431 Aalen Tel. 0 73 61/93 14 30
DIE KAROSSERIE- UND LACKEXPERTEN
Vielseitig nutzbare Gewerbefläche in AA-Attenhofen zu vermieten. Zur Vermietung steht eine derzeit als Süßwaren-Fabrikverkauf genutzte Teilfläche einer Gewerbeimmobile. Eine entsprechende Nutzungsgenehmigung der Stadt Aalen liegt vor. Die baulich abgetrennte Halle ist ca. 20 x 20 m groß und hat eine lichte Höhe von 5 m. Neben den Verkaufs- und Lagerflächen sind 1 Büro, 1 Aufenthaltsraum und 2 WCs vorhanden. Es gibt zwei Zugangstüren und ein Tor mit 3,5 x 4,2 m. Alles ebenerdig. 2014 wurde eine neue GasHeizungsanlage installiert. Das neue Trapezblechdach ist mit einer Wärmedämmung versehen. Ebenso wurden neue Kunststoffenster eingebaut. Parkplätze direkt vor dem Gebäude sind Bestandteil der Mietsache. Verkehrsgünstige Lage: 2 km zur B29, 4 km zur A7. Frei nach Vereinbarung. Besichtigung und weitere Informationen auf Anfrage. JUNG BONBONFABRIK GmbH & Co. KG, Uhlandstr. 36 71665 Vaihingen/Enz · Germany
Tel.: +49 7042 907-0
[email protected] www.jung-europe.de
ebenfalls eine Großinvestition. Für mehr als zehn Milliarden soll ein Logistikzentrum entstehen. An anderen Standorten
hingegen spart ZF. „Die deutschen Standorte müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern“, machte Sommer
deutlich. Zwar wolle ZF das Beschäftigungsniveau halten und auch die Produktion an den jeweiligen Standorten halten, doch Sommer sagt auch: „Die Welt verändert sich. Unsere Branche steckt im Umbruch.“ Sprich: Garantien gibt Sommer keine. In den vergangenen Monaten wurde vor allem über Sparrunden an den Standorten Schweinfurt, Eitorf an der Sieg sowie Ahrweiler berichtet. Dort stellt ZF Stoßdämpfer her. Ein Grund: Durch die Übernahme der TRW ist ZF nicht mehr so stark vom europäischen Markt abhängig. Dessen Anteil am Umsatz sank von 56 auf 47 Prozent. Die Bedeutung von Asien und Nordamerika wächst nicht zuletzt seit der Übernahme von TRW. Für 2016 erwartet ZF einen Umsatz zwischen 35 und 36 Milliarden Euro, was daran liegt, dass in diesem Jahr erstmals die Um-
sätze von TRW voll durchschlagen. Mittelfristig will Sommer jährlich den Umsatz um rund sieben Prozent steigern. „2015 waren wir erfolgreich unterwegs und haben im Vergleich zum Vorjahr nochmals besser abgeschnitten“, sagt Sommer. „Damit wir auch für die Zukunft gut aufgestellt sind, müssen wir 2016 an unseren Hausaufgaben arbeiten und eine Ergebnisverbesserung erreichen. Dies gilt insbesondere für die deutschen Standorte.“ l
Die Bilanz der ZF Finanzkennzahlen in Milliarden Euro (in Klammern Vorjahresergebnisse) Umsatz 29,2 Mrd. (18,4) Ebit 1,6 (1,1) Ebit-Marge 5,5% (5,4%) Ebitda 3,4 (2,0) Ebitda-Marge 11,5% (11,0%) Free Cash Flow 1,4 (0,6) Mitarbeiter 138 269 ... davon in Deutschland 50 100
Sommer besucht ZF TRW-Werk Alfdorf Vorstandschef informiert sich über die Zukunftschancen von Insassenschutzsystemen Alfdorf. Nach Bosch, Conti und Denso/Japan ist die ZF Friedrichshafen AG der weltweit viertgrößte Automobilzulieferer. Wieso das Segment Insassen-Sicherheitssysteme dabei eine wichtige Rolle spielt, erklärten ZF-Vorstandschef Dr. Stefan Sommer und Vice-President Michael Büchsner bei einem Besuch des ZF TRW-Werkes in Alfdorf. Mit der im Mai 2015 abgeschlossenen Übernahme des US-Konzerns TRW habe die ZF AG nun ein „Alleinstellungsmerkmal“ unter den Automobilzulieferern, betonte Stefan Sommer: „Alle jagen den Megatrends Digitalisierung und Autonomes Fahren hinterher und wollen sich gegenseitig übertreffen – wir aber sind der einzige Automo-
bilzulieferer weltweit, der nun über das entscheidende Knowhow in Sachen Insassensicherheit verfügt.“ Das autonome Fahren werde kommen, „aber langsam in kleinen Schritten und die Weiterentwicklung von Sicherheitsgurten und variablen Airbags ist ein entscheidender Faktor“, sagte Sommer und stellte heraus: „Deshalb ist alles, was in Alfdorf geschieht, für uns so wichtig!“ Gurte, Airbags, Lenkräder und die dafür notwendigen Generatoren würde ZF TRW „an fast alle großen Autobauer auf der ganzen Welt“ liefern. Europa sei mit einem Umsatzanteil von 50 Prozent der wichtigste Absatzmarkt, auch „weil die Fabrik in Alfdorf, die 1961 als Feinstanz- und Repassierwerk REPA von Erich Klink in
Dr. Stefan Sommer (Mitte) überzeugte sich beim Rundgang durch das ZF TRW-Werk in Alfdorf von der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Beschäftigten. Dr. Swen Schaub erklärt dem ZF-Chef die Prototypenfertigung von Airbags. (Fotos: -wh-)
Lindach gegründet und 1972 an TRW verkauft wurde“. Aktuell sind es in Alfdorf 1500 Beschäftigte, davon etwa 800 im Engineering und im Testcenter, 100 in der Verwaltung und 600 in der Produktion. Die
Stückzahlen aus dem Vorjahr, zum Beispiel 395 Millionen Kunststoffspritzteile oder 144 Millionen Stanzteile, sollen 2016 genau so gesteigert werden wie die Erlöse, die bei 128 Millionen Euro lagen. wh
Großaufträge für Voith Heidenheimer liefern Generatoren nach China und Kanada Heidenheim. Das Volumen der Aufträge liegt bei fast 700 Millionen Euro: Der Voith-Konzern liefert nach China und Kanada unter anderem Generatoren und Turbinen. So hat Voith Hydro Kanada einen Auftrag zur Lieferung von sechs vertikalen FrancisTurbinen, sechs Generatoren sowie Nebenanlagen des Site C Clean Energy Projects (Site C) am Peace River im Nordosten von British Columbia erhalten. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 323 Millionen Euro. Auch bei den übrigen Zahlen ein außergewöhnliches Projekt: Während der Hauptinstallationsphase im Jahr 2022 werden rund 150 Mitarbeiter vor Ort sein. Es ist zudem das größte Energie-Infrastruktur-Projekt, welches derzeit in Kanada in Arbeit ist. Das Kraftwerk wird eine Kapazität von 1100 Megawatt haben und jährlich knapp 5100 Gigawatt Stunden Strom pro-
duzieren. Die Arbeiten an dem Projekt begannen im Sommer 2015 und werden über die Hauptinstallationsphase in 2022 bis zum vollständigen Abschluss in 2024 andauern. Auch aus China hat Voith einen Großauftrag erhalten. Die Heidenheimer liefern Generatoren für das Wasserkraftwerk Wudongde in China, das viertgrößte Wasserkraftwerk dieser Art in dem Land, das aktuell gebaut wird. Voith liefert für das Projekt sechs GeneratorTurbinen-Einheiten und Nebenanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 5.100 Megawatt. Der Auftrag beläuft sich auf einen Wert von rund 365 Millionen Euro. Nach Projekten wie der DreiSchluchten-Talsperre, Xiluodu und Baihetan stelle dieser Auftrag für Voith einen weiteren Durchbruch bei der Unterstützung der Entwicklung von Großprojekten für erneuerbare Energien in China dar, teilt das
Bill Malus, Geschäftsführer Voith Hydro Kanada, hält eine Rede bei der Vertragsunterzeichnung. Zu sehen sind (v.l.n.r): Energieminister Bill Bennett, Bill Malus, Christy Clark, Ministerpräsidentin von British Columbia und Jessica McDonald Geschäftsführerin von BC Hydro. (Foto:voith)
Unternehmen mit. Voith hatte zuvor bereits mehr als 240 Generator-Turbinen-Einheiten an insgesamt 80 Wasserkraftwerke in China geliefert. Mit einer installierten Wasserkraft-Kapazität von 330 GW ist China mit großem Abstand weltweit führend – so-
wohl bei der Erschließung neuer Kapazitäten als auch in Bezug auf die installierte Gesamtleistung. Allein im Jahr 2014 hat China seine Kapazität um 21,85 GW erhöht. Das Kraftwerk in Wudongde soll im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
7
Hartmann hat Asien und Amerika fest im Visier Heidenheimer Konzern steigert Umsatz und Ertrag. Die Finanzlage ist prächtig. Dennoch gibt sich der Vorstand zurückhaltend l
Robert Schwarz
Heidenheim. Wenn Andreas Joehle an den amerikanischen Markt denkt, wird der CEO der Hartmann-Gruppe ein kleines bisschen philosophisch. Der Umsatz von 67,3 Millionen Euro, den die Heidenheimer im vergangenen Jahr auf jenem Kontinent erwirtschaftet haben, sei „ein Tropfen in einem Ozean“. Dass das nicht nur eine philosophische Betrachtung der unabänderlichen Realität ist, dürfte aber klar sein. Will heißen: Die Hartmann-Gruppe hat den amerikanischen Markt fest im Visier und will dort in den kommenden Jahren durchstarten. Die Basis hierfür ist so solide wie lange nicht. Die Paul Hartmann AG hat im vergangenen Jahr den Umsatz um 4,2 Prozent auf 1,941 Milliarden Euro gesteigert. Das mag wenig spektakulär aussehen, doch angesichts eines Branchenwachstums von knapp der Hälfte, ist es fast untertrieben, wenn Joehle von einem „guten Jahr“ spricht. Zumal das Unternehmen nach Steuern 84,8 Millionen als Gewinn verbucht hat, ein Plus von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die Ertragskraft wurde weiter gestärkt“, sagt Finanzchef Stephan Schulz. Das freut auch die Aktionäre, die eine Dividende von 6,70 Euro erhalten sollen, 20 Cent mehr als noch 2015. Entsprechend stabil ist das finanzielle Fundament: Die Eigenkapitalquote liegt bei fabelhaften 59,4 Prozent. Das Unternehmen hat keine Schulden mehr, stattdessen verfügen die Heidenheimer über liquide Mittel in Höhe von rund 170 Millionen Euro. „Binnen fünf Jahren haben wir rund 200 Millionen Euro an Liquidität aufgebaut“, sagt Schulz. Und so die Unabhängigkeit von den Banken weiter ausgebaut. Die Kriegskasse ist prall gefüllt, auch wenn Joehle das nie so sagen würde. Übernahmen will er zwar nicht ausschließen, Konkretes gibt es aber offenbar noch nicht. Man denke da eher schwäbisch, sagt auch Schulz. Man setze im medizinischen Kerngeschäft aber auch weiterhin auf Akquisitionen und strategische Partnerschaften, „um das Portfolio sinnvoll zu er-
Hartmann-CEO Andreas Joehle (links) erläutert bei der Bilanzpressekonferenz der Hartmann-Gruppe die Zahlen des Konzerns gemeinsam mit seinem Finanzchef Stephan Schulz (Foto: Hartmann)
gänzen und zugleich die Marktposition in den Absatzregionen zu verbessern“. Investitionen kündigt Schulz vor allem für den Ausbau des amerikanischen Marktes an. Deshalb hat man sich jüngst in Chile niedergelassen, auch in Hongkong hat Hartmann nun eine Außenstelle. Der asiatische Markt sei nämlich nicht weniger interessant als der amerikanische. Alle Unternehmensbereiche sind auf Wachstumskurs Wie groß das Potenzial ist, zeigt auch ein Blick auf die Umsatzverteilung. Ein Drittel des Umsatzes generiert Hartmann in Deutschland, das zweite Drittel in Resteuropa. Das aktuell letzte Drittel, zu dem eben auch Asien und Amerika gehören, soll weiter wachsen. Ungeachtet der Expansionspläne laufen die drei Unternehmensbereiche weiter gut. Im zweitgrößten Geschäftssegment Wundmanagement verzeichneten die Heidenheimer im vergangenen Jahr eine Steigerung der Umsatzerlöse von 5,2 Prozent auf 425,1 Millionen Euro. Für zweistellige Umsatzzuwächse sorgte das Behandlungskonzept „HydroTherapy“ zur Versorgung schwer heilender Wunden so-
wie ein System zur Unterdruck-Wundtherapie. Der zweitgrößte Unternehmensbereich, das Inkontinenzmanagement wuchs dagegen verhaltener, um 2,8 Prozent auf 644,4 Millionen Euro, was ziemlich genau einem Drittel des Gesamtumsatzes entsprecht. Das Geschäftssegment Infektionsmanagement wiederum legte um 5,7 Prozent auf 466,0 Millionen Euro zu. Joehle ist zufrieden: „Die Unternehmenskennzahlen spiegeln den Erfolg unserer Strategie wider.“ Dank der guten Zahlen kann Hartmann auch kräftig investieren. Allein im vergangenen Jahr hat der Konzern insgesamt 74,5 Millionen Euro in seine Standorte gesteckt, den Großteil davon, nämlich 56 Prozent, in Deutschland. Rund ein Drittel der Investitionen floß in den Unternehmensbereich Inkontinenzmanagement. Für 2016 sind Joehle und Schulz relativ optimistisch. „Wir sind gut aufgestellt, um den Kurs profitablen Wachstums fortzusetzen.“ Man werde die Herausforderungen, die sich aus dem demografischen Wandel, der Entwicklung in aufstrebenden Schwellenländern und den Veränderungen in den nationalen Gesundheitssystemen
Neues Firmenmagazin vorgestellt „New Perspectives“ stellt aktuelle und künftige Gesundheitsthemen vor l
Sascha Kurz
Heidenheim. Die Paul Hartmann AG gibt sich internationaler und nimmt die Herausforderungen im Gesundheitswesen weltweit an. Bei der Präsentation der Bilanzzahlen für 2015 wurde auch die erste Ausgabe des neuen Firmenmagazin „New Perspectives“ gezeigt. Darin werden Trends aus dem Gesundheitswesen thematisiert, die Hartmann in der täglichen Arbeit motivieren. Das Thema Händehygiene ist durch die Verbreitung gefährlicher Krankenhauskeime in al-
ler Munde. Wie und mit welchen Methoden dagegen vorgegangen werden kann, wird in einem Fachartikel beschrieben und mit Grafiken untermauert. „Gesundheitsversorgung kann angesichts der Trends nicht mehr nur auf nationaler Ebene stattfinden – sie ist vielmehr ein globales Thema geworden“, sagte Hartmann-CEO Andreas Joehle. Im Heft wird diese Konstellation als eine Zeit der Chancen und neuen Perspektiven gesehen. Neue Technologien, neue Geschäftsmodelle, aber auch eine neue Datenfülle und eine
neue Wertschätzung manifestieren das Nachdenken bei der Paul Hartmann AG über das künftige Auskleiden des Gesundheitswesens. Andreas Joehle möchte das Gesundheitswesen mithilfe von Hartmann voranbringen. „New Perspectives“ soll einen Beitrag dazu leisten – indem Mitarbeiter der Hartmann-Gruppe Themen aufgreifen, sie in dem Firmenmagazin beschreiben und so zum Nachdenken über Lösungen im Bereich der Gesundheitsversorgung animieren. www.hartmann.info
ergeben, annehmen. Dabei gibt es aber durchaus Unsicherheiten. Beide Vorstands-
mitglieder erwarten „hohe Volatilitäten auf Rohstoffund Währungsmärkten“. Mit-
tel- und langfristig soll zudem die weitere Internationalisierung des Geschäfts zu einer stärkeren Risikostreuung beitragen. Zusätzlich kündigen Joehle und Schulz nachhaltige Effizienzsteigerungsprogramme an. Schlussendlich erwartet der Vorstand, dass sich die in den vergangenen Jahren verbesserten internen Prozesse „sukzessive positiv auf die Ergebnisentwicklung der Gruppe auswirken“. „Für das Geschäftsjahr 2016 gehen wir davon aus, dass sich unsere Schwerpunktprogramme und Maßnahmen positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung auswirken werden“, sagt Joehle und fügt an: „Unter sorgfältiger Abwägung aller Einflussfaktoren sind wir für das Geschäftsjahr 2016 vorsichtig optimistisch, mit moderat steigenden Umsatzerlösen ein leichtes Plus beim Ebit zu erzielen. Auf Basis eines organischen Wachstums planen wir, den Nettofinanzstatus moderat zu verbessern.“ Das klingt zwar nicht philosophisch, dafür aber ziemlich handfest.
Kneipp geht es wieder gut Einstiges Sorgenkind macht Hartmann wieder Freude – Wachstum geplant Heidenheim/Würzburg. Die 100-prozentige HartmannTochter Kneipp GmbH besteht seit 125 Jahren. So lange ist es her, dass „Gesundheitspfarrer“ Sebastian Kneipp seinem Freund, dem Würzburger Apotheker Leonhard Oberhäußer, das Recht übertrug, auf Basis seiner Philosophie medizinische und kosmetische Produkte zu entwickeln. Der Grundstein der Marke Kneipp war gelegt. Der runde Geburtstag ist für das Unternehmen, bei dem Hartmann 2001 mehrheitlich eingestiegen war und das seit 2008 komplett der Paul Hartmann AG gehört, Grund zum Feiern. Lange galt Kneipp als Sorgenkind bei Hartmann, erwirtschaftete rote Zahlen. Nachdem Dr. Rinaldo Riguzzi, Vorgänger von Andreas Joehle als CEO, die malade, mit roten Zahlen kämpfende Tochter durch einen Sparkurs wieder aufpäppelte, hat sich Kneipp gut entwickelt. Auch wenn die
Eine der vielen Neuheiten von Kneipp (Foto: arc)
Heilung mit Stellenstreichungen und Werkschließungen recht hart ausfiel. „Kneipp macht uns Freude“, sagt Joehle heute. Entsprechend wird der Geburtstag gefeiert. Die Marke Kneipp strebe in ihren Produktlinien passend zum Jubiläum die Marktführerschaft an, teilt der Konzern mit.
AuFFAllEn um jEdEn PrEis?
2015 sei ein zweistelliges Wachstum verbucht worden. CFO Stephan Schulz sieht durchaus noch Luft nach oben: „Wir wollen mit Kneipp eine globale Marke aufbauen. Der Fokus liegt dabei aktuell auf Japan und Asien, wo die Marke gut zur Badekultur passt.“ Bei Kneipp wolle man verstärkt den Weg der Direktvermarktung mit neuen, eigenen Shops gehen. Zudem soll eine Innovationsoffensive starten: Rund 40 neue Kneipp-Produkte sollen künftig pro Jahr auf den Markt kommen. Damit soll die Marke verjüngt werden und emotionale Konzepte transportieren. Die Begriffe Wasser, Ernährung, Bewegung, Pflanzen und Balance assoziieren Natürlichkeit und passten perfekt zur Marke Kneipp. „Und Kneipp wirkt natürlich“, sagte Schulz. Als Beispiel neuer Produkte wurde die Serie „Männersache 2.0“ in Form von Dusch- und Schaumbad präsentiert. sk
Geht bei uns schon für 42 euro im monat. Employer Branding mit dem neuen Firmenprofil auf jobs.schwäpo.de Ihre Vorteile à optimale Darstellung auf allen endgeräten à firmenprofil basis gratis, Premium nur 499 € im Jahr à inklusive: online anzeigen für azubis, studenten und minijobber à flexible selbstverwaltung à einbindung von firmenlogo, icons, bildern, Videos, auszeichnungen à über 10.000 stellenangebote auf jobs.schwäpo.de buchung und Kontakt t 0 73 61/ 59 4-2 32
[email protected]
Jetzt ! buchen
Firmen & Märkte
8
Wirtschaft Regional | April 2016
Idealtypische Größe, gute Bilanz Im vergangenen Jahr fusionierten die Volksbank Brenztal und Raiffeisenbank Heidenheimer Alb. Nun stellte das Institut seine erste gemeinsame Bilanz vor. Giengen. Es ist wohl das letzte Mal, dass Hans Honold Bilanz zieht - zumindest in seiner jetzigen Funktion als Vorstandschef der Volksbank Brenztal. Honold geht Ende des Jahres in Ruhestand. Er hinterlässt eine Bank mit gesunder Struktur - die Herausforderungen für seine Nachfolge werden aber nicht kleiner. Im vergangene Jahr war das dominierende Thema für die Genossenschaftsbank indes ein anderes: Die Brenztäler schlossen sich mit der Raiffeisenbank Heidenheimer Alb zusammen, der Name indes bleibt derselbe: Volksbank Brenztal. „Durch die Fusion haben wir nun eine idealtypische Größe erreicht“, sagt Honold. Eine Größe also, die die Bank rüsten soll für die Aufgaben der Zukunft. Im vergangenen Jahr hat das gut funktioniert: Die Bilanzsumme liegt bei 613 Millionen Euro, wovon die Raiffeisenbank Heidenheimer Alb gut 108 Millionen Euro beigetragen hat. „Die Fusion war für uns eine gute Gelegenheit, um unser Geschäftsgebiet weiter auszuweiten“, erläutert Honold. Dieses umfasst nun den südlichen Landkreis Heidenheim sowie die angrenzenden Gemeinden und Städte. Noch erfreulicher als das bloße Wachstum indes ist für Honold und seinen Vorstandskollegen Jürgen Edel indes, dass auch unterm Strich etwas übrig bleibt. Und trotz der Fusion und den damit verbundenen Kosten und Anstrengungen stieg das Ergebnis vor Bewertung und Steuern auf 6,62 Millionen Euro, macht im Verhältnis zur durchschnittlichen Bilanzsumme einen Wert von 1,06 Prozent aus.
Der Hauptsitz der Volksbank Brenztal in Giengen
Damit liegen die Giengener über dem Wert der übrigen Genossenschaftsbanken im Land von 0,98 Prozent. Auch bei den anderen Kennzahlen legte
die Volksbank Brenz zu. Die Kundeneinlagen stiegen trotz großen Wettbewerbsdrucks und chronisch niedriger Zinsen um sehr gute 3,9 Prozent auf
(Fotos: Volksbank Brenztal)
473 Millionen Euro, das Kreditvolumen wiederum hat sich sogar um 6,3 Prozent auf nunmehr 467 Millionen Euro erhöht. Ein starker Wert, vor al-
Wahl folgt auf Honold Der Nachfolger für Hans Honold ist gefunden: Jochen Wahl wird neuer Chef der Volksbank Brenztal. Am 1. Juli tritt er sein Amt an und wird dann von Honold eingearbeitet. Honold selbst zieht sich Ende 2016 in den Ruhestand zurück. Wahl hatte sich zuvor gegen 30 Mitbewerber durchgesetzt. Der 43-Jährige lebt bereits in Giengen und gehört seit 2011 als stellvertretendes Vorstandsmitglied zum Führungsgremium der Kreissparkasse Heidenheim. Bei deren Kollegen von der Kreissparkasse Ostalb hatte Wahl seine Kar-
Von links: Jürgen Edel, Hans Honold, Jochen Wahl
riere auch gestartet und wurde zum Bankkaufmann ausgebildet. Danach war der DiplomSparkassenbetriebswirt unter anderem in Schwäbisch
Gmünd Abteilungsleiter und leitete das Firmenkundencenter der Kreissparkasse Heidenheim. Wahl ist verheiratet und hat zwei Kinder.
lem angesichts der dauerhaft hohen Tilgungsneigung der Kunden. Die niedrigen Zinsen machen natürlich auch der Volksbank Brenztal und ihren aktuell 149 Mitarbeitern zu schaffen – obgleich man laut Honold es im vergangenen Jahr dank des starken Kreditgeschäfts schaffte, das Zinsergebnis von 14,9 auf 15,1 Millionen Euro zu steigern. „Mittelfristig rechnen wir jedoch damit, dass das Zinsergebnis unter starken Druck kommen wird.“ Gut also, dass man bei der zweitwichtigsten Einnahmequelle der Bank, dem Provisionsergebnis, auch im Jahr 2015 zugelegt hat: von 3,4 auf 3,7 Millionen Euro. Die Zahl der Geschäftsstellen wiederum hat sich durch die Fusion auf 15 erhöht. Daran soll sich vorerst nichts ändern, sagt Honold. Allerdings werde man, wie andere Banken auch, genau analysieren, wie sich
das Kundenverhalten entwickelt - und entsprechend Konsequenzen ziehen. Die Digitalisierung sei eine große Herausforderung für die Banken, sagte Honold. „Schon jetzt ist die Webseite der Volksbank im Servicebereich unsere größte Filiale.“ Pro Tag verzeichnen die Giengener rund 1.500 Besuche auf der Website. Davon werde bei jedem Besuch durchschnittlich eine Servicetransaktion ausgeführt, so Honold weiter. An der Dividende von fünf Prozent hält der Vorstand der Bank fest. Allerdings sei die Zahl angesichts des steigenden Kostendrucks nicht in Stein gemeißelt. Die Zahl der Mitglieder steigt um mehr als 500 auf nun 15351. Ein Dorn im Auge des scheidenden Bankechefs sind zudem die immer umfassenderen Regulierungsbestimmungen, die vor allem kleinere Banken überproportional belasten.
l
Volksbank Brenztal Finanzkennzahlen in Euro (in Klammern Veränderung zum Vorjahr) Bilanzsumme 618 Mio. (+3,5%) Kundeneinlagen 473 Mio.(+3,9%) Kreditvolumen 467 Mio. (+6,3%) Betreutes Kundenvolumen 1333 Mio. (+4,4%) Zinsüberschuss 15,1 Mio. (+1,3%) Provisionsüberschuss 3,7 Mio. (+8,8%) Mitglieder 15351 (+3,4%) Verwaltungsaufwand 12,5 Mio. (-0,2%) Betriebsergebnis vor Steuern und Bewertung 6,62 Mio. (+2%)
Commerzbank baut Standort Aalen aus und legt in Region zu Sowohl Privat- wie Firmenkundengeschäft floriert in Ostwürttemberg – Neues Beratungsangebot in Aalen – Kreditlinien wenig genutzt l
Sascha Kurz
Aalen. Die Commerzbank sieht in Ostwürttemberg ihre auf Wachstum ausgerichtete Strategie gut umgesetzt. 2015 wurden im Privatkundenbereich 1662 neue Kunden in der Region gewonnen. Die Mittelstandsbank durfte 35 neue Firmen betreuen. „Wir stärken unsere Filiale in Aalen weiter“, teilte Johannes Haas mit. Der fürs Privatkundengeschäft verantwortliche Niederlassungsleiter berichtete, dass nunmehr 67 600 Kunden der zweitgrößten deutschen Privatbank in der Region Ostwürttemberg das Vertrauen schenken. „Deshalb ziehen wir uns nicht aus der Fläche zurück. Unsere bestehenden Filialen in Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd sind gut frequentiert“, erklärte Haas. Dass in der Region in Bankgeschäften der Commerzbank Vertrauen geschenkt werde, manifestierte sich beispielsweise im starken Anwachsen von Konsumentenkrediten: Allein 15,6 Millionen Euro wurden 2015 neu vermittelt, was einem überdurchschnittlichen Plus von 54 Prozent entsprach. Die Commerzbank finanzierte
zudem Wohnimmobilien im Wert von 79 Millionen Euro in der Region neu – das entspreche im Marktgebiet einem nochmaligen Anstieg um 16 Prozent. „Bei der Baufinanzierung agieren wir anbieterunabhängig aus einem Pool von 250 Banken. Qualität und Kundenzufriedenheit sind unsere wichtigsten Kenngrößen. Das haben wir aus der Vergangenheit gelernt“, betonte Haas und verwies auf die regelmäßige, monatliche Kundenbefragung in jeder Filiale. Der Niederlassungsleiter ist auch mit dem Anlagevolumen zufrieden, das in der Region auf 822 Millionen Euro kletterte. „Aus unserer Sicht führt bei der Anlage angesichts Nullzinsumfeld kein Weg an Aktien als Sachanlage vorbei“, sagte Haas. Daraus leitete er einen verstärkten Beratungsbedarf der Privatkunden ab. Auch 2016 wolle die Commerzbank offensiv zu Werke gehen und Marktanteile gewinnen. Dies solle nicht nur durch die Arbeit in den Filialen gelingen, sondern auch auf Online-Kanälen. „Wir bieten alles, was eine Online-Bank auch bietet – inklusive der persönlichen Berater in der Filia-
Der Firmenkunden-Verantwortliche Rudi Maurer (li.) sowie der Privatkunden-Niederlassungsleiter Johannes Haas konnten gute Bilanzzahlen für die Region vorweisen. (Foto: sk)
le“, sagte Johannes Haas weiter. Und: Einen möglichen Negativzins werde es für Commerzbank-Kunden nicht geben, betonte er. Bessere Betreuung vermögender Kunden Die Commerzbank baut die Filiale in Aalen zu einer von deutschlandweit 100 Standorten aus, an denen vermögende Kunden spezielle Ansprechpartner vorfinden. Ab 1. Juni werden sich zwei Mitarbeiter zusätzlich um die Belange des
Wealth Managements kümmern. „Die Region ist auch durch ihre Wirtschaftsstruktur finanziell stark aufgestellt. Wir haben einen hohen Bedarf nach Beratung vermögender Kunden ausgemacht und wollen dieses Angebot Mitte 2016 in Aalen etablieren. Bislang wurden diese Kunden von Stuttgart aus betreut“, sagte Haas. Zusätzlich biete die Commerzbank ein Premiumdepot an, bei dem pauschal Gebühren abgerechnet werden. Haas: „Wir wollen mit unseren
Kunden mehr ins Gespräch eintreten, um das Vermögen zu sichern und zu vermehren.“ Das Firmenkundengeschäft, das in der Mittelstandsbank gebündelt ist, erzielte 2015 in der Region ein solides Ergebnis, nachdem die Vertriebsstruktur neu aufgestellt wurde. Im Verantwortungsbereich von Rudi Maurer werden in dem neu geschaffenen Marktgebiet Nord-/Ostwürttemberg 1600 Firmen betreut, davon knapp 1000 in Ostwürttemberg. „Die Marktdurchdringung ist in der Region sehr hoch. Trotzdem konnten wir zulegen“, sagte Rudi Maurer. Firmen nutzen Kreditlinien zu weniger als 50 Prozent Die Finanzierung des Mittelstands liege der Commerzbank als integraler Bestandteil ihres Geschäftsmodells am Herzen. Maurer freute sich, dass das Kreditvolumen der betreuten Firmen im Marktgebiet nochmals um 5,3 Prozent auf 950 Millionen Euro. Maurer betonte aber, dass die Kreditlinien der Firmen Ende 2015 zu weniger als 50 Prozent in Anspruch genommen wurden. Die Firmen nutzten häufig ihre gute oder zufriedenstellende
Eigenkapitalausstattung, um Investitionen zu finanzieren. „Hinzu kam, dass auch 2015 Sondertilgungen an der Tagesordnung waren“, sagte Maurer. Zusätzlich wurden durch die Commerzbank im Marktgebiet rund 100 Millionen Euro an Förderkrediten an die Firmen vermittelt – davon rund zwei Drittel nach Ostwürttemberg. Die Mittelstandsbank der Commerzbank habe zudem ihr internationales Geschäft weiter ausgebaut und ist nun in über 50 Ländern mit rund 70 Niederlassungen vertreten. In Brasilien werde demnächst eine Filiale eröffnet. Maurer: „Wir öffnen für unsere Kunden die Welt.“ l
Kennzahlen Bilanz Anzahl Privatkunden: 67 600 (+1662) Anzahl Firmenkunden: 993 (+35) Konsumentenkredite: 15,6 Mio. Euro Anlagevolumen: 822 Mio. Euro Neuimmobilien: 79 Mio. Euro Kreditvolumen: 950 Mio. Euro Mitarbeiter in Region: 124
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
9
NetCom BW baut Leitungen fürs Landeshochschul-Datennetz Ellwanger erhalten größten Einzelauftrag beim Ausbau des Landeshochschuldatennetz „BelWü“ l
Sascha Kurz
Ellwangen. Der in Ellwangen ansässige und auf Hochleistungsdatennetze spezialisierte Dienstleister NetCom BW GmbH hat sich bei einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt. Für 7,3 Millionen Euro baut das Unternehmen die Datenautobahnen der Hochschulen im Land aus und betreibt das Netz in den kommenden 15 Jahren auch. Das Land Baden-Württemberg will seine wissenschaftlichen Einrichtungen noch besser miteinander vernetzen. Ein wesentlicher Baustein dafür ist der Aufbau und die Erweiterung des Landeshochschulnetzes „BelWü“, eines hochleistungsfähigen Backbone-Netzes. Dieses bildet bereits bisher das Rückgrat für den schnellen Datenaustausch unter den Hochschulen des Landes. Bei der jüngsten EU-weiten Ausschreibung gewann NetCom BW vier von neun ausgeschriebenen Losen. „Der Auftrag bildet mit einem Volumen von 7,3 Millionen Euro den bisher größten Einzelauftrag der noch jungen Firmengeschichte“, erklärte NetCom BW-Geschäftsführer Bernhard Palm. Er sei wichtig
ternehmens. Palm verrät, dass derzeit mehrere Anfragen von Mobilfunkbetreibern geprüft würden. Für sie sollen Sendemastanlagen ans Glasfasernetz angeschlossen werden, um ab 2017/2018 den neuen Mobilfunk-Standard 5G sicherzustellen.
Lichtwellenleiter sind unverzichtbare Grundlage für den schnellen Datenaustausch.
für das Wachstum des Unternehmens: Landesliegenschaften ans bestehende Netz der Datenautobahnen anzuschließen, sei ein Beweis der eigenen Leistungsfähigkeit, betont er. Am Aufbau und Betrieb des Bestandnetzes ist die Stuttgarter NetCom-Tochter NeckarCom Telekommunikation GmbH bereits seit zwölf Jahren maßgeblich beteiligt. Palm ist auch dort Geschäftsführer. „Bis Herbst dieses Jahres sind insgesamt an die 700 Kilometer Glasfaserverbindungen zur Verfügung zu stellen, bis zu 20 davon müssen noch gebaut werden“, erläuterte der NetCom BW-Geschäftsführer im
Gespräch. Dabei handele es sich meist um die letzten Kilometer vom bestehenden Backbone-Netz bis zur jeweiligen Hochschule. Palm: „Bis zum 1. Oktober muss das Netz in Betrieb gehen. Diese Zeitvorgabe ist eine enorme Herausforderung für uns.“ Beim überwiegenden Teil des Auftrags stütze sich die NetCom auf bereits vorhandene Leitungen der Netze BW, der ihrerseits 54,5 Prozent von NetCom BW gehören. Gerade rechtzeitig zur Abgabe des Angebots konnte zudem die Kooperationsvereinbarung mit der EnBW-Tochter „terranets bw“ abgeschlossen werden.
(Foto: fotolia)
„So konnten wir ein leistungsfähigeres und weitreichenderes Angebot abgeben“, betont Claus Wunsch, verantwortlich für das Key Account Management bei der NetCom BW. Seit einem Jahr hatten er mit seinem Team an dem Konzept für das erweiterte Hochschulnetz getüftelt. NetCom BW ist nun vor allem auf der Datenautobahn von Heidelberg über Heilbronn nach Stuttgart sowie auf der Ostalb zum Zuge gekommen. Und auch bei den oberschwäbischen Hochschulen ist das Unternehmen künftig mit im Boot. Der Großauftrag ist nicht die einzige Stoßrichtung des Un-
2016 wird neu gebaut Die NetCom BW wurde im April 2014 gegründet. Aktuell werden 81 Mitarbeiter beschäftigt, bis Ende des Jahres sollen es rund 100 sein. „Im vergangenen Jahr haben wir rund 30 neue Mitarbeiter eingestellt. Das Wachstumstempo ist enorm hoch“, erklärt Palm. Deshalb müssen auch rasch neue Räumlichkeiten am Hauptsitz in Ellwangen her. Dort sollen bis Ende 2017 Büros für 73 Mitarbeiter entste-
Bernhard Palm.
(Fotos: NetCom)
hen. Bauherr ist die EnBW ODR AG, die 20,4 Prozent der Gesellschaftsanteile der NetCom BW hält und diese dann an das Unternehmen vermieten wird. „Die Genehmigungsplanung ist auf den Weg gebracht. Altlasten wurden bereits entsorgt. Beim Neubau besteht die Möglichkeit einer Erweiterung“, sagt Palm. Derzeit sind 40 Mitarbeiter in Bürocontainern untergebracht.
Die NetCom BW baut in Niederalfingen Glasfaserkabel ein.
GlanzLicht: Sparkassenforum der KSK Ostalb Billiges Geld löst die Probleme nicht Ökonomin und Wirtschaftsjournalistin Dr. Susanne Schmidt erteilt der Politik der Europäischen Zentralbank beim Sparkassenforum eine Absage l
Sascha Kurz
Aalen. Sie ist eine profunde Kennerin der Finanzwelt und hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Dr. Susanne Schmidt, Tochter von Altbundeskanzler Helmut Schmidt, gab den Besuchern des Sparkassenforums in der voll besetzten Aalener Stadthalle tiefe Einblicke in Mechanismen der Finanzbranche im Niedrigzinsumfeld. Die Allzweckwaffe des „billigen Geldes“ wird seit Jahren schonungslos eingesetzt. Aber kann die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) die Verwerfungen auf den Finanzmärkten tatsächlich auf Dauer einebnen? Der schwächelnden Wirtschaft im Euro-Raum hat die Politik der Niedrigzinsen jedenfalls nur mäßig auf die Beine geholfen. Für die reale Wirtschaft – allen voran für private Sparer – war sie ein Schlag ins RenditeKontor. Diese Sachverhalte untermauerte Dr. Susanne
Dr. Susanne Schmidt referierte eloquent und signierte danach ihre Bücher für die Besucher.
Schmidt, die seit 1980 in Großbritannien lebt, mit äußerst fundiertem Wissen über die Finanzökonomie. Ausgehend von einer zu hohen Sparneigung sei das globale Geldangebot seit geraumer Zeit höher als die Nachfrage. „Aufgabe einer Notenbank ist, Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen. Dafür gibt es zwei Rezepte“, sagte sie. Rezept Nummer eins werde seit 2008 praktiziert: Mit unge-
zügeltem Gelddrucken werde der Geldpreis gedrückt. Die Folge sind Negativzinsen, wie sie in vielen Ländern nun vorherrschten. Und eine säkulare Stagnation, bei der eine lange Phase, in der kein oder nur schwaches Wirtschaftswachstum eintritt, vorherrscht. „Die Angst davor halte ich für übertrieben, da die Werte der Inflation, der Beschäftigung und des Wachstums zwar nicht berauschend, aber auch nicht katastrophal anmuten“, sagte sie.
Susanne Schmidt wagte einen Exkurs ins Reich von „Alice im Wunderland“ – einer verkehrten Welt, bedingt durch Negativzinsen. „Die Risiken werden auf den Kopf gestellt. Das Geld fließt jedoch nicht in die Realwirtschaft. Vielmehr ist eine Kreditklemme ausgelöst worden. Die Negativzinsen funktionieren nicht“, sagte Schmidt. Die Risiken stiegen, weil überhaupt noch Renditen erzielt werden wollen. „Bei einigen Pensionskassen sieht es
prekär aus. Und die Vermögensverteilung in der Gesellschaft ist noch ungleicher geworden. Wenn sich die Stimmung auf den Finanzmärkten dreht, könnte es hässlich werden“, attestiert die Ökonomin nüchtern. Susanne Schmidt zauberte Rezept Nummer zwei aus ihrem enormen Wissen hervor. Sie erinnerte an die Wirkung staatlicher Investitionen – vornehmlich in Forschung, Bildung und Schulen. „Dabei sollten Staaten möglichst weitere Schulden vermeiden. Das geht jedoch nur durch tief gehende Reformen und staatliches Umstrukturieren. „Weg von Konsum, weg von Beihilfen und Ausnahmen, weg von Subventionen, weg von Klienteldenken!“, mahnte Schmidt. Eine Diskussion darüber lohne zumindest, da „die Munition der Notenbanken offensichtlich verschossen ist“. Was ebenfalls notwendig sei, um die „Verspannungen auf den internationalen Finanz-
märkten zu lösen“, sei eine wirksame Regulierung der Banken. Eine viel höhere Eigenkapitalquote, das strikte Trennen von Geschäfts- und Investmentgeschäft bei Großbanken sowie die Kontrolle über das mächtige Schattenbankensystem müssten von der Politik forsch angegangen werden. Eingangs hatte Carl Trinkl, Vorstandschef der Kreissparkasse Ostalb, ins Thema eingeführt und das Bild der „Tragödie von der Vertreibung der Sparer aus dem Paradies“ gezeichnet. Landrat und KSKVerwaltungsratsvorsitzender Klaus Pavel erwähnte selbstkritisch die wachsende Bürokratisierung. Und er lobte die Kreissparkasse Ostalb für ihr vielfältiges Fördern. Ein von ihr lange Jahre Geförderter untermalte den Abend musikalisch: Elias Opferkuch, Mitglied der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg, spielte mehrere Stücke virtuos Klavier. l
Gustav Wabro, Susanne Schmidt und Klaus Pavel (v.l.) im Gespräch.
Elias Opferkuch unterhielt die 1000 Besucher musikalisch.
KSK Ostalb-Chef Carl Trinkl am Rednerpult.
Dr. Susanne Schmidt referierte vor vollem Haus in der Aalener Stadthalle über die Folgen der Nullzinspolitik. (Fotos: hag)
Dr. Susanne Schmidt Die 68-Jährige ist promovierte Ökonomin und Finanzexpertin. Sie arbeitet als Wirtschaftsjournalistin, moderierte bei Bloomberg TV und ist Buchautorin. Die einzige Tochter von Altkanzler Helmut Schmidt und dessen Ehefrau Loki stand Wirtschaft Regional für ein exklusives Interview zur Verfügung. Darin vertieft sie die finanzökonomischen Zusammenhänge. Lesen Sie mehr auf Seite 16.
Firmen & Märkte
10
l
Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance
Kurze Auszeit gegen Stress im Büro
Palm wächst 2015 weiter Einstieg in italienischen Markt durch Zukauf – Wellpappenumsatz steigt l
Das Telefon klingelt, im Mailprogramm häufen sich die Eingänge, ein Kollege hat eine Frage und Sie müssen eine Arbeit unbedingt abschließen... Und dann passiert es, Sie machen einen Fehler, der das Fass zum Überlaufen bringt. Sie sind gestresst – Alltag an vielen Arbeitsplätzen. Oder kennen Sie die Situation, Sie möchten eine Aufgabe erledigen, setzten sich in Bewegung und auf einmal wissen Sie nicht mehr, was Sie tun wollten? Stress beeinträchtigt die Leistung unseres Kurzzeitgedächtnisses. Das beeinträchtigt nicht nur unsere Leistungsfähigkeit, sondern führt auch zu Fehlern, die dann wiederum Stress auslösen – ein Kreislauf entsteht. Die Beeinträchtigung unseres Kurzzeitgedächtnisses ist nur eine von verschiedenen, unter anderem auch gesundheitsgefährdenden Nebenwirkungen von Stress. Aber Sie können aktiv Abhilfe schaffen. Versuchen Sie nicht, sich krampfhaft zu konzentrieren, sondern durchbrechen Sie das Muster, indem Sie etwas völlig anderes erledigen. Wenn Sie merken, Ihr Stresslevel steigt, versuchen Sie mal mit einem der folgenden Tipps der Stressfalle zu entkommen: 1. Der Körperscan Wechseln Sie Ihre Position. Lehnen Sie sich in Ihrem Stuhl zurück oder stehen Sie ganz entspannt. Schließen Sie Ihre Augen und atmen tief ein und aus. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Körper. Wandern Sie jetzt in Gedanken von unten nach oben. Spüren Sie, wie Ihre Füße auf dem Boden stehen, wie sich Ihre Beine anfühlen,
l
Ihr Unter- und Oberkörper, die Arme und Hände – bis Sie am Kopf angelangt sind. Wie fühlt sich Ihr Gesicht an, Ihre Augen, Ihre Wangen, Ihre Lippen... Die Konzentration auf sich selbst, wird Ihnen helfen sich neu zu fokussieren und zu besinnen, um im Anschluss konzentrierter weiterarbeiten zu können. 2. Die Zwei-Minuten-Entspannung Halten Sie Ihre Hände vor Ihr Gesicht und schließen Sie dann die Augen. Holen Sie eine schöne Erinnerung in Ihre Gedanken. Das können Bilder vom letzten Urlaub oder andere Ereignisse und Erlebnisse sein, die in Ihnen positive Emotionen wecken. Verweilen Sie ein paar Augenblicke in
diesem Moment und nehmen Sie die positiven Gedanken und Emotionen voll in sich auf. Atmen Sie dabei ruhig und tief, so dass Ihr Bauch sich wölbt (Bauchatmung). Orientieren Sie sich an Ihrer Atmung: Einatmen = Aufnehmen der positiven Emotionen; Ausatmen = loslassen von den Dingen, die Sie stressen. Diese Übungen brauchen ein bisschen Zeit, um schnell zur gewünschten Entspannung zu gelangen und damit neu für Konzentration und Aufmerksamkeit zu sorgen. Die letzte Übung können Sie auch ohne Üben einsetzen, da Sie sich einer körperlichen Reaktion bedient. 3. Das gekünstelte Lächeln Das Ihnen in Stresssituationen nicht zum Lächeln und Lachen zumute ist,
EVA MALETIC OSTERWIESENSTRASSE 35/1 73574 IGGINGEN TELEFON 0 71 75 9 23 33 23 MOBIL 01 51 12 57 97 55 WWW.LIFE-HOUSE.EU
[email protected] ist normal. Aber beim Lächeln kommt es zu einem biologischen Effekt. Den können Sie sich zu Nutze machen. Beim Lächeln / Lachen drückt der Gesichtsmuskel zwischen Wangen und Augen genau auf den Nerv, der unserem Gehirn eine fröhliche Stimmung signalisiert und damit das Freisetzen von Glückshormonen anregt. Je mehr Sie sich um ein Lächeln bemühen, also je mehr Sie Ihre Mundwinkel hochziehen, desto intensiver ist der Druck auf den Nerv und somit die Wirkung. Das funktioniert auch, wenn wir ein Lächeln künstlich erzeugen. Zugegeben, dass kann ein bisschen einer Grimasse ähneln... Wenn Sie sich vor Ihren Kollegen nicht die Blöße geben wollen, nutzen Sie einfach einen Toilettengang für diese Übung. Sollten die kleinen Pausen am Arbeitsplatz nicht reichen, um wieder konzentriert arbeiten zu können, gehen Sie an die frische Luft, laufen Sie zügig ein paar Meter oder nutzen Sie eine Treppe, welche Sie hochlaufen. Bewegung baut das Stresshormon Cortisol ab und ist damit ebenfalls ein gutes Mittel, Ihren Stress in den Griff zu bekommen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen stressfreien Tag! Eva Maletic (www.life-house.eu)
Wirtschaft Regional | April 2016
Sascha Kurz und Lotahr Schell
Aalen-Unterkochen. Die Aalener Papierfabrik Palm hat den italienischen Wellpappenhersteller Ondulato Lecchese im nördlich von Mailand gelegenen Lugaro d’Erba im Rahmen einer Nachfolgeregelung übernommen. Der italienische Markt wurde bislang nur über ein Vertriebsbüro bearbeitet. Nun soll der italienische Markt stärker in den Fokus der Palm-Gruppe rücken und durch die Akquisition die Marktstellung in Europa abgerundet werden. Die Eigentümerfamilie von Ondulato Lecchese habe sich dazu entschlossen, die Firma auf Palm zu übertragen zu wollen. Damit solle die Weiterentwicklung des Standorts sichergestellt werden. Bei einer Palm-Veranstaltung für Pensionäre des Unternehmens in Aalen hatte Firmenchef Dr. Wolfgang Palm zur wirtschaftlichen Situation Stellung genommen. „Der Konkurrenzkampf in der Papierindustrie wird härter, mit einem starken Team und einem guten Fundament sind wir aber gut aufgestellt für die Zukunft“, betonte Palm. Die Zuversicht begründete er nicht nur durch eine gute Ausgangsbasis, man könne auch für 2016 genügend Aufträge in allen Sparten verzeichnen. Der Umsatz ist im abgelaufenen Jahr um acht Prozent auf 1,35 Milliarden Euro gestiegen. Die Papierfabrik Palm sei in Deutschland, Frankreich,
Dr. Wolfgang Palm
(Foto: arc)
Großbritannien, Holland, in der Schweiz und nach dem Kauf des Wellpappenformatwerks in Italien in fast allen wesentlichen Ländern Europas vertreten. Palm hatte in den vergangenen Monaten bereits versucht, auf dem italienischen Markt Fuß zu fassen. Bei den zwei toskanischen Werken Ondulato Giusti und dessen Tochterunternehmen Cartonificio Fiorentino hatte ein heimischer Verpackungshersteller jedoch von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht, berichtete der Branchendienst Euwid. Zu den finanziellen Details der Italien-Transaktion wurden von beiden Firmen keine Angaben gemacht. Nach Informationen des italienischen Branchenportals stampamedia.net betreibe Ondulato Lecchese eine 2,5 Meter breite Wellpappenanlage mit einer Produktionskapazität von 70 Millionen Quadratmetern Wellpappe pro Jahr. 25 Mitarbeiter hätten einen Jahresumsatz von etwa 20 Millionen Euro erwirtschaftet.
Palm beschäftigt derzeit europaweit 4000 Mitarbeiter, darunter 300 am Stammsitz in Aalen-Neukochen. Dort wurden 2015 rund 340 000 Tonnen Papier produziert. Palm betreibt insgesamt fünf Papierfabriken und 25 Wellpappenwerke. Vor allem die Übernahme der Seyfert-Gruppe anno 2014 habe sehr positiv auf die Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr durchgeschlagen, betonte Palm weiter. Nicht außer Acht ließ Palm, dass die elektronischen Medien zu strukturellen Veränderungen führten. Der Zeitungsdruckpapierverbrauch sinke weiter, im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent in Deutschland, europaweit gar um acht Prozent. Die Beschäftigung bei Palm sei im vergangenen Jahr sehr gut gewesen – nicht zuletzt deshalb, weil in Europa vier Papiermaschinen mit einer Kapazität von 750 000 Tonnen pro Jahr stillgelegt worden seien, drei davon in Großbritannien. Die Papierindustrie reagiere mit weiteren Stilllegungen, diese Entwicklung gehe auch in diesem Jahr weiter, erklärte Palm. Hervorragend laufe das Geschäft im Bereich Wellpappenrohpapier mit einer Zunahme von 2,7 Prozent bundesweit. Der Internethandel führe zu weiterem Wachstum der Wellpappen-Verpackung und die Beschäftigung sei ausgezeichnet, betonte Dr. Wolfgang Palm. „Wir werden auch 2016 stark modernisieren und investieren“, sagte Palm.
Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region
Die Themen des Monats April 2016 im Überblick Arbeitsrecht • BAG: Rentenaltersgrenze im Arbeitsvertrag Eine Altersgrenze in einem vom Arbeitgeber vorformulierten Arbeitsvertrag, nach der das Arbeitsverhältnis mit der Vollendung des 65. Lebensjahres des Arbeitnehmers enden soll, ist dahin auszulegen, dass das Arbeitsverhältnis erst nach Vollendung des für den Bezug einer Regelaltersrente maßgeblichen Lebensalters enden soll. Die damit einzelvertraglich vereinbarte Altersgrenze ist in der Regel sachlich gerechtfertigt, da der Arbeitnehmer durch den Bezug einer Rente aus der gesetzlichen Rente abgesichert ist, so das BAG mit Urteil vom 09.12.2015, Az: 7 AZR 68/14. Hintergrund der Entscheidung war die Klage eines 1947 geborenen Vertriebsingenieurs. In seinem Arbeitsvertrag war vereinbart: „Das Anstellungsverhältnis endet mit Vollendung des 65. Lebensjahres, ohne dass es einer Kündigung bedarf.“ Der Kläger bezog ab dem 1. Dezember 2012 Regelaltersrente. Er vertrat die
RECHTSANWALT KONSTANTIN ILG
Ansicht, sein Arbeitsverhältnis habe nicht geendet. Die vereinbarte Befristung sei sachlich nicht gerechtfertigt, da sie an die Vollendung des 65. Lebensjahres gekoppelt sei, eine Auslegung auf einen späteren Zeitpunkt sei überraschend und benachteilige ihn unangemessen. Die Befristungsabrede verstoße zudem gegen das Verbot der Altersdiskriminierung. Das BAG entschied, dass die getroffene Vereinbarung so auszulegen ist, dass das Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt des Erreichens der Regelaltersgrenze für den Bezug einer Rente wegen Alters enden soll. Eine solche Vereinbarung ist wirksam. Der Arbeitnehmer werde durch den dauerhaften Bezug von Leistungen aus einer Altersversorgung geschützt. Das Bestandschutzinteresse des Arbeitnehmers kann hinter die Interessen des Arbeitgebers, sachgerechte und berechenbare Personal- und Nachwuchsplanung vorzunehmen, zurücktreten. Die Befristung ist geeignet und erforderlich, um jüngeren Personen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern und dadurch die Beschäftigungsmöglichkeiten zwischen den Generationen zu verteilen. Insoweit kann auch eine Ungleichbehandlung aufgrund Alters erfolgen, ohne dass darin eine Diskriminierung zu sehen ist. Grafik des Monats: Was das Wachstum künftig bremst Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen in Deutschland geht
davon aus, dass die hiesige Wirtschaft auf lange Sicht eher langsam wachsen wird. Konnten bis 2007 die 37 reichsten Volkswirtschaften noch ein jährliches Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich 2,7 Prozent erzielen, waren es seit 2011 lediglich 1,6 Prozent. Als Gründe werden vor allem der demografisch bedingte Fachkräftemangel sowie die hohen Arbeitskosten benannt. Weitere Ursachen für die kommende Wachstumsschwäche seien Arbeits- und Produktmarktregulierungen. 34 Prozent der Betriebe sehen
dadurch die Wettbewerbsfähigkeit geschwächt, 30 Prozent betrachten die Regulierungen als Investitions- und Innovationsbremse. Nähere Informationen erhalten Sie über:
[email protected] Wettbewerb „Starke Schule“ Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Hertie-Stiftung, die Deutsche Bank Stiftung und die Bundesagentur für Arbeit laden bundesweit alle allgemein bildenden Schulen der Sekundarstufe I ein,
am Wettbewerb „Starke Schule“ teilzunehmen. Gesucht sind hervorragende Schulkonzepte zur Förderung der Ausbildungsreife und Berufsorientierung. „Starke Schule“ verbindet einen bundesweiten Wettbewerb und ein länderübergreifendes Netzwerk mit zahlreichen Fortbildungsangeboten zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Die Siegerschulen in den Ländern erhalten ihre Auszeichnungen von den Kultusministern und Projektpartnern (1. Preis: 5.000 EUR, 2. Preis: 3.500 EUR, 3. Preis: 2.000 EUR). Den zehn „Stärksten Schulen“ Deutschlands werden im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin die Preise überreicht (1. Preis: 15.000 EUR, 2. Preis: 10.000 EUR, 3. Preis: 5.000 EUR). Zusätzlich wird ein Sonderpreis „Flüchtlinge willkommen heißen“ in Höhe von 3.000 EUR vergeben. Bewerbungsschluss ist der 4. Mai 2016. Nähere Infos zum Wettbewerb und zur Bewerbung erhalten Sie über: www.starkeschule.de 23. Bodensee-Forum Personalmanagement: „Schöne neue Arbeitswelt? HR und Digitalisierung - ein Spannungsfeld?!“ Am 9. und 10. Juni 2016 findet im Schloss Marbach in Öhningen das 23. Bodenseeforum Personalmanagement der Wirtschaftskammer Vorarlberg und des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. statt. Das Bodensee-Forum Personalmanagement versteht sich als Aus-
tauschplattform für erfolgreiche HR-Manager und als Drehscheibe für innovative Ansätze in der Personalarbeit von morgen. Im Mittelpunkt des diesjährigen Forums mit dem Titel „Schöne neue Arbeitswelt? HR und Digitalisierung - ein Spannungsfeld?!“ stehen Themen wie „Neue Qualifikationsprofile in der Wissensarbeit“, „Sicherung von Technologiekompetenzen“ sowie „Agiles Projektmanagement mit neuen Formen der Zusammenarbeit“. Detaillierte Informationen zum Programm sowie zu den Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.biwe-akademie.de Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft • Rhetorik - Ihr überzeugender Auftritt 9.- 10. Mai 2016, Haus Bleibach • Selbstmanagement für Führungskräfte: Die richtigen Dinge tun 10.-11. Mai 2016, Haus Reutlingen • Prozesse vor Ort wirksam gestalten und steuern 11.-13. Mai 2016, Haus Steinheim Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
[email protected] Kontakt: Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg Telefon: 0 73 61 92 56-0
[email protected] www.suedwestmetall.de
Interview
Wirtschaft Regional | April 2016
11
„Steiff ist mehr als nur eine Marke“ Steiff-Geschäftsführer Daniel Barth über die Internationalisierung und Wachstumspläne des Giengener Traditionsunternehmens
Daniel Barth, Geschäftsführer Steiff Beteiligungsgesellschaft mbH und der Margarete Steiff GmbH.
D
as Jahr 2015 hat die SteiffGruppe mit einem satten Umsatzplus abgeschlossen. Rund 110 Millionen Euro hat das Giengener Traditionsunternehmen erwirtschaftet. Für Daniel Barth, Geschäftsführer der Steiff Beteiligungsgesellschaft mbH und der Margarete Steiff GmbH, kein Grund, sich auszuruhen. Im Interview mit Wirtschaft-Regional-Chefredakteur Robert Schwarz erklärt er, warum die Plüschtiersparte Nachholbedarf hat, wo das Unternehmen noch wachsen und wieso er die Zahl der Steiff-Shops ausbauen will Herr Barth, das Ostergeschäft ist vorbei. Wie lief es – und wie wichtig ist das Geschäft vor den Feiertagen? Das Ostergeschäft ist noch immer ein wichtiger Impuls für den Spielwarenmarkt. Auch an der Entwicklung der Abverkäufe in unseren Shops sieht man, dass die Nachfrage stärker als sonst war. Wir sind als Marke inzwischen unabhängiger von Anlässen wie Weihnachts- oder Ostergeschäft geworden als andere Anbieter. Bei Steiff verteilt sich der Umsatz gleichmäßig über das gesamte Jahr. Wie hat sich der Umsatz der Steiff Gruppe im vergangenen Jahr entwickelt? Die Gruppe hat sich weiter positiv entwickelt. Beide Unternehmen – Margarete Steiff und Alligator – sind gewachsen. Der Gruppenumsatz ist um sechs Prozent auf 110 Millionen Euro gestiegen. Wir sind zufrieden mit diesem Ergebnis. Wie lauten die Ziele für 2016? Wir erwarten von beiden Unternehmenseinheiten ein gutes, kräftiges Umsatzwachstum, das etwa in der Größenordnung des vergangenen Jahres liegen wird – vielleicht gelingt es uns sogar, die sechs Prozent zu übertreffen. Was sind die Gründe hierfür? Wir haben in beiden Unternehmensbereichen in den vergangenen Jahren gute Voraus-
setzungen für Wachstum geschaffen. Alligator und Steiff sind in ihren jeweiligen Branchen Marktführer. Die beiden wesentlichen Pfeiler sind das gute Produktportfolio und die Internationalisierung, die wir vorangetrieben haben – und künftig weiter vorantreiben werden. Alligator ist in den vergangenen Jahren stärker gewachsen als die Spielwarensparte. Wird sich dieser Trend fortsetzen? Zunächst einmal gilt für beide Bereiche: Wir wollen ein gleichmäßiges, nachhaltiges Wachstum schaffen. Allerdings gibt es bei der Margarete Steiff GmbH noch Nachholbedarf. Insofern kann es sein, dass wir hier künftig stärker wachsen als bislang. Inwiefern Nachholbedarf? Das Thema Internationalisierung birgt für Steiff große Potenziale, die wir weiter erschließen müssen. Zudem haben wir die Marke zuletzt etwas zu prosaisch präsentiert. Das Ziel ist es, die Marke Steiff wieder stärker zu emo-
tionalisieren und den Kinderund Baby-Bereich weiter zu stärken. Dort liegen für uns die größten Wachstumschancen. Was meinen Sie mit „zu prosaisch“? Wir haben einen zu luxusorientierten Markenauftritt gepflegt. Dazu kommt, dass er sehr kühl gehalten ist, die dominierenden Farben, etwa des Internetauftritts, sind Schwarz und Weiß. Ich finde, wir könnten hier ein bisschen mehr Farbe vertragen. Die Emotionalisierung ihrer Marken haben sich fast alle Spielwarenhersteller auf die Fahne geschrieben. Wie emotionalisiert man denn eine Marke erfolgreich? Eine Marke, die sich in erster Linie an Babys und Kinder richtet, muss starke Gefühle wecken. Plüschtiere sind in den ersten Jahren einer Kindheit starke Bezugspunkte und sehr wichtig für die Entwicklung der Kinder. Die Emotionalität ist also bereits vorhanden. Wir müssen diese aber auch nach außen transportieren, im Marketing, am Point of
Sale oder in der allgemeinen Kommunikation. Für Menschen, die die Marke nicht oder kaum kennen, reicht das Logo allein nicht, um diese Gefühle zu vermitteln. Die Internationalisierung ist eines Ihrer großen Ziele. Welche Bedeutung hat der Heimatmarkt Deutschland? Der ist sehr wichtig – und das soll er auch bleiben. Mehr als 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaften wir aktuell in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hier kommen wir her, hier bleiben wir. Deutschland ist unser Ankermarkt. Hier ist Steiff mehr als nur eine Marke, sondern fast schon ein Kulturgut. Dennoch ist die Internationalisierung sehr wichtig für uns. Die Marke wird im Ausland weniger intensiv und emotional wahrgenommen als im Inland. Welche Märkte haben Sie besonders im Visier? Mit Sicherheit Asien, aber auch die USA. Sie sind noch immer der größte Premiummarkt der Welt und für uns deshalb ein sehr wichtiger
Markt, in dem wir schon lange tätig sind. Bislang waren wir dort aber zu sammlerlastig. Steiff wird sich wieder stärker am Kinder-Baby-Segment orientieren. Dasselbe gilt für Asien. Dort sind vor allem die Qualitäts- sowie Sicherheitsaspekte, die Marke Steiff und das Siegel „Germany“ wichtige Argumente. Diese müssen wir stärker kommunizieren. Beide Märkte sind recht unterschiedlich, hier der Premiummarkt USA dort der Volumenmarkt China... ...diese Unterscheidung stimmt so nicht. Auch in Asien schätzt man Qualität aus Deutschland. Steiff wird nie eine Volumenmarke sein. In den USA ist der Schlüssel zum Erfolg die Präsenz im Markt, die wiederum von fünf großen Handelsketten abhängig ist. Wie weit sind Sie hier? Wir sind bereits bei drei der fünf großen Handelsketten vertreten. Hier wollen wir uns noch stärker präsentieren. Mit den anderen zwei Ketten befinden wir uns in Verhandlungen. l
Der Klassiker: Der Teddybär von Steiff wird 1902 entwickelt. Inzwischen beschäftigt die Unternehmensgruppe 1800 Mitarbeiter weltweit, 1100 davon in Giengen. (Fotos: Steiff)
Das Unternehmen Es gibt nur wenige Unternehmen mit noch mehr Tradition: Die Steiff-Gruppe aus Giengen wurde 1880 gegründet. Zuvor hatte Margarete Steiff im Jahr 1877 ein Filzkonfektionswarengeschäft eröffnet. 1880 fertigt sie das erste textil weich gestopfte Spieltier: „das Elefäntle“. Das erste Fabrikgebäude wird 1890 gebaut. 1897 steigt ihr Neffe Richard Steiff ins Unternehmen ein, der 1902 den ersten Spielbären entwickelt. Zunächst ist das Interesse verhalten, bis ein amerikanischer Einkäufer 3000 Stück ordert. Dank des amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt erhält der Bär seinen bis heute bekannten Namen Teddy. Richard gründet 1920 zudem die Ventilfabrik Alligator. Seither entwickelt das Unternehmen Reifenventile. Alligator und die Margarete Steiff GmbH gehören beide zur Steiff Beteiligungsgesellschaft mbH.
Wie stark ist die Marke Steiff in den USA? In den USA wollen wir eine Premium-Nischen-Position besetzen. Steiff wird nie über die Marketing-Budgets eines Hasbro oder eines Mattel verfügen. Aber wir wissen sehr genau, wer unsere Zielgruppe ist. Unser Ziel muss es sein, die Steiff-affine Kundschaft, die viel mit der Geschichte, der Wertigkeit und der Qualität der Marke verbindet, gezielt anzusprechen. Sie haben vor allem in Deutschland die Zahl der so genannten Steiff Concept Stores kräftig ausgebaut. Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus? Wir haben im vergangenen Jahr zwei neue Shops eröffnet. Für 2016 planen wir, zwei bis vier neue Shops zu eröffnen – wobei das natürlich auch von den Opportunitäten abhängt. Warum bauen Sie den Eigenvertrieb aus? Die Shops geben uns die Möglichkeit, die Marke Steiff kontrolliert und in all ihren Dimensionen zu präsentieren. Die Einzelhandelslandschaft entwickelt sich permanent – und die Steiff-Shops sind die entsprechende Antwort. Verärgert man damit aber nicht die Einzelhändler? Wir bereiten eine Eröffnung langfristig vor und beziehen unsere Handelspartner frühzeitig in die Planungen mit ein. Studien zeigen, dass die Shops auch den Einzelhändlern helfen: Sie stärken die Marke Steiff. Ein eigener Vertrieb ist teuer. Mancher Textilhersteller hat sich damit ordentlich verhoben... Wenn es schief geht, kann es teuer werden (schmunzelt). Elementar ist eine Analyse im Vorfeld: Standort, Größe, Sortiment, Personal sind nur einige Faktoren, die man berücksichtigen muss. Das machen wir seit zwei, drei Jahren sehr intensiv – und erfolgreich, wie die Abverkäufe an den Standorten zeigen. Fortsetzung auf Seite 12
Wirtschaftsstandort Iggingen und Brainkofen
12
Wirtschaft Regional | April 2016
„Gehirn und Herz von Steiff sind in Giengen“ Fortsetzung von Seite 11 Der Onlinehandel floriert. Als Premiummarke dürften Sie die Entwicklung allerdings eher differenziert-distanziert sehen ... Wir antizipieren diese Entwicklung, betreiben seit Jahren einen eigenen Onlineshop. Natürlich arbeiten wir auch mit Online-Handelspartnern zusammen. Unser Ziel ist es, die Marke Steiff auch online als wertig und qualitätsbewusst darzustellen. Der Onlinehandel macht immer wieder mit Rabattschlachten von sich reden. Wie bekämpft man diese? Eine Antwort wäre kartellrechtlich relevant. Sie werden also verstehen, dass ich dazu nichts sagen kann (lacht). Steiff ist eine internationale Marke. Welche Bedeutung haben die Steiff Sammler überhaupt noch für Sie? Die Sammler spielen für uns noch immer eine sehr wichtige Rolle. Sie sind nicht nur ein Umsatzbringer für Steiff, sondern auch unsere größten Fans. Sammler sind die allerersten Schenker, die ihren Kindern, Enkeln oder Patenkindern das erste Steiff-Tier überhaupt schenken. Für die Markenbindung ist das extrem wichtig. Sie haben Ihr Portfolio in den vergangenen Jahren um Kinder- und Babybekleidung sowie auch Dekoartikel erweitert. Wie entwickeln sich
diese Segmente? Mit der Entwicklung im Bereich Kinder-/Baby-Fashion sind wir sehr zufrieden. Das Engagement im Dekobereich haben wir aktuell ein wenig zurückgefahren. Aber nicht, weil es prinzipielle Zweifel gibt. Wir müssen zunächst neue Vertriebsstrukturen schaffen, da Deko-Artikel nicht im regulären Spielwarenhandel verkauft werden. Unsere Konzentration gilt deshalb zunächst dem Themenbereich Kinderzimmer. Danach schauen wir weiter. Die Kinder- und Babybekleidung wird von einem Partner in Lizenz gefertigt. Was kommt als nächstes? Das Entscheidende ist: Was passt zur Marke? Wie nah ist das Produkt am Markenkern? Das Naheliegendste wären zum Beispiel Schuhe. Bei Tapeten oder Parfüms wird der Transfer der Marke schon schwieriger. Essenziell für uns ist, dass die Qualität zur Marke passt. Mit der Firma Kanz aus Pliezhausen, die die Steiff Lizenz für Bekleidung seit 2009 besitzt, sind wir deshalb sehr zufrieden. Die Internationalisierung ist das große Ziel. Welche Rolle spielt da überhaupt noch der Stammsitz? Giengen ist die Zentrale des Unternehmens. Hier sitzt die Entwicklung, hier werden Ideen geboren, hier werden die hochwertigen Produkte herge-
Blick von oben aufs Steiff-Areal in Giengen.
stellt, hier lernen Kunden, Endverbraucher wie Händler die Marke kennen, etwa durch das Museum und Betriebsbesuche. Man kann es so sagen: Gehirn und Herz sind hier, aber wir haben Extremitäten, die eben woanders sind. Sie haben jüngst Millioneninvestitionen für den Stammsitz und in beiden Tochterfirmen angekündigt ... Unser Standort hat eine lange Geschichte, der Bau A steht etwa unter Denkmalschutz. Insofern müssen wir mehr investieren als andere, etwa in die Bausubstanz. Bei Alligator investieren wir vor allem in neue Maschinen. Wie hat sich die Zahl der Mitarbeiter in den vergangenen Jahren entwickelt? Bei Alligator gab es Neueinstellungen im Bereich For-
(Fotos: Steiff)
schung und Entwicklung. Bei Margarete Steiff haben wir vor allem Stellen in den Bereichen Costumer Service, Vertrieb und Marketing geschaffen. Insgesamt arbeiten in Giengen 1100 Menschen für uns. Viele Firmen klagen über den Fachkräftemangel. Sie auch? Auch wir haben zu kämpfen. Aber die Marke Steiff hat überregionale Strahlkraft, das hilft enorm. Wir haben bisher jede freie Stelle so besetzt, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Digitalisierung hat auch die Spielwarenbranche fest im Griff. Was bedeutet das für Steiff? Wir können uns dem nicht entziehen und beobachten die Entwicklung. Im Herzen ist Steiff eine analoge Marke. Unser Produkt wird es auch blei-
ben. Dennoch gibt es für uns viele spannende Möglichkeiten, etwa in der Kommunikation. Um die Erlebniswelt der Marke zu präsentieren, sind die Möglichkeiten im Internet unbegrenzt. Sie sind in Personalunion Geschäftsführer einer Spielwarenfirma und einer Ventilfabrik. Wie tariert man das aus? Die Unternehmen agieren relativ unabhängig voneinander. Bei Alligator gibt es eine eigene Geschäftsführung, die das Geschäft bestens kennt und seit Jahren gute Ergebnisse einfährt. Schließlich ist das Unternehmen Weltmarktführer im Bereich Reifendruckkontrollsysteme. So bleibt mir Zeit, den Fokus auf die Spielwarensparte zu legen, ohne aber Alligator zu vernachlässigen. Steiff gilt als kapitalstarkes Unternehmen. Wie sind die weiteren Ziele? Die Eigenkapitalquote unserer Gruppe liegt bei 51 Prozent. Das ist ein guter Wert. In diesem Bereich wollen wir auch bleiben. Sie sind seit zweieinhalb Jahren bei Steiff. Wie fällt Ihre Bilanz aus? Ich bin glücklich. Die Aufgaben machen wahnsinnig viel Spaß. Steiff ist ein stabiles, solides Unternehmen mit zwei tollen Marken. Deshalb ziehe ich ein positives Fazit. Bei MS gab es Nachholbedarf. Be-
stimmte operative Themen sollen noch stabiler gemacht werden. Wir sind jetzt deutlich markt- und markenorientierter geworden. Sie waren Chef bei Lacoste und Faber-Castell. Was sind die Unterschiede? Ich sehe eher die Gemeinsamkeiten. Ich bin von Haus aus Überzeugungstäter. Lacoste stellt das beste Poloshirt der Welt her. Faber-Castell besitzt das beste und schönste Portfolio im Schreibwarensegment. Und Steiff produziert das beste Plüschspielzeug, das es auf dem Markt gibt. l
Zur Person
Nach Stationen als Geschäftsführer bei Faber Castell und Lacoste wurde Daniel Barth im Oktober 2013 neuer Geschäftsführer der Steiff Beteiligungsgesellschaft mbH und der Margarete Steiff GmbH in Giengen. Barth ist gebürtiger Saarländer und hat viele Jahre seiner Kindheit in Freiburg verbracht. Nach einem Studium in Paris arbeitete er unter anderem in Großbritannien und den USA
Wirtschaftsstandort Iggingen und Brainkofen Die Breitbandversorgung steht oben auf dem Wunschzettel Die Finanzen der Gemeinde Iggingen sind gut, die Firmen am Standort wachsen. Bürgermeister Klemens Stöckle kann deshalb weitere Projekte angehen
D
ie aktuell wichtigste Baustelle Iggingens hat Klemens Stöckle täglich fest im Blick. Direkt neben dem Rathaus wird gebaggert und gebohrt. Der Bürgermeister kann den Bauarbeitern von seinem Büro im ersten Stock direkt auf Spaten und Schaufel gucken. Rund 1,4 Millionen Euro investiert die Gemeinde hier in die Neugestaltung der Schönhardter Straße. Die Investition ist nicht nur ein Infrastrukturprojekt – sie soll auch Iggingens Zentrum ein neues Aussehen verleihen. Iggingen kann sich ein solches Projekt leisten, sagt Stöckle. „Die Finanzlage ist gut, wir müssen so gut wie keinen Schuldendienst leisten.“
Bürgermeister Klemens Stöckle
LEBEN . . . im Dorf
Lebensqualität: Fortschritt und Wandel Tradition und Kultur aktive Dorfgemeinschaft Iggingen - immer auf der Höhe
ARBEITEN
(Foto: aks)
Iggingen geht’s also prächtig. Nicht nur finanziell. Auch die Unternehmen am Standort wachsen und gedeihen. Die bereits zweimal insolvent gegangene Ytab hat es unter der Führung der Südtiroler Firmengruppe Autotest endlich in ruhigeres Fahrwasser geschafft. Aktuell beschäftigt das Unternehmen am Stammsitz in Brainkofen mehr als 140 Mitarbeiter. Zudem hatte Autotest nach Übernahmen mehrere Millionen
Euro in den Standort investiert und diesen umfassend modernisiert. Auch der Logistiker Mugele gedeiht. Er hatte vor einigen Jahren das brachliegende SAS-Automations-Gelände übernommen und zu neuem Leben erweckt. Von den rund 130 000 Quadratmetern Fläche im Gewerbegebiet Brainkofen sind noch etwa 20 000 Quadratmeter verfügbar, 6000 davon im Besitz der Gemeinde. Eile, mehr Fläche zu erschließen, hat Stöckle nicht. „Die Nachfrage ist derzeit verhalten.“ Was aber auch daran liegt, dass die Gemeinde die Flächen nicht offensiv vermarktet. Der Grund: Mit dem aktuellen Stand ist man in Iggingen zufrieden. Die Gewer-
im Gewerbegebiet Brainkofen . . . - attraktive Gewerbeflächen - kurze Wege zur B29/A7 - 10 Minuten bis Schwäbisch Gmünd
Gemeindeverwaltung Iggingen Tel. 07175/9208-0, www.iggingen.de
!! " !#! $%&'( %&'(
Wer nicht wirbt, wird vergessen!
besteuereinnahmen haben sich auf eine Summe zwischen 300 000 und 500 000 Euro pro Jahr eingependelt. „Für eine Gemeinde unserer Größe haben wir ausreichend Gewerbe“, sagt der Bürgermeister. Das Verhältnis Zahl der Einwohner zu jener der Arbeitsplätze sei „sehr gut“. Dazu beigetragen haben hierzu natürlich auch die beiden größten l
Einzelhändler am Standort, Edeka Knauerhase und die Lidl-Filiale, die sich vor einigen Jahren am Kreisverkehr im Norden Brainkofens angesiedelt haben. Ebenjener, damals umstrittener, Kreisverkehr erweist sich nun als Glücksfall. „Ohne ihn hätte sich der Einzelhandelsstandort nicht so gut entwickeln können“, sagt Stöckle.
Auszug aus Firmenliste von Iggingen und Brainkofen Anwaltskanzlei Schwiers Area Pulverbeschichtungs GmbH Autotest Iggingen GmbH Bauflaschnerei Klaus GmbH Beirle Mechanische Werkstätte & Maschinenbau Blech-Repair Egmont Wilhelm GmbH Geiger Edelmetalle Gunst & Tomesch Garten- und Landschaftspflege Häberle Ludwig Logistik GmbH HBtec GmbH Werkzeug- und Maschinenbau Heinze & Ziegler Maschinenbau GmbH Heller + Frey GbR Jockel Industriemontagen GmbH Kazmaier GmbH & Co. KG Kreissparkasse Ostalb Filiale Iggingen Messebau Sachsenmaier Möbelwerkstatt Lösch MRW C.M. Fuisting GmbH & Co. KG Mugele GmbH Natursteinhandel Engelhart Planungsbüro Beirle Raff Tec Matallverarbeitung Reiter Jörg Freie KFZ-Werkstatt Verschl Torantriebe Volksbank Schwäbisch Gmünd eG Wehrstein Dieter – Statiker
Wirtschaftsstandort Iggingen und Brainkofen
Wirtschaft Regional | April 2016
Nachholbedarf hat Iggingen hingegen bei der Breitbandversorgung. Während die Firmen in Brainkofen per Glasfaser angeschlossen sind, dümpelt die Geschwindigkeit im Hauptort bei rund zwei Megabit pro Sekunde. 2018, vielleicht schon 2017, soll Iggingens Mitte über einen Glasfaserpunkt verfügen, über den dann die einzelnen Ortsteile versorgt werden sollen. Für den Wohnstandort Iggingen wäre das ein wichtiger Faktor. Indes: Die Nachfrage nach Bauplätzen ist auch ohne turboschnelles Internet seit Jahren groß. In den letzten 25 Jahren hat man in Iggingen dennoch nur kleinere Baugebiete ausgewiesen, die im Wesentlichen die Ortsränder abrundeten.
Zuletzt war das etwa das Gebiet „Sonnen-Halden II“, dessen 13 Bauplätze schnell verkauft waren. Durch die große Nachfrage kann die Gemeinde auch Baulücken im Ort selbst schnell füllen – wie jene die durch den Abbruch eines Gebäudes in der Schönhardter Straße entstanden ist. Das Gebiet „Beim Bergschmied“ ist bereits komplett vermarktet. „Vor allem innerhalb des Ortes ist die Nachfrage nach Bauland sehr groß“, sagt der Bürgermeister. Ein weiteres Projekt, das die Gemeinde nun in Angriff nehmen will, ist der Ausbau des Kindergartens. Lange hat man sich in Iggingen mit Zwischenlösungen zufrieden gegeben, doch die wachsende Anzahl der Kinder und die
Das Gewerbegebiet in Iggingen-Brainkofen
steigende Nachfrage nach Ganztagesbetreuung bei den Einheimischen macht den Ausbau der Einrichtung nun unumgänglich. Bald soll der Bau starten. Den Friedhof
wiederum hat man bereits umgebaut und verschönert. Auch wegen dieser Investition macht Stöckle deutlich. „Die Gemeinde ist finanziell solide aufgestellt. Aber die
Das Rathaus von Iggingen
aschinell und personell kompetent aufgestellt ist die Firma Heller & Frey im Gewerbegebiet Iggingen. Das Unternehmen wurde 2014 von Jürgen Heller und Uwe Frey gegründet und befasst sich mit Prototypen und Kleinserien im Werkzeugbau. „Wir sehen uns im gehobenen Segment des Werkzeugbaus angesiedelt und mit unseren Maschinen in enger Vernetzung mit der Blechbearbeitung“, so die beiden Geschäftsführer im Gespräch mit Wirtschaft Regional. Flexibilität, höchste Qualität, Nähe zum Kunden und Termintreue schreibt sich die Be-
legschaft ins Stammbuch. Werkzeuge werden von der Konstruktion über die Realisierung mit eigenen Fräsmaschinen selbst hergestellt, Teile gepresst und auch vermessen. Tätig ist die Firma in den Bereichen Automobil- und Com-
puter-Industrie, Wind- und Wasserkraft und als neuer Mosaikstein ist Zubehör für Bootsbeschläge angedacht. Hergestellte Komponenten – in Alu, Edelstahl und Stahl – werden mittels einer 400-kVMehrfrequenz-Maschine geschweißt. Kleinserien werden in der 250-Tonnen-Ziehpresse und in einer 60-Tonnen-Exzenter-Presse gepresst. Heller & Frey ist auch Ausbildungsbetrieb für Werkzeugmechaniker. ls
Qualität und Präzision Iggingen. „Unser Unternehmen steht für Kundennähe und Flexibilität“, sagt Hans-Jürgen Bürger, Geschäftsführer der HBtec GmbH. Nach mehreren Jahren als Betriebsleiter bei der Firma HUStec GmbH hatte er das Unternehmen im September 2015 übernommen. Die acht Mitarbeiter zählende Firma ist in den Segmenten Lohnfertigung sowie dem Drehen und Fräsen von Serienund Einzelteilen tätig. Sie bilden den Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit. Verarbeitet werden Stahl, Edelstahl, Aluminium und zum Teil auch Kunststoffe. Weiterhin bietet HBtec Konstruktionen im Bereich Ma-
Die Expertisen-Palette von HBtec ist vielfältig. (Foto: ls)
schinen-, Vorrichtungs- und Lehrenbau an. Die neueste Anschaffung ist ein modernes Drehbearbeitungszentrum. „Um auf den stetig anspruchs-
ANZEIGE
Roboterstarke Lackierspezialisten
Lackierstarke Roboter.
„Wir haben geballte Kompetenz in der Lackiertechnik und verfügen über hohes technisches Know-how und eine qualifizierte Belegschaft“, betont Oliver Bolk, seit Oktober 2015 neuer Geschäftsführer der Firma Autotest Iggingen GmbH im Gewerbegebiet IggingenBrainkofen. Stammsitz des 1983 von Josef Unterholzner gegründeten Unternehmens ist Lana in Südtirol. Weitere Standbeine der Autotest-Gruppe gibt es in Franzensfeste, Eisenach und in Bratislava. Das Igginger Werk als jüngster Spross ist verantwortlich für die Oberflächenveredelung der innerhalb von Autotest produzierten Kunststoffteile, wie Geschäftsführer Oliver Bolk und der kaufmännische Leiter Uwe Baur im Gespräch mit Wirtschaft regional betonen. Seit der Übernahme des Betriebs im September 2014 wurden mehrere Millionen Euro in die Verfahrens- und
Umwelttechnik investiert. Dabei ist die Autotest AG als etablierter Automobilzulieferer für anspruchsvolle Interieur- und Exterieur-Umfänge aus verschiedenen Kunststoffarten am Markt. „Geht nicht, gibt´s nicht“, diese Aussage des heutigen Präsidenten der Autotest AG Josef Unterholzner, steht auch heute noch aktuell auf der Agenda des Unternehmens. Oberflächenbeschichtung auf zwei automatischen Lackierstraßen ist das Herzstück der Firma. In der Vergangenheit wurden ausschließlich Kleinteile in großen Stückzahlen beschichtet. „Wir befinden uns in einem erfolgreichen Umstrukturierungsprozess, um zusätzlich auch verstärkt große Teile lackieren und montieren zu können“, sagt Uwe Baur beim Rundgang. Neben Heck- und Frontspoilern gehören hierzu auch komplette Stoßfängersysteme für renommierte Auto-
zwischen im Amt. In zwei Jahren stünde seine Wiederwahl an – wenn er denn antritt. Ob er das tut? Seine Antwort fällt knapp und eindeutig aus: „Ja, sicher.“
ANZEIGE
Heller & Frey GbR Prototypen und Kleinserien Osterwiesenstraße 12 73574 Iggingen-Brainkofen Telefon: 0 71 75 9 23 64 40 Telefax: 0 71 75 9 23 64 50
[email protected] www.heller-frey.de
Jürgen Heller und Uwe Frey (v.l.)
(Fotos: arc)
Aufgaben werden nicht weniger. Deswegen müssen wir weiter schwäbisch gesund wirtschaften.“ Das gilt auch für Stöckle selbst: Seit 22 Jahren ist der 53-Jährige nun in-
ANZEIGE
Breit aufgestellt im Werkzeugbau M
13
HBtec GmbH Osterwiesenstrasse 33/1 73574 Iggingen Telefon 0 71 75 92 19 40 Telefax 0 71 75 9 21 94 25 www.hbtec.de
[email protected]
volleren Markt zu reagieren und den immer komplexer werdenden Teilen gerecht zu werden, war die Investition von rund 250 000 Euro notwendig“, sagt Bürger. Auch das Fertigen komplexer Baugruppen inklusive Schleifund Schweißarbeiten sei im Portfolio enthalten, erklärt der Technische Leiter Jürgen Hartung. In Sachen Oberflächenbehandlung und Warmbehandlungen werde mit Partnern in der Region kooperiert. ls
ANZEIGE
Autotest Iggingen GmbH Franz-Traub-Straße 1 73574 Iggingen-Brainkofen Telefon 0 71 75 2 61 00 Telefax 0 71 75 2 61 09 100
[email protected] www.autotest.it
mobilhersteller aus dem Premiumsegment. „Wir stehen für Flexibilität und zeitnahe Bedienung unserer Kunden“, fügt Oliver Bolk hinzu. 135 qualifizierte Mitarbeiter und zehn Leiharbeiter zeichnen hierfür verantwortlich. Große Herausforderungen und Veränderungen bringt die Organisationsentwicklung auch in den Bereichen Logistik, Disposition und Verwaltung mit sich. Um die hohen Qualitätsanforderungen der Kunden sicherzustellen, wird auf zwei Lackierstraßen mit moderner Anlagentechnik lackiert. Nicht ohne Stolz erwähnen die Verantwortlichen die enge Zusammenarbeit mit Automobilherstellern im Direktkontakt als Systemlieferant. Lothar Schell
Kontrolle wird großgeschrieben.
Mugele weiter auf Expansionskurs „Wir sind mit unserem kompetenten und flexiblen Team weiter auf Expansionskurs“, betonen der Geschäftsführer der Firma Mugele GmbH in Iggingen Werner Sippl und Operations Manager Klaus Buchegger. Nahezu weltweit tätig ist das Unternehmen als renommierter Spezialist für Verpackung und Logistik. Die Kapazitätserweiterung im Gewerbegebiet Brainkofen ist in vollem Gang, nachdem man in Indien und den USA die Geschäfte mit Großkunden weiter ausgebaut hat. Von dem größten indischen Hersteller von Nadel- und Kugellagern, der Firma NRB Bearings Ltd. mit Sitz in Mumbai bekam Mugele den Zuschlag für ein weltweites Logistik Zentrum. Damit sei allein mit dem indischen Großkunden quasi eine Verdreifachung des bisherigen Geschäftsumfangs einhergegangen, erklärt Buchegger. Durch die Akquise eines internationalen Großauftrags aus Indien stand für die 64 Mitarbeiter - davon 16 in der Logistik - eine riesige Herausforderung ins Haus, die durch geschlossene Teamarbeit hervorragend bewältigt wurde. Es galt, 3500 Paletten in Hochregalen zu platzieren. Innerhalb von drei Wochen musste die Verlagerung und Auslieferung an 32 Kunden erfolgen. Auch
Mugele Gruppe Osterwiesenstraße 11 73574 Iggingen-Brainkofen Telefon: 0 71 75 92180 Telefax: 0 71 75 92 18 99
[email protected]
Werner Sippl (r.) und Operations Manager Klaus Buchegger.
eine minutiöse Qualitätsüberprüfung wurde bei Mugele aufgebaut. Immerhin zählt die crème de la crème der Automobilindustrie zur Stammkundschaft von Mugele. „Wir haben jetzt den Lagerbestand auf aktuell 4.000 Paletten ausgebaut und sind noch nicht am Ende angekommen“, betont Geschäftsführer Werner Sippl. Klartext in Zahlen: Monatlich werden 500 Paletten an 32 Kunden ausgeliefert, pro Monat müssen 50.000 Teile manuell geprüft werden. „Wir haben unsere Entwicklung vom einst reinen Verpackungs- und Transportspezialisten zum global agierenden industriellen Contracting-Dienstleister erfolgreich fortgesetzt“, fügt Klaus Buchegger hinzu.
Das Angebot von Mugele auf einen Blick: Verpackungen, Transporte, Logistik-Dienstleistungen sowie Consulting aus einer Hand. „Vor allem stehen wir für Kundennähe, enge Beratung, ganzheitliche Konzepte und auf Kunden zugeschnittene Logistik-Lösungen“, so die Verantwortlichen. Wachstumsfaktor ist auch die sogenannte Inhouse-Logistik für individuelle Outsourcing-Lösungen im vor- und nachgelagerten Bereich von Firmenproduktionen. Ein weiteres großes Wachstumspotential hat der Bereich Beschaffung und Handel von Befestigungsteilen und anderen technischen Produkten, der von der Mugele Technik GmbH angeboten wird. Für diesen Bereich ist zu erwähnen, daß die Fa. Webasto Mugele kürzlich eine Auszeichnung für exzellente Zusammenarbeit verliehen hat. Die Gesamtentwicklung unseres Unternehmens ist Ausdruck unserer Qualität und Stärke.
Wirtschaftsstandort Mutlangen
14
Wirtschaft Regional | April 2016
Wirtschaftsstandort Mutlangen D
ie neue Bürgermeisterin Stephanie Benz übernimmt von Vorgänger Peter Seyfried eine florierende Gemeinde. Doch Ausruhen gilt nicht: Benz hat noch viel vor Mit diesem Ergebnis hatte Stephanie Benz im Vorfeld nicht gerechnet: Mit fulminanten rund 77,5 Prozent der Stimmen setzte sich die Hauptamtsleiterin der Gemeinde Mutlangen bereits im ersten Wahlgang durch. Das Resultat: Ab 6. Mai ist die 28-Jährige Mutlangens neue Bürgermeisterin – und damit vermutlich das jüngste weibliche Gemeindeoberhaupt im Land. Benz übernimmt von Vorgänger Peter Seyfried einen florierenden Standort, der in den vergangenen 30 Jahren eine rasante Entwicklung genommen hat. Die Zahl der Einwohner wuchs in diesem Zeitraum von 4700 auf nunmehr rund 6800. Und die Zahl könnte weiter steigen. Die Nachfrage nach Bauplätzen und Wohnraum ist weiter groß, sagt Benz. „Wir sind ein attraktiver Standort“, sagt sie und betont: „Ein Standort, den wir nachhaltig weiterentwickeln werden.“ Zu den ersten großen Projekten der Bürgermeisterin zählt etwa die neue Ortsmitte. Dort, wo heute noch das Gasthaus Lamm steht, plant die Gemeinde einen Markplatz. Zudem baut der Ellwanger Projektentwickler Brenner+Ebert gemeinsam mit den Gmünder Psiuk Architekten zwei Mehrfamilienhäuser mit 23 Woh-
Mutlangens Mitte – und Zukunft
Hier entsteht die neue Ortsmitte. Hinten: das Gasthaus Lamm, das abgerissen werden soll
nungen und Tiefgarage. Als Baubeginn visieren die Projektpartner diesen Sommer an. Es ist ein Millionenprojekt, das Mutlangen weiter voranbringen soll. Gleichzeitig schließt es eine neuralgische Freifläche im Herzen der Gemeinde. „Bevor wir weitere Flächen ausweisen, wollen wir Lücken wie diese schließen“, sagt Benz. Die Nachfrage nach Bauplätzen und Wohnraum ist in Mutlangen ungebrochen. Auf der Interessentenliste stehen mehr als 200 Namen. Die 13 Bauplätze auf dem Röser-Areal, einer weiteren Lücke, die bald geschlossen wird, waren schnell vergeben. Das selbe dürfte mit jenen 21 in den Benzwiesen gesche-
hen, die geplant sind. Die Gründe für die Attraktivität liegen auf der Hand. Die Konversion des ehemaligen Militärgeländes „Mutlanger Heide“ war der Startschuss für diese fulminante Entwicklung. „Insgesamt hat die Gemeinde im Lauf der Jahre rund 32 Millionen Euro in den Erwerb und die Entwicklung des Areals investiert“, sagt Seyfried. Geld, das sich gelohnt hat: Schließlich brachte die Konversion in Bauplätze der Gemeinde mehr als 1000 neue Einwohner. Der Neubau der Westumfahrung vor knapp 15 Jahren und die Weiterentwicklung des Einzelhandelsstandorts sowie des Gesundheits-
(Foto: rs)
standorts mitsamt Stauferklinikum fallen ebenfalls in Seyfrieds Amtszeit. Dass Mutlangen von der Grundschule bis zum Gymnasium alle Schularten vorhält ist ebenfalls ein eminenter Wettbewerbsvorteil. „Eine der zentralen Aufgaben wird sein, den Schulstandort in dieser Form zu erhalten“, erklärt Benz. Mehr Raum hingegen hat Mutlangen aktuell für Unternehmen. Das Gewerbegebiet Breite Nord entwickelt sich zwar gut, Benz hat aber keine Eile, die verbliebenen freien rund 45000 Quadratmeter Fläche übereilig zu füllen. „Qualität geht eindeutig vor Quantität“, sagt sie. Jüngst hat sich dort etwa eine Zahnarzt-
ANZEIGE
Intelligente Schwimmbadtechnik
Foto: Tom Philippi für Ospa
D
er Markenname Ospa steht wie kein anderer für Schwimmbadtechnik „Made in Germany“. Der 1929 gegründete Pionier der Schwimmbadbranche ist bekannt durch sein spezielles Aufbereitungsverfahren auf der Basis von Kochsalz und Aktivkohle. Ospa steht dabei für maximal natürliches Schwimmbadwasser ohne Chlorgeruch, qualitativ hochwertige Produkte und erstklassigen Kundenservice. Als Systemhersteller produziert Ospa alles was zum Bau und Betrieb eines Schwimmbades oder Whirlpools benötigt wird am Standort Mutlangen. Die Produktpalette umfasst dabei Filter-, Desinfektions- und Dosieranlagen sowie Becken-Einbauteile, Überlauftechnik, Oberflächenreiniger und Beckensauger oder Wasserattraktionen und Schwimmbadzubehör.
2015 wurde Ospa für seine Innovationskraft mit dem im deutschen Mittelstand begehrten TOP 100 Award als „Top Innovator 2015“ ausgezeichnet. Wellness liegt voll im Trend Die Ansprüche an Wellnessanlagen steigen stetig. Ganz gleich ob Privatpool oder Hotelanlage, ohne zahlreiche Wasserattraktionen oder eine ausgefeilte Beleuchtungstechnik kommt heute kein Wellnessbereich mehr aus. Speziell beleuchtete Wasserattraktionen wie RGB-beleuchtete Luftsprudelplatten, beleuchtete Wasserfälle oder Glasfaserlichtpunkte im Beckenboden sind dabei beliebte Gestaltungsmittel. Aber auch der energieeffiziente Betrieb der Anlage spielt eine entscheidende Rolle. Andererseits sind die Ansprüche an Hygiene und Wasserqualität sehr hoch. Dass
praxis sowie das Therapiezentrum in einem gemeinsamen Neubau niedergelassen. Ansonsten dominieren Betriebe mit 20 bis 25 Mitarbeitern die Struktur des Wirtschaftsstandorts – Mutlangens größter Arbeitgeber nach dem Stauferklinikum, die Mürdter-Gruppe, natürlich ausgenommen. Das soll auch so bleiben. „Wir haben nicht die Struktur für große Firmenansiedlungen und sind mit der Mischung aus Handwerksbetrieben und Dienstleister bislang gut gefahren“, erklären Benz und Seyfried. Trotz seines baldigen Abschieds denkt Seyfried auch an die Zukunft des Wirtschaftsstandorts: „Eventuell ist auch ein interkommunales Gewerbegebiet mit Durlangen oder Alfdorf denkbar, um den Firmen mehr Fläche bieten zu können“. Fortsetzung auf Seite 15
Stephanie Benz
(Foto:privat)
Peter Seyfried
(Foto:privat)
Gemeinde Mutlangen wohnen, wohlfühlen und arbeiten Mit dem Gewerbegebiet „Breite-Nord“ hat die Gemeinde Mutlangen Flächen geschaffen für die Ansiedlung von regionalem und überregionalem Gewerbe. Zahlreiche Firmen haben sich bereits angesiedelt. Weitere Gewerbeflächen, mit bester Verkehrsanbindung an der B 298 und Umgehungsstraße gelegen; ca. 30 km zur Autobahn A7, einer Breitbandversorgung größer 100 Mbit/s, voll erschlossenen Flächen und flexiblen Grundstücksgrößen stehen zur Verfügung. Die Preise beginnen bei 75 d/ m². Attraktive Wohnflächen, zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, Nahversorgungsmöglichkeiten, ein umfangreiches Kinderbetreuungsangebot sowie das Angebot sämtlicher Schulformen sorgen für eine hohe Lebensqualität in Mutlangen. Bürgermeisteramt Mutlangen, Telefon: 0 71 71 7 03-0
[email protected], www.mutlangen.de
ANZEIGE
Ospa Schwimmbadtechnik Goethestraße 5 73557 Mutlangen Telefon 0 71 71 70-50 Telefax 0 71 71 705-1 99 www.ospa.info
[email protected]
sich diese Anforderungen gut miteinander vereinen lassen beweist die intelligente Schwimmbadsteuerung OspaBlueControl III Web. Sie übernimmt die Steuerung der gesamten Wellnessanlage. Der speziell für diese Zwecke entwickelte Touchscreen-Computer ermöglicht die individuelle Programmierung von Lichtszenen, Attraktionssteuerung und Energiesparmaßnahmen vor Ort, ganz einfach per Touchscreen. Zahlreiche Schnittstellen ermöglichen die Anbindung an die Leittechnik, der integrierte Webbrowser Zugriff und Bedienung über Internet, Smartphone oder Tablet. Die Bilder zeigen eine private Wellnessoase im Raum Regensburg, welche durch das Architekturbüro Settari|Potente-Studio Settari, in Bozen gemeinsam mit Ospa im Jahr 2015 realisiert wurde.
Intelligente Schwimmbadtechnik
Größte Raiffeisenbank in der Region D ie Raiffeisenbank Mutlangen eG ist eine genossenschaftliche Bank, deren dezentrale Struktur in der Ortsbankenphilosophie festgeschrieben ist. In ihrem Geschäftsgebiet ist die Bank mit ihren neun Ortsbanken in Durlangen, Eschach, Frickenhofen, Großdeinbach, Gschwend, Mutlangen, Ruppertshofen, Spraitbach und Täferrot präsenter als jede andere Bank. Gegründet vor mehr als 100 Jahren von verantwortungsbewussten Bürgern mit dem Ziel, ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erhalten und zu fördern, sind die Ortsbanken heute mit einer Bilanzsumme von rund 337 Mio. Euro zur größten Raiffeisenbank in Ostwürttemberg zusammengewachsen. Die Bank betreut 20 300 Kunden mit einem Kundenvolumen von rund 708 Mio. Euro. Die 11 000 Mitglieder
gestalten als Teilhaber die Geschäftspolitik ihrer Raiffeisenbank Mutlangen eG durch ihr Stimmrecht in der Generalversammlung entscheidend mit. Neben einer partnerschaftlichen und fairen Beratung, modernen Bankdienstleistungen und einer attraktiven Gewinnbeteiligung werden die Mitglieder der Raiffeisenbank Mutlangen durch das attraktive Mitglieder-Mehrwertprogramm „Ich bin dabei!“ gefördert. Um die Zufriedenheit und die Erwartungen an die Bank zu erfahren, wurde in 2015 eine Kundenbefragung durchgeführt. 96 % der Kunden haben zurückgemeldet, dass sie die Bank weiterempfehlen würden. Hohe Kundenzufriedenheit Die Gesamtzufriedenheit wurde von den Kunden nach dem Schulnotensystem mit der Note 1,6 bewertet und die Zu-
Raiffeisenbank Mutlangen eG Hauptstraße 31/1 73557 Mutlangen Telefon 0 71 71 9 76 06-0 Telefax 0 71 71 78 34
[email protected] www.raiba-mutlangen.de
friedenheit mit ihrem Berater mit der Schulnote 1,4. Die Bank arbeitet eng mit ihren Partnern in der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe zusammen. Namhafte Unternehmen gehören dieser Finanz-Gruppe an, wie beispielsweise die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die R+V-Versicherung, Union Investment oder die DZ-Bank. Mit „vip VermögensManagement für individuelle Privatkunden“ und „fit im Business für individuelle Firmenkunden“ bietet die Bank zwei herausragende Betreuungskonzepte an. Die Raiffeisenbank Mutlangen ist mit 76 Mitarbeitern auch ein bedeutender Arbeitgeber in der Region und Jahr für Jahr stellt sie Ausbildungsplätze zur Verfügung.
Das Bild zeigt die Hauptstelle der Raiffeisenbank Mutlangen eG in Mutlangen.
(Foto: Raiba Mutlangen)
Wirtschaftsstandort Mutlangen
Wirtschaft Regional | April 2016
Im Falle Alfdorfs wäre das Gewerbegebiet nicht nur interkommunal, sondern kreis- und gar regionsüberschreitend, denn die Gemeinde gehört de facto zur Region Stuttgart. Die Entwicklung des Einzelhandelsstandorts, die jahrelang vor allem dem großen Nachbarn im Süden, Schwäbisch Gmünd, ein Dorn im Auge war, ist hingegen weitgehend abgeschlossen: Discounter, Vollsortimenter, Drogeriemarkt, ein Schuhmarkt sowie ein Textiler ziehen vor allem Kaufkraft aus dem Norden an. „Der Standort Breite Nord hat sich gut entwickelt. Wir sind mit dem Status Quo zufrieden“, sagt Benz. Außer es findet sich noch ein BioSupermarkt, der würde im Portfolio noch fehlen. Doch auch hier gilt: Nachhaltigkeit geht vor – so oder so.
l
Auszug aus der Firmenliste von Mutlangen Autohaus Baur GmbH Autozentrum Dominik Feig Bau- und Möbelschreinerei Elser BTS Beschichtungstechnik Ebser Hermann Werkzeugbau Elektrotechnik Hamler Fensterbau Krazer Flaschnerei Ummenhofer Georg Moritz GmbH Hirner & Latzko Heizungsbau Hugo Herkommer GmbH Bauunternehmung Kovacs GmbH Kreissparkasse Ostalb – Filiale Mutlangen Krumbacher Susanne Rechtsanwältin LK&P Ingenieure GbR Messe Design Schöne GmbH Möbel Wörner GmbH Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH Ospa Apparatebau Pauser GmbH & Co.KG Raiffeisenbank Mutlangen eG Seger Gabriele Steuerberaterin Seger Stuckateurmeisterbetrieb Stiftung Haus Lindenhof Zeman Flaschnerei ANZEIGE
Die MÜRDTERFirmengruppe
W
erkzeuge für die Automobilindustrie zu fertigen und mit diesen Kunststoffteile für Fahrzeuge zu produzieren – das sind die Kernkompetenzen des Mürdter-Firmenverbundes. Gegründet durch Albert Mürdter beging die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH letztes Jahr ihr 50-jähriges Firmenjubiläum. Spritzgießwerkzeuge werden sowohl in Mutlangen als auch bei der Tochterfirma Mürdter Dvorak nastrojarna in der Tschechischen Republik gefertigt oder auch durch die chinesische Tochter Mürdter Too-
15
Der Firmensitz in Mutlangen. (Foto: Mürdter)
ling (Nanjing) Ltd. beschafft. Die seit dem Jahr 1972 in Mutlangen bestehende Fertigung von Spritzgießteilen führte 1979 zur Gründung der Mürd-
Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH Bergstraße 20 + 28 Werkzeug- und Formenbau GmbH Bergstraße 1 73557 Mutlangen Telefon 0 71 71 7 04 - 0
[email protected] www.muerdter.de
ter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH. Seit dem Jahr 2000 erfolgt die Produktion auch in der tschechischen Tochterfirma Mürdter Dvorak lisovna, inklusive der Lackierung. Die Söhne des Firmengründers, Normann Mürdter und Robert Mürdter, leiten heute dieses Unternehmen, das mit knapp 800 Mitarbeitern Kunden in aller Welt beliefert.
ANZEIGE
Ingenieure mit hoher Kompetenz
Das Mitarbeiterteam von LK&P.
„In die Natur einzugreifen und gewachsene Strukturen mit neuen Infrastrukturmaßnahmen zu erweitern ist eine Aufgabe, die große Sensibilität verlangt“. So lautet die Philosophie der LK&P.-Ingenieure in Mutlangen. Gegründet wurde das Ingenieurbüro 1970 von Peter Lackner. Seit 2015 leiten die Ingenieure Frank Biekert, Andreas Gruß und Stefan Kalmus die LK&P. Ingenieure GbR. „Wir sehen uns in erster Linie als Partner für kommunale und gewerbliche Auftraggeber, sind aber auch für private Herausforderungen unterwegs“, so Andreas Gruß im Gespräch mit Wirtschaft regional. Im Klartext sind es über dreißig Gemeinden, Landkreise, Land und Bund, für die LK&P. Projekte bearbeitet. Credo des Büros mit seinen insgesamt 26 Mitarbeitern ist die umfassende, flexible und zeitnahe Betreuung und Begleitung der Kunden. Neben Vermessung, Bauleitplanung und Planung umfasst das Leis-
LK&P Ingenieure GbR Uhlandstraße 39 73557 Mutlangen Telefon 0 71 71 10 44 70 Telefax 0 71 71 1 04 47 70
[email protected] www.lkp-ingenieure.de
(Fotos: privat)
tungsbild von LK&P. auch die Bauleitung und Projektabrechnung. Das Spektrum reicht vom Kanal bis zur Windkraft. LK&P. begleitet Flächennutzungs-, Bebauungs- und Grünordnungspläne im Netz der Infrastruktur. Dazu zählen auch Wasserversorgung und Regenüberlaufbecken in offener und geschlossener Form. Straßenund Brückenbau im Kontext mit Landschaftsplanung hat das Ingenieurbüro auf seiner Agenda und mit der Breitbandversorgung in enger Vernetzung mit dem Konzept des Landkreises ist ein bedeutender Mosaikstein hinzugekom-
men. „Wir arbeiten interdisziplinär Hand in Hand mit Ingenieuren aller Fachrichtungen, Gutachtern und Betreibern zusammen“, betont Andreas Gruß. Für Planung und Projektierung stehen modernste CAD-Arbeitsplätze zur Verfügung. LK&P. hat neben vielen anderen Referenzen die Infrastruktur für das Empfangs- und Verwaltungsgebäude sowie das Parkhaus der Firma Bosch im Schwäbisch Gmünder Schießtal projektiert, plant für die Gemeinde Böbingen die Interkommunale Remstal-Gartenschau und zeichnete auch für die Straßenplanung von Schorndorf nach Schlichten verantwortlich. Mit einem Geoinformationssystem (GIS) als Datenbank ist das Mutlanger Ingenieurbüro bestens gerüstet für die Erfassung, Bearbeitung und Darstellung von Infrastrukturdaten der Kommunen und der gewerblichen Auftraggeber. ls
Neubau eines Regenüberlaufbeckens
ANZEIGE
Synergie-Effekte für hohe Aufenthaltsqualität D
ie Mutlanger Bürger können sich schon in Vorfreude üben auf ihr neues Zuhause am ehemaligen „Lammareal“. Dort entsteht ein neues Ortszentrum, welches aus einem zentralen Platz mit einer Fläche von 900 qm einer großzügigen Pergola und einem Gastronomiepavillon besteht. Direkt an die mit Bäumen bepflanzte Grünzone des Platzes schließt sich eine neue Wohnanlage mit 22 barrierefrei erschlossenen Wohnungen, Tiefgarage und öffentlichen Stellflächen an. Mehrere Versuche zur Entwicklung und Realisierung einer neuen Ortsmitte waren in den letzten Jahren gescheitert, da die Interessen der Gemeinde sowie die Vorstellung der Investoren weit auseinander gelegen hatten. Durch eine enge Vernetzung des Büros „Seyfried Psiuk Architekten BDA“ mit dem Bauträger „Brenner + Ebert GmbH“ aus
Blick auf das Lamm-Areal
Ellwangen ist nun der Durchbruch für eine für die Gemeinde Mutlangen zukunftsweisende Realisierung geschaffen. Die von der Gemeinde geforderten Flächen sowie die Interessen des Bauträgers wurden frühzeitig zu einer nachhaltigen und entwicklungsfähigen Gesamtkonzeption zusammengeführt, betonen Jörg Seyfried und Wolfgang Ebert übereinstimmend. Erfahrung und Kompetenz im Doppelpack Seit einigen Jahren arbeiten „Seyfried Psiuk Architekten BDA“ und die Projektbaufirma „Brenner + Ebert „ erfolgreich zusammen. Das Architekturbüro aus Schwäbisch Gmünd ist seit neun Jahren selbstständig und besteht aus drei Architekten und einem Praktikanten. Der Geschäftsbereich umfasst den kommunalen, gewerblichen und priva-
ten Sektor. Mehrere renommierte Architektur-Auszeichnungen wurden bereits an das Architekturbüro vergeben, unter anderem die „Hugo-Häring-Auszeichnung“ sowie der „German Design Award.“ 2015 erfolgte als jüngstes Büro in Baden-Württemberg die Berufung in den „Bund Deutscher Architekten“ (BDA). Anerkannte realisierte Referenzen sind unter anderem das „Forum Hüttlingen“ mit Ortsplatz, das Binz-Areal in Lorch, das Institutsgebäude der PH Schwäbisch Gmünd sowie der Verwaltungsbau der Firma Schoell. 1996 wurde als Ergänzung zum bereits bestehenden Architekturbüro Hariolf Brenner die Projektbaufirma Brenner + Ebert GmbH mit dem Ziel gegründet, geplante Objekte in Eigenregie zu verwirklichen. Daraus entwickelt sich ein erfolgreiches Unternehmen im Bereich der Pro-
jektenwicklung und Bauträgerschaft. „Wir planen, bauen und verkaufen schwerpunktmäßig Stadtwohnungen im Ostalbkreis – momentan bauen wir 11 Wohnungen in der Josefstraße in Schwäbisch Gmünd und 34 Wohnungen in der Zollgasse in Lorch – und ergänzend im Großraum München“, so Geschäftsführer Wolfgang Ebert im Gespräch mit Wirtschaft regional. Neben zentraler Lage und barrierefreier Erschließung der Projekte liegt der Fokus auf hochwertiger Bausubstanz und Ausstattung sowie variabler Grundrissgestaltung und zukunftsweisender Energiekonzepte, die die Wertbeständigkeit der Immobilien garantieren. Mutlangen bietet mehr „Wir planen für die Zukunft“, lautet das gemeinsame Motto der sich vernetzenden Partner mit Blick auf das „Zuhause am
Platzperspektive Gastropavillon – Pergola und Wohnbebauung
neuen Lammplatz.“ Für die Gesamtplanung der Ortsmitte zeichnete „Seyfried Psiuk Architekten BDA“ verantwortlich. Projektentwicklung, Vertrieb und Bauausführung stehen auf dem Portfolio von „Brenner + Ebert“. Der zukünftige Lammplatz garantiert in Verbindung mit der Wohnanlage für die Bewohner ein neues Zuhause mit Ambiente in zentraler Lage und hoher Wohnqualität. Im Pavillon sind Gastronomie und öffentliche Sanitäranlagen vorgesehen. Die begrünte Pergola fungiert als Schattenspender und Zäsur zur Wohnbebauung. Die Wohnbebauung umfasst zwei Gebäude mit elf und zwölf Wohneinheiten, angebunden auf der Ostseite an den neuen Platz in der Ortsmitte. Beide Gebäude sind auf allen Geschossen mit einem Aufzug ausgestattet, die Hauszugänge sind stufenlos erreichbar. Alle
Kettelerstraße 75 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 99 62 17- 0 Telefax 0 71 71 99 62 17- 5
[email protected] www.sparchitekten.de
Brenner+Ebert GmbH Wolfgangstraße 8 73479 Ellwangen Telefon 0 79 61 90 49-80 Telefax 0 79 61 90 49-89
[email protected]
Wohnungen – von der kleinen 1,5-Zimmer-Wohnung mit 45 qm bis zur großen PenthouseWohnung mit 150 qm – verfügen über einen großen Balkon bzw. eine großzügige Terrasse. Der KfW-55 Standard der Gebäude mit einer effizienten Haustechnik sowie hochgedämmten Außenwandflächen sorgt für ein behagliches Wohngefühl und niedrige Verbrauchskosten. Lothar Schell
Wohnbebauung – Blick aus der Lammstraße
Firmen & Märkte
16
Wirtschaft Regional | April 2016
„Müssen radikaler denken, was die Großbanken angeht“ Dr. Susanne Schmidt fordert im Exklusiv-Interview schärfere Kontrollen für die Banken – und erklärt, warum es in Deutschland zu viele Banken gibt
D
lich mehr Eigenkapital vorhalten müssen. Es hat sich in dieser Hinsicht einiges getan, aber ich denke nicht, dass sich das Selbstverständnis verändert hat.
r. Susanne Schmidt, 68, ist promovierte Ökonomin und Finanzexpertin, arbeitet als Wirtschaftsjournalistin, moderierte bei Bloomberg TV. Für ihr Buch „Markt ohne Moral“ erhielt sie 2010 den deutschen Wirtschaftsbuchpreis. 2012 erschien „Das Gesetz der Krise: Wie die Banken die Politik regieren“. Die einzige Tochter von Altkanzler Helmut Schmidt, war anlässlich des Sparkassenforums der Kreissparkasse Ostalb in Aalen (siehe auch Seite 9 in dieser Ausgabe). Robert Schwarz und Sascha Kurz trafen sie zum Exklusiv-Interview. Frau Schmidt, was waren Ihre ersten Gedanken, als bekannt wurde, dass die EZB den Leitzins auf 0 Prozent gesenkt hat? Die Absenkung ist mehr ein symbolischer Schritt, da der Leitzins letztlich nur um fünf Basispunkte gesenkt wurde. Beeindruckter war ich, dass die EZB den Negativzins nochmals gesenkt hat. Diese Politik ist gefährlich, denn keiner weiß, welche Risiken damit eigentlich verbunden sind. Wir haben noch keine gesicherten Erfahrungen, welche Auswirkungen eine solche Politik des Negativzinses hat. Insofern stehe ich dieser Politik sehr kritisch gegenüber. Die EZB fährt seit Jahren eine Politik des billigen Geldes. Warum hält Mario Draghi überhaupt an einem Kurs fest, der offensichtlich keinen Erfolg hat? Das müssen Sie Herrn Draghi schon selbst fragen. Was wäre Ihre Alternative? Welche Geldpolitik wünschen Sie sich von der EZB? Wir sollten die Politik des ultralockeren Geldes beenden; eine deutlich akkommodierende Geldpolitik ist allerdings weiterhin geboten. Die extrem lockere Geldpolitik hat nicht
Ist eine Pleite wie im Falle Lehmann wieder möglich? Auf jeden Fall. Ich denke, die systemischen Gefahren sind genauso existent wie vor der Finanzkrise. Das viele neue Eigenkapital ist ja gut und schön, aber es ist bei weitem nicht ausreichend. Die Vernetzung der globalen Banken, die Nervosität der Märkte – die Situation ist nicht unähnlich wie vor der Lehman-Pleite. Es hat sich nicht viel verändert. „Wir sollten die Politik des ultralockeren Geldes beenden.“ Susanne Schmidt fordert im Wirtschaft Regional -Interview eine alternative Geldpolitik.
dazu geführt, dass Kapital in Form von Krediten in die Realwirtschaft geflossen ist, wie es eigentlich das Ziel war. Das Geld hat sich auf die Finanzmärkte ergossen und dort zu erheblichen Verspannungen geführt. Wir befinden uns deshalb in einer sehr gefährlichen Situation, auch weil die globale Finanzregulierung nicht ausreichend ist. Wichtig wäre nun, die globale Geldpolitik behutsam, aber entschlossen zu normalisieren, wie es zum Beispiel in den USA zwar zaghaft aber doch im Dezember geschehen ist. Die Zinsüberschüsse der Banken sinken, die Regulatorik nimmt immer weiter zu. Wie bedroht ist das deutsche, kleinteilige Bankensystem angesichts dieser Entwicklung? Für den Verbraucher ist die große Zahl an Banken in Deutschland natürlich großartig, einen größeren Wettbewerb hat weltweit niemand. Für den Bankensektor selbst ist das aber nicht gesund. Deutschland ist „overbanked“, das heißt: Eigentlich müsste auf diesem Sektor ohnehin eine Konsoli-
dierung stattfinden. Die Zinsmarge war aufgrund dieses Overbankings in Deutschland im internationalen Vergleich schon zuvor sehr schmal. Nun schränken zusätzlich Negativzinsen die Zinsmarge ein. Es ist geboten, dass sich der Sektor konsolidiert. Wir haben in Deutschland regionale Kleinstbanken mit einer Bilanzsumme von gerade mal 200 Millionen Euro. Das sind im Verhältnis zur Deutschen Bank mit 1,6 Billionen Euro nur – ich formuliere bewusst: Peanuts. Die kleineren Banken müssen sich zusammenschließen oder werden von den mittleren übernommen. Das führt zu größerer Effizienz und Kosteneinsparungen. Für den Verbraucher ist
das zwar nicht wünschenswert, für den Bankensektor aber unumgänglich. Es gibt also eine Bedrohung für das deutsche Bankensystem – die aber letztlich zu einem gesünderen Sektor führen wird. Sie haben selbst 30 Jahre für internationale Banken gearbeitet. Wie sehr hat sich die Bankenlandschaft, das Selbstverständnis der Banken, das Denken der Banker in dieser Zeit verändert? Das Selbstverständnis hat sich in den vergangenen Jahrzehnten komplett verändert. Auslöser war der sogenannte „Big Bang“ im Jahr 1986, mit dem Margaret Thatcher den Kapitalmarkt dereguliert und
Kontroverse Diskussion: Carl Trinkl, Chef der Kreissparkasse Ostalb, hatte Dr. Susanne Schmidt nach Aalen eingeladen. (Fotos: opo)
das britische Finanzsystem für Auslandsbanken, vor allem aus den USA, geöffnet hat. Diese brachten eine – ich formuliere es neutral – deutlich andere Arbeitsmoral und ein ganz anderes Verständnis mit. Das Denken wurde individualistischer. Die Bank wurde nicht mehr als Teil der Gesellschaft betrachtet, sondern als Mittel zur Profitmaximierung. Nach und nach hat sich das in ganz Europa ausgebreitet. So haben sich das Selbstverständnis und die – auch wenn ich das Wort nicht mag – Moral im Bankwesen fundamental verändert. Nach der Finanzkrise haben sich viele Häuser in Sack und Asche gepackt. Der beliebteste Satz war „Wir haben verstanden“. Haben sie das tatsächlich? Nein. Ich habe übrigens auch nicht viel Reue gesehen. Wir haben einen Riesen-Wust an neuen Regularien, die Banken müssen deutlich mehr Eigenkapital vorweisen als noch vor acht, neun Jahren. Natürlich jammern sie ausgiebig über die neuen Regeln – das gehört schließlich zum Geschäft. Sicherlich leiden die Banken darunter, dass sie nun deut-
Wie bekommt man die systemischen Gefahren in den Griff? Wir müssen radikaler denken, was die globalen Banken angeht: Sie müssten deutlich mehr Eigenkapital vorhalten als es aktuell regulatorisch vorgeschrieben ist. Meiner Meinung nach ist die Kernkapitalquote Augenwischerei. So lange die großen Banken ihre eigenen hausinternen Modelle benutzen können, um ihre risikogewichteten Aktiva zu berechnen, so lange wird es Manipulationen geben. Das ist nur menschlich. Wir müssen deshalb zurück zur echten Eigenkapitalquote. Die großen Banken weisen aktuell im Schnitt etwa vier Prozent auf, die US-amerikanischen etwas mehr. Diese Quote müsste bei 15 bis 20 Prozent liegen. Zudem müssen die globalen Institute in Geschäfts- und Investmentbanken aufgespalten werden. Und wir brauchen einen gesetzlichen Rahmen, um einzelne Akteure individuell belangen zu können, wenn es geboten ist. Bislang waren die einzigen Konsequenzen für ein Fehlverhalten Milliardenstrafen für die Banken. Für die Institute sind das Geschäftskosten und gehen damit zu Lasten der Aktionäre; die tatsächlich Verantwortlichen bleiben davon unberührt.
Nummer eins bei „Auto Bild“ WWG Autowelt in Gmünd zum besten Audi-Händler der Region gewählt – Auch bundesweit rangiert das Unternehmen auf den Spitzenplätzen Schwäbisch Gmünd. Die Leser der Auto-Bild haben gewählt: die 100 besten Auto-
händler der Republik. Und herauskristallisiert hat sich ein Ergebnis, das die WWG Auto-
Laut AUTO BILD-Kundenumfrage:
In Baden-Württemberg die Nummer 1! Ihre WWG Autowelt.
WWG Autowelt GmbH & Co. KG 73527 Schwäbisch Gmünd
Telefon 0 71 71-9 87 10-0
[email protected]
welt zu Recht stolz macht. Denn: Der große Audi-Händler im Gmünder Osten wurde zum besten Audi-Händler Baden-Württembergs gewählt, landete unter allen reinen Audi-Partnern in Deutschland auf Platz fünf und erzielte mit der Note 1,5 einen Traumwert. Jürgen Eberle, Verkaufsleiter der WWG Autowelt, freute sich riesig, als er die Ergebnisse der Autobild in der aktuellen Ausgabe des Magazins ausgewertet hatte: „In einem der wichtigsten Auto-Magazine Deutschlands ein solches Ergebnis zu lesen, macht uns sehr, sehr stolz. Und es ist für uns Ansporn, um weiterhin Vollgas zu geben. Für unsere Kunden, die hinter diesem tollen Resultat stehen.“ 36 000 Händler, freie und markengebundene, gibt es in der ganzen Republik. „Da ist es bereits ein tolles Ergebnis, überhaupt in die Statistik zu kommen“, so Eberle weiter. Zumal bei diesem Test genau
die befragt würden, die es wissen müssen: die Käufer eines Fahrzeugs (Vertragsabschluss in den letzten drei Jahren). „So entstand eine mehr als aussagekräftige Tabelle der besten Händler. Befragt wurden die Teilnehmer vor allem nach Kriterien im Verkauf: Beratung, Angebot, Preis und Gesamtzufriedenheit.“ Die Ermittlung und Auswertung er-
folgte schließlich im Schulnoten-System. Die WWG rangiert im Bereich des Ostalbkreises auf Platz eins unter allen Händlern. Was den Gmünder Audi-Partner aber noch viel stolzer machten dürfte: In ganz Baden-Württemberg gibt es keinen einzigen reinen Audi-Marken-Händler, der wie die WWG mit 1,5 (oder besser) abgeschlossen hat. Jürgen
Das erfolgreiche WWG-Team, von links: Simon Barth, Stefan Menrad, Jürgen Eberle, Ralph Wild, Alfred Frey, Rebekka Ziller und Jennifer Mayer.
Eberle: „Wir sind die Nummer eins im Land!“ Und: Auch bundesweit schnitt die WWG im Vergleich mit den anderen reinen AudiPartnern gut ab und landete auf dem fünften Platz. „Das Jahr 2016 hat somit für die WWG einen tollen Start genommen“, erklärt Eberle. Zudem dürfte die Auszeichnung Rückenwind geben für eine ganz große Veränderung: Im Mai/Juni dieses Jahres werden die Bautruppen anrücken und die WWG nach den neuesten CI-Kriterien Audis die Verkaufshalle umgestalten. Zudem wird die WWG wieder mit „Zur Sache!“, dem WWGAutowelt-Talk, aktiv sein, ein neues Staufer-Sondermodell auflegen, den neuen Audi Q2 vorstellen. Eberle: „Auch wenn viel Arbeit und Veränderungen auf uns zukommen: Wir freuen uns, unseren Kunden die beste WWG Autowelt aller Zeiten präsentieren zu können.“
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
17
Den inneren Jammerlappen auswringen Ostwürttemberger Impulse: Spiegel-Bestseller-Autor Mathias Fischedick kommt am 12. Mai nach Aalen Aalen. Mathias Fischedick redet Tacheles: „Auch wenn wir es nicht gerne zugeben: Bei jedem von uns versteckt sich ein kleiner Jammerlappen zwischen den Hirnwindungen.“ Im Rahmen der Ostwürttemberger Impulse spricht Fischedick am Donnerstag, 12. Mai, im Aalener Gutenbergkasino der SDZGruppe. Vorher hat er mit unserer Redaktion gesprochen. Herr Fischedick, was ist für Sie ein Jammerlappen? Mathias Fischedick: Wir alle sind ab und zu kleine Jammerlappen. Wir sind es immer genau dann, wenn wir uns selbst leid tun und nicht sehen, welche ungenutzten Potenziale und Möglichkeiten wir haben.
Sie sagen, in jedem von uns steckt ein kleiner Jammerlappen. Was macht Ihrer denn so? Meiner meldet sich zum Beispiel gerne, wenn ich viel zu tun habe und mich in neue Themen einarbeiten muss. Dann sagt er sowas wie „Das ist doch viel zu viel! Wie willst du dich in der knappen Zeit ausgiebig genug mit den neuen Inhalten befassen?“ Dann lasse ich ihn eine kurze Zeit jammern und bemitleide mich etwas selbst. Da ich aber weiß, dass man ihn zum Schweigen bringt, in dem man einfach anfängt, bzw. weitermacht, tue ich dies dann recht schnell und freue mich im Nachhinein darüber, dass ich so
Spiegel-Bestseller-Autor Mathias Fischedick
vieles erreicht habe, was ich, beziehungsweise der Jammerlappen in meinem Kopf für unmöglich gehalten habe.
(Foto: privat)
Ist es nicht zuweilen gut, wenn wir eine Art Warnhinweis im Kopf haben und nicht jeden Sch... mitmachen?
Das ist es in jeden Fall! Ich bin ein Freund davon, ab und zu nachzudenken, ob wie die Dinge die wir tun nur aus Gewohnheit machen oder weil sie wirklich sinnvoll sind. Wenn das letztere der Fall ist, dann gibt es für mich keinen Grund etwas zu ändern. Nur neue Dinge zu tun, weil andere sie machen oder aus blindem Aktionismus halte ich nicht für sinnvoll. Genauso wenig halte ich es allerdings für nützlich, alles unreflektiert so „wie immer“ zu machen. Geben Sie unseren Lesern doch einmal drei Tipps, wie sie ihren Jammerlappen ruhig stellen können. Einer der wirkungsvollsten Ansätze ist für mich, sich bei ei-
Die neue Mercedes-Benz E-Klasse
nem akuten Einschalten des inneren Jammerlappens zu fragen „Was ist das Schlimmste, was jetzt passieren kann?“. Dadurch machen wir uns bewusst, dass die Situation meist gar nicht so gefährlich oder verfahren ist, wie der kleine Jammerlappen uns glauben machen will. Weitere Tipps gebe ich dann in meinem Vortrag am 12. Mai. lr Info. Die Veranstaltung ist am Donnerstag, 12. Mai, um 19 Uhr im Gutenberg Kasino. Karten zum Preis von je 24 Euro sind in den Servicecentern der Schwäbischen Post/ Gmünder Tagespost in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Bopfingen und Ellwangen sowie im SchwäPo Shop erhältlich. mmmmmmmmmmmmmANZEIGE
Die Business-Limousine E-Klasse kommt bereits in der zehnten Generation
E
inen großen Schritt in die Zukunft geht MercedesBenz mit der neuen E-Klasse. Die zehnte Generation der Business-Limousine setzt gestalterische Akzente mit einem klaren und gleichzeitig emotionalen Design sowie einem hochwertigen, exklusiven Interieur. Zudem feiern in der E-Klasse zahlreiche technische Innovationen ihre Weltpremiere. Sie ermöglichen beispielsweise komfortables, sicheres Fahren auf bisher nicht erreichtem Niveau sowie neue Dimensionen der Fahrerentlastung. Infotainment- und Bediensysteme bieten zudem ein völlig neues Erlebnis. Ebenfalls beispielhaft: Ein komplett neu entwickelter Dieselmotor setzt in Verbindung mit Leichtbau und Bestwerten bei der Aerodynamik Effizienz-Maßstäbe in diesem Segment. Eine neue Mehrkammer-Luftfederung sorgt auf Wunsch für überragenden Fahrkomfort und Top-Fahrdynamik. Die Summe ihrer Innovationen, wie zum Beispiel der Aktive Spurwechsel-Assistent, mit dem der Fahrer mühelos auf die ausgewählte Spur steuern kann, macht die E-Klasse zur intelligentesten Limousine der Business-Klasse. Modern, stilsicher und dynamisch präsentiert sich die neue E-Klasse. Gegenüber ihrem Vorgänger hat sie einen um 65 Millimeter gewachsenen Radstand und in der Länge um 43 Millimeter zugelegt. Der daraus resultierende Raumgewinn kommt den Passagieren auf allen Plätzen zugute. Die Basis für ein agiles Fahrverhalten legt eine gegenüber dem Vorgänger vergrößerte Spurweite. Das Design der neuen E-Klasse ist geprägt durch Mercedes-typische Limousinen-Proportionen. Kurze Überhänge, langer Radstand, große Räder und eine durchgehend überspannte Seite mit neu interpretierter, stilvoller und zugleich dynamischer Charakterlinie prägen den Wagenkörper der neuen E-Klasse. Auf Wunsch setzen die Heckleuchten ein besonderes Glanzlicht, das an Sternenstaub, die Milchstraße oder das Glimmen eines Jet-Triebwerks erinnert.
Next Level Interieur-Design Zusätzlich lassen sich zur Steuerung des Infotainmentsystems ein Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole, das sogar Handschriften erkennt, und die Sprachsteuerung Linguatronic nutzen. Gleichzeitig genießen die Insassen ein sinnliches Interieur mit großzügiger Raumarchitektur. Es vereint die Eleganz der Luxusklasse mit Sportlichkeit. Hochwertige Materialien bestimmen den Stil des Interieurs. Dazu zählen beispielsweise offenporige Hölzer, Holz im Yachting Look mit „flowing lines“ als zeitgemäße Interpretation der Holzintarsie oder ein neuartiges Metallgewebe. Mercedes-typisch ist die sicht- und fühlbare Qualität durch akribische Detailgestaltung und Handwerkskunst. Sorgfältig komponiert ist auch das Material- und Farbkonzept mit vielfältigen Brauntönen.
Fahrzeug nach eigenen Vorlieben konfigurieren. Assistenten erhöhen Sicherheit Für das neue Modell optional erhältlich ist auch eine ganze Reihe neuer Fahrassistenten, die zum einen den Fahrer entlasten und zum anderen die Sicherheit im Verkehr erhöhen. LED-Scheinwerfer mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LED pro Scheinwer-
Jede Menge neue und innovative Technik bietet die neue E-Klasse von Mercedes. (Foto: Mercedes Benz)
fer leuchten die Fahrbahn automatisch und mit exakt gesteuerter Lichtverteilung außergewöhnlich hell aus, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Eine völlig neue Infotainment-Generation debütiert in dem mit Comand Online ausgerüsteten Modell. Highlight ist neben dem Doppeldisplay, den berührungssensitiven Touch Controls am Lenkrad und dem neuen, intelligenten Grafik-Design, die Multifunktions-Telefonie.
MehrkammerLuftfederung Alternativ kann die neue E-Klasse als einziges Fahrzeug in ihrem Segment mit einer Mehrkammer-Luftfederung ringsum ausgerüstet werden. Vorteile dieses Systems: Drei unterschiedlich große Kammern in den Federbeinen der Hinterachse und zwei in den Federbeinen der Vorderachse ermöglichen es, in drei Stufen zu regeln, wie steif die Federung reagiert. Damit genießen die Passagiere eine weiche Grundfederung und haben bei steigender Geschwindigkeit das sichere Gefühl hoher Fahrstabilität. Sie reguliert das Niveau automatisch abhängig von der Geschwindigkeit und reduziert beispielsweise bei Autobahntempo den Kraftstoffverbrauch durch Absenken des Fahrzeugs. Zusätzlich kann die Bodenfreiheit auf Schlechtwege-Strecken oder bei Auffahrten per Knopfdruck über den Niveau-Verstellschalter erhöht werden. Über einen Dynamic Select Schalter im Cockpit kann der Fahrer zudem vier unterschiedliche Charakteristiken für das System einstellen. Mit der zusätzlichen Einstellung „Individual“ kann der Fahrer sein
Fahren Sie die Zukunft Probe. Die neue E-Klasse. Masterpiece of Intelligence. Erleben Sie eine neue Dimension von Sicherheit und beispielhaftem Komfort durch das optionale Fahrassistenzpaket mit seinem einzigartigen System – dem DRIVE PILOT1. Er kann als Abstands-Pilot DISTRONIC2 auf Autobahnen und Landstraßen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern auch erstmals im Geschwindigkeitsbereich bis 210 km/h folgen.
Jetzt Probe fahren bei MercedesBenz in Schwäbisch Gmünd. Nur in Verbindung mit dem optionalen Fahrassistenz-Paket bzw. Fahrassistenz-Paket Plus. 2 Optional.
1
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH: Niederlassung Ulm/Schwäbisch Gmünd: Lorcher Straße 151 · 73529 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 7171/357-0 · www.mercedes-benz-ulm-schwaebischgmuend.de
Firmen & Märkte
18
Wirtschaft Regional | April 2016
Marketing betreiben und Kommunizieren im Zeitalter 4.0 Hochschule Aalen, Marketing-Club Ostwürttemberg und SDZ.Events veranstalten am 14. Juni Kongress auf Schloss Kapfenburg
W
ir leben in einer Welt, in der das persönliche Verarbeiten von Informationen immer mehr Zeit in Anspruch nimmt. Richtiges Kommunizieren wird angesichts ständig überlaufender Kanäle wie Facebook, WhatsApp, Twitter, Instagram, der guten, alten SMS und der „konventionellen“ Wege wie Brief, E-Mail, Fax und Telefongesprächen immer wichtiger. „Die Kommunikation zwischen Menschen nimmt im Zeitalter der Industrie 4.0 ab. Eine Schlüsselfrage wird sein, ob wir mit der anders gearteten Informationsflut richtig umgehen können. Es ist wichtig, über Chancen zu reden, aber auch Risiken aufzuzeigen“, erläutert Prof. Dr. Constance Richter von der Hochschule Aalen. Sie hat federführend, gemeinsam mit Wolfgang Grandjean, Geschäftsführer bei SDZEvents und Messen, ein Programm für den eintägigen Kongress am 14. Juni auf Schloss Kapfenburg gestrickt, das es in sich hat. „Bin immer erreichbar und erreiche doch gar nichts“ – so singt Johannes Strate, Frontmann der Band „Revolverheld“ im Hit „Lass uns gehn“. Die Liedzeile bildet den Eingangsimpuls auf dem Weg, der sich moderner Kom-
l
munikationsformen beim Kongress „Kommunikation 4.0“ nähert. „So geht es vielen. Wir produzieren alle Informationen. Marketing muss sich deshalb fragen, ob seine Botschaften bei der Zielgruppe überhaupt noch ankommen“, sagt Wolfgang Grandjean. Und der Einzelne müsse sich längst fragen, wie er angesichts der über ihn hereinbrechenden Informationsflut den Kopf aus der Schlinge zieht, ergänzt Constance Richter. Angesichts dieser Rahmenbedingungen scheint beispielsweise eine vernünftige Unternehmenskommunikation über einen Verantwortlichen im Jahr 2016 eine Illusion zu sein. Deshalb müsse man den Mitarbeitern eines Unternehmens beispielsweise Hilfsmittel an die Hand geben, damit sie eine Unternehmenskultur richtig mitprägen können. „Das ist eine riesige Aufgabe“, sagt Wolfgang Grandjean. Und: Kommunikationsaustausch ist nicht mehr nur eine zwischenmenschliche Angelegenheit. „Maschinen kommunizieren auch mit Menschen. Und Maschinen kommunizieren im Zeitalter 4.0 mit anderen Maschinen“, sagt die Professorin im Fachbereich Technische Redaktion.
Die vernetzte Welt ist das Thema auf dem Kongress am 14. Juni auf Schloss Kapfenburg. (Foto: Fotolia)
Um all diesen Aspekten Rechnung zu tragen, wurde das Programm in diverse Fachbeiträge hochkarätiger Referenten gesplittet. „Wir haben für jede Zielgruppe, die sich für das Thema interessiert, interessante Beiträge im Köcher“, sagt Wolfgang Grandjean, der mit seinem Team den Kongress organisiert. Constance Richter ist sich sicher, dass mit dem Konzept, bei dem Wissenschaftler und BestPractise-Beispiele in gesunder Mischung vorhanden sind, das Thema in der Region und bei den Unternehmen fest verankert werden kann.
Charlotte Helzle, Vorsitzende des Marketing-Clubs Ostwürttemberg, freut sich auf den Kongress, der als Fortsetzung der letztjährigen MarketingClub-Veranstaltung gesehen wird. Es werde genug Raum für individuelle Kommunikation bleiben. Helzle sieht den Kongress als Service für Firmen und Marketingverantwortliche in der Region. Für die Keynote konnte Prof. Dr. Peter Gentsch gewonnen werden. Er gibt eine Einführung in die Kommunikation 4.0 und erzählt, wie wir einen erfolgreichen Dialog im Zeitalter der digitalen Transformation führen können. Gentsch ist Gründer und Gesellschafter der Business Intelligence Group sowie Professor für Internationale Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Aalen, mit den Schwerpunkten CRM, E-Business und Social Media. Was beim Kongress folgt, ist ein buntes Potpourri von Expertenwissen zur Kommunikation. Joachim Rumohr ist ausgewiesener XING-Experte. Er wird über den sinnvollen Aufbau vertrauensbasierter Netzwerke sprechen. Lars Zimmermann nennt sich selbst Kommunikationsoptimierer. Er wird über den Nutzen moder-
ner Kommunikation beim Vertrieb sprechen - und wird dabei die Zuhörer via Smartphones einbinden. Oder Matthias Bianchi: Der Forscher beim Berliner „Tagesspiegel“ berichtet über die Gewinner im Medienwandel – nämlich die Leitmedien. „Ganz spannend finde ich auch den Ansatz des Gmünder Designbüros Ottenwälder und Ottenwälder. Es wird das Design 4.0 vorgestellt, ebenso wie die These, dass immer mehr Verantwortung in immer weniger Produkte gepackt wird“, erläutert Richter. Sie rechnet mit teilweise kontroversen Diskussionen zu den Vorträgen, denn auch Themen wie Künstliche Intelligenz und Roboterkommunikation haben ihren Platz. Die Vortrags-Workshops finden in kleinen Gruppen parallel statt. Am Ende des Kongresses wird es eine Diskussions- und Fragerunde im Plenum geben. „Die Zielgruppe des Kongresses ist breit gefasst: Neben Kommunikationsverantwortlichen in Unternehmen spricht er Marketingverantwortliche wie Führungskräfte allgemein an. „Aber auch Firmenmitarbeiter, Hochschulangehörige und Studierende finden Ansatzpunkte“, sagt Constance Richter. sk
Charlotte Helzle
Prof. Dr. Constance Richter
Wolfgang Grandjean
Partner und Ausrichter des Kongresses Kommunikation 4.0 Teilnahmegebühr: 198 Euro für Mitglieder des Marketing-Clubs : 148 Euro Anmeldung und Infos: Gabriela Stegmaier, Tel. 07361 594-287, Mobil 0171 674 96 37
[email protected] www.sdz-events.de/Kommunikationskongress
Lauchheim, Schloss Kapfenburg
Schwäbisch Gmünd, Congress-Centrum Stadtgarten
Aalen, Schloss Fachsenfeld
22. Juli bis 31. Juli 2016
Mittwoch, 11. Mai 2016, 20 Uhr
Samstag 14. Mai 2016, 20.30 Uhr
Ganz nah dran! Open-Air-Festival
Landestheater Tübingen: Die Räuber
Mario Biondi
Das ist das Motto des Festival Schloss Kapfenburg. Denn die ehemalige Deutschordensfeste bei Lauchheim bietet den Besuchern nicht nur eine malerische Kulisse, sondern auch eine einzigartige Wohnzimmeratmosphäre. In diesem Jahr werden Künstler wie Jethro Tull’s Ian Anderson, Sido, Beyond the Black und The Earth, Wind & Fire Experience feat. Al McKay den Zuschauern unvergessliche Sommerabende bescheren. Alle Veranstaltungen sind Open Air. Tickets und Informationen unter Telefon (0 73 63) 96 18 17, auf www.schloss-kapfenburg.de sowie an allen CTS-Vorverkaufsstellen. Es besteht auch die Möglichkeit, im Schloss zu übernachten. (Foto: privat)
Die Brüder Franz und Karl von Moor konkurrieren um die Liebe ihres Vaters, des alten Grafen - und um dessen Nachfolge. Während Karl in Leipzig studiert, spinnt Franz eine Intrige, die Karl vorgaukelt, sein Vater habe ihn verstoßen. Aus Schmerz und Enttäuschung lässt er sich zum Hauptmann einer Räuberbande machen. Aber seine hehren Ziele vom Widerstand gegen die Feudalgesellschaft erfüllen sich nicht: Seine Räuber morden, vergewaltigen und brandschatzen. Ein letztes Mal will Karl seinen Vater und seine Verlobte Amalia sehen und begibt sich verkleidet ins väterliche Schloss ... Schillers berühmtes Jugendwerk rüttelte das Publikum seiner Zeit auf und lässt uns heute noch erschaudern. Die Gewalt, die Franz und Karl entfesseln, wirft moderne Fragen auf: Warum greifen junge Menschen heute zur Gewalt? Woher kommt die Gewalt und was hat sie mit Freiheit und was mit Unterdrückung zu tun? Tickets und Informationen im i-Punkt Schwäbisch Gmünd, Telefon (0 71 71) 6 03 42 50. (F: privat)
Der Künstler: ein echtes Unikat. Die Stimme: tief, modulationsfähig, raspelrauh. Das Repertoire: genial, vom klassischen bis zum Nu Soul. Der Gesang: groovend und so elegant wie seine Anzüge. Das Ambiente: wunderschön, der Garten von Schloss Fachsenfeld bei Aalen, seit Jahren konzertbewährt. Auch 2016 läutet kunterbunt e.V., Veranstalter des Aalener Jazzfests, in einem Open Air den Sommer ein. Mit dem Sizilianer Mario Biondi kommt ein Sänger, der abseits vom Belcanto einen Stil findet, der die Tradition eines Marvin Gaye oder Otis Redding in seiner Musik spiegelt, aber auch die Zeit reflektiert, die inzwischen vergangen ist. Tickets und Informationen unter Telefon (0 73 66) 92 30 30 oder www.schloss-fachsenfeld.de (F: privat)
Schwäbisch Hall, Kunsthalle Ab 6. April 2016 Picasso und Deutschland Als einziges Museum in Deutschland zeigt die Kunsthalle Würth von diesem Mittwoch (6. April) an die vom spanischen Museo Picasso Málaga konzipierte Ausstellung „Picasso und Deutschland“. Präsentiert werden nach Angaben des Museums rund 70 Werke des spanischen Künstlers aus den Jahren 1901 bis zu seinem Tod 1973 sowie rund 150 Arbeiten von Marc, Kandinsky oder Macke bis zu Kirchner, Dix oder Beckmann. Picassos Beziehung zu Deutschland ist lang und voller Widersprüche, wie die Macher der Ausstellung berichten. In Deutschland früh rezipiert, sei er nie hier gewesen. „Dennoch interessierte Picasso die deutsche Kunstgeschichte des späten Mittelalters von Cranach bis Grünewald“, heißt es zur Schau in Schwäbisch Hall. Schon 1912 wurde der damals 30-Jährige in einem Atemzug mit Van Gogh und Cezanne gefeiert. (Foto: privat)
Stadthalle Göppingen Dienstag, 10. Mai 2016, 20 Uhr delian::quartett Der Namenspatron des delian::quartetts ist der griechische Gott der schönen Künste Apollon, der nach seinem Geburtsort, der Insel Delos, auch Delian genannt wird. Der Herr der Musen zeigt sich dankbar: Gegründet 2007, hat sich das delian::quartett innerhalb kürzester Zeit mitten in die internationale Konzertwelt katapultiert – mit inspirierten Programmen und schlüssigen Interpretationen. Jedes Konzert wird damit zu einem einzigartigen Erlebnis zwischen Bach und Schostakowitsch, Fugenkunst und Bühnenmusik. Tickets und Informationen im i-Punkt Göppingen, Telefon (0 71 61) 65 02 92. (Foto: privat)
Heidenheim, Rittersaal Mittwoch, 29. Juni 2016 Branford Marsalis und Kurt Elling Die Jazzopen Nights Stuttgart sind zum zweiten Mal bei den Opernfestspielen Heidenheim dabei. Auf der Open-Air-Bühne Rittersaal ist im Rahmen der Konzertreihe das Branford Marsalis Quartet mit Kurt Elling zu Gast. Das Branford Marsalis Quartet gehört zu den besten Formationen im zeitgenössischen Jazz. Selten lädt das Quartett andere Musiker auf seine Bühne ein. Eine Ausnahme machen sie nun mit Gastvokalist Kurt Elling: Für 2016 hat sich das Quartett für ein gemeinsames Projekt mit Elling, einem der weltweit führenden Jazz-Sänger, zusammengefunden. Tickets und Informationen: Tourist-Information Heidenheim, Telefon (0 73 21) 3 27-77 77. (Foto: OH)
KULTURTIPP KULTUR
Steuerberater in Ostwürttemberg
Wirtschaft Regional | April 2016
19
Steuerberater in Ostwürttemberg
SPEZIAL
Aufbewahrungspflichten und -fristen: Was sagt der Fiskus dazu? H
äufig besteht nach dem Jahreswechsel das Bedürfnis, sich alter, nicht mehr benötigter Unterlagen zu entledigen, um Platz für Neues zu schaffen. Aber Vorsicht: Einfach entsorgen geht nicht, denn da hat unter anderem der Fiskus ein Wörtchen mitzureden. So sind insbesondere Kaufleute verpflichtet, eine ganze Reihe von unternehmensrelevanten Vorgängen über einen be-
stimmten Zeitraum hinweg zu archivieren. Aber auch für Freiberufler, Gewerbetreibende und Privatpersonen gibt es Aufbewahrungsfristen, die berücksichtigt werden müssen. Kaufleute und andere unternehmerisch Tätige sind verpflichtet, Bücher und Aufzeichnungen zu führen, um einzelne Geschäftsvorfälle als Basis für den Jahresabschluss zu erfassen bzw. derartige Un-
terlagen zwecks Überprüfungsmöglichkeit durch Dritte aufzubewahren. Dabei gehen die Bestimmungen des Steuerrechts zum Teil über die des gültigen § 257 Handelsgesetzbuch hinaus, und zwar sowohl hinsichtlich des Umfanges als auch des betroffenen Personenkreises. So muss zunächst jeder Unternehmer nach § 14b Umsatzsteuergesetz, auch wenn er kei-
ne Gewinneinkünfte bezieht oder steuerpflichtige Umsätze tätigt, erhaltene oder ausgestellte Rechnungen zehn Jahre aufbewahren. Ein Verstoß gegen diese spezielle Aufbewahrungspflicht kann mit einer Geldbuße bis zu 5000 Euro pro Fall geahndet werden. Eine weitere Aufbewahrungspflicht besteht für Steuerpflichtige, die Überschusseinkünfte über 500 000 Euro be-
ziehen. Die Unterlagen und Aufzeichnungen für diese Einkünfte sind in aller Regel sechs Jahre aufzubewahren. Weitere Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten können sich individuell aus branchenspezifischen Regelungen ergeben. Aber auch für die Durchsetzung eigener Interessen, wie Gewährleistungsansprüchen oder der Vermeidung von Haftungsrisiken kann es
sinnvoll sein, weitere Unterlagen – wie etwa den Einzahlungsbeleg für das Stammkapital einer Kapitalgesellschaft – unabhängig von den gängigen Fristen im Original aufzubewahren. Weitere Fragen zu der komplexen Materie beantworten Steuerberater aus der Region. (Quelle: Steuerberaterkammer Stuttgart)
ANZEIGE
Unternehmensnachfolge sowie Notfallordner
Mit Vertrauen und Kompetenz – Sichern Sie Ihr Lebenswerk
F
ür die Übergabe eines Unternehmens ist eine gute Beratung zur rechtzeitigen Vorbereitung zur Realisierung unabdingbar. Die Steuerkanzlei Artur Schmid verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Unternehmensnachfolge. Durch ein exzellentes Netzwerk ist die Kanzlei in der Lage, dem Unternehmer bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger behilflich zu sein. Finanzierungen, Verbindlichkeiten, Mitarbeiter, Pensionsansprüche müssen bei der Übergabe geregelt werden. Bei
der Erstellung eines Unternehmensexposés, einer Unternehmensbewertung z. B. zum Finden begründeter Verhandlungspositionen bei Preisverhandlungen, für Erb- und andere innerfamiliäre Nachfolgeregelungen und insbesondere auch zur Reduzierung der Erbschaftsteuerlast sowie bei der Moderation von Verhandlungen, steht die Steuerkanzlei Artur Schmid mit ganzheitlichen Konzepten zur Seite. Insbesondere bei der familieninternen Unternehmensnachfolge sollten die steuerli-
chen Aspekte aufgezeigt werden, da eine sogenannte unentgeltliche Unternehmensnachfolge eventuell zur Anwendung kommen kann. Weiterhin sollte ein Unternehmer noch in einem anderen wichtigen Punkt Vorsorge getroffen haben. Ein sogenannter Notfallordner. Was passiert, wenn der Chef plötzlich ausfällt? Krankheit, Unfall oder Tod. Wer kümmert sich dann um die Firma? Für einen plötzlichen Chefausfall, aus welchen Gründen auch immer, sollte jeder Unternehmer unbedingt klare Regelungen getroffen haben, damit das Unternehmen weiterarbeiten
Der Notfallordner sollte stets griffbereit sein. (Fotos: Schmid)
kann, ohne in eine existenzielle Krise zu geraten. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, hilft die Steuerkanzlei
Artur Schmid bei der Entwicklung eines umfassenden Vorsorgepaketes. Dadurch wird Ihrem Unternehmen volle Handlungsfähigkeit gewährleistet. Gleiches gilt selbstverständlich auch für den privaten Bereich. Denn bei Fehlen einer Vorsorgeregelung handelt der Staat. Die Kanzlei hat daher für Sie einen sogenannten Notfallordner entwickelt, der Ihnen bei einem plötzlichen Chefausfall behilflich sein kann. „Das Team um Artur Schmid berät umfassend lösungsorientiert und praxisnah. Eben eine Rundumbetreuung aus einer Hand.“
Steuerkanzlei Artur Schmid Gaisgasse 40 73547 Lorch Telefon 0 71 72 9 26 40-0
[email protected] www.steuerkanzlei-as.de
Ihr Ansprechpartner in der Kanzlei: Sven Scholz, Dipl.-Ökonom
[email protected]
ANZEIGE
Finanzverwaltung verschärft Betriebsprüfungen – Unternehmen vor neuen Herausforderungen E-Bilanz bereits elektronisch. Im Hintergrund arbeiten automatisierte und risikoorientierte Analyse- und Abgleichroutinen, um Auffälligkeiten und Abweichungen festzustellen. Entsprechend dem Ergebnis dieser automatisierten Datenbewertung ist eine anlassbezogene Überprüfung möglich, betonen die Steuerexperten.
Überregionale und interdisziplinäre Kanzlei informiert „Wir stehen mit unserer Expertise als überregionale und interdisziplinäre Kanzlei und verlässliche Partner für eine kompetente Beratung zur Verfügung“, betonen Tobias Humpf (RA), Harald Sacher (StB/WP) und Stefan Wacker (StB) von der Kanzlei Prof. Dr. Baumann + Partner mbB, die ihren Sitz in Stuttgart hat und neben den Niederlassungen in Aalen und Ellwangen auch in Dinkelsbühl und Crailsheim vertreten ist. Zwanzig Berufsträger mit Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern und insgesamt 100 Fachkräfte umfasst die Kanzlei, die bereits seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Ostalbkreis tätig ist. „Unser Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der übergreifenden rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung von Unternehmen und Privatpersonen“, betonen die Gesellschafter. Betriebsprüfungen werden intensiviert 2014 wurden laut Angaben des Bundesfinanzministeriums von den steuerlich erfassten 7,9 Millionen Betrieben nur 2,4 Prozent geprüft. Mehr
Prof. Dr. Baumann + Partner mbB Steuerberater | Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Gartenstraße 1 (Cityturm) 73430 Aalen Telefon 0 73 61 77 60-0
[email protected] Marktplatz 22 73479 Ellwangen Telefon 0 79 61 93 33-0
[email protected] www.bp-tax.de
Neue Anforderungen durch GoBD
Leiten die Kanzlei (v.l.) Stefan Wacker, Tobias Humpf, Harald Sacher
als 13.000 Prüfer erzielten dabei ein Mehrergebnis von 17,9 Milliarden Euro. Bei Fertigungsbetrieben erfolgt die Einstufung als Großbetrieb bereits bei einem Umsatz von 4,3 Millionen Euro oder einem Gewinn von 250.000 Euro. Diese Großbetriebe werden dann alle drei bis vier Jahre lückenlos geprüft, so die Experten der Kanzlei Prof. Dr. Baumann + Partner. Gemäß Planung der Finanzverwaltung solle dieser Prüfungsturnus zukünftig auf zwei Jahre verkürzt werden, sagt StB/WP Harald Sacher. Dies habe aufgrund der erspar-
ten Verzinsung bei Steuernachzahlungen zunächst einen positiven finanziellen Effekt für die Betriebe, bedeute zugleich aber auch eine höhere Prüfungsintensität für die einzelnen Jahre und auch einen erhöhten Verwaltungsaufwand. Prüfungshäufigkeit wird erhöht Die Prüfungshäufigkeit kleinerer Betriebe lag bisher deutlich unter der von Großbetrieben. So wurden 2014 nur ein Prozent der Kleinstbetriebe ge-
prüft. „Hier hat sich die Finanzverwaltung zum Ziel gesetzt, die Prüfungshäufigkeit zu erhöhen und deshalb wurde im Bereich Betriebsprüfung die Personalkapazität signifikant erhöht“, betont StB Stefan Wacker. In der Praxis ist eine verstärkte Prüfung von Kleinund Kleinstbetrieben bereits festzustellen. Risikoorientiertes Vorgehen Die Finanzverwaltung erhält alle Daten im Rahmen der Veranlagung über Elster und die
Die GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) regeln aus Sicht der Finanzverwaltung die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße EDV-Buchführung, für das ersetzende Scannen und für den elektronischen Datenzugriff. „Bei formellen Verstößen gegen diese Vorgaben können Sanktionen bis hin zum Verwerfen der in der Buchhaltung ermittelten Ergebnisse und Hinzuschätzungen bei Umsatz und Gewinn durch die Finanzverwaltung drohen. Es können somit Steuermehrbelastungen drohen allein wegen Nichtbeachtung rein formeller Regelungen. Es
ist inzwischen Alltag, dass die Prüfer zu Beginn der Prüfung die Daten digital anfordern und dann auf ihren Laptops mit automatisierten Abfragen Auffälligkeiten in der Buchhaltung innerhalb von Sekunden ermitteln können“, betonen die Steuerberater. Elektronische Registrierkassen werden künftig ebenfalls verstärkt per Datenexport und Datenanalyse überprüft. Die Mitarbeiter der Finanzverwaltung sind entsprechend geschult. Dringlich empfehlen die Steuerexperten eine zeitnahe Analyse des Ist-Zustands, um bestehende Risiken frühzeitig zu erkennen und gegensteuern zu können. Dies gilt ganz besonders auch für Mittel-, Kleinund Kleinstbetriebe. Lothar Schell
Steuerberater in Ostwürttemberg
20
Wirtschaft Regional | April 2016
Steuerberater in Ostwürttemberg Name/Adresse
Telefon/Telefax
E-Mail/Internet
Aalen AWT Aalener Wirtschaftstreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft Schleifbrückenstraße 11 / 1, 73430 Aalen
Tel.: 0 73 61 95 89-0 Fax: 0 73 61 95 89-25
[email protected] www.awt-gmbh.de
Martin Kühn Steuerberater Alte Heidenheimer Str. 94, 73431 Aalen
Tel.: 0 73 61 9 24 46-0 Fax: 0 73 61 9 24 46-10
[email protected] www.kuehn-beratung.de
P. und A. Schwalbe Steuerberater Moltkestr. 11, 73433 Aalen
Tel.: 0 73 61 97 89-0 Fax: 0 73 61 7 85 77
[email protected] www.stb.schwalbe.de www.stb-schwalbe.com
Prof. Dr. Baumann + Partner mbB Steuerberater Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Gartenstraße 1 (Cityturm), 73430 Aalen
Tel.: 0 73 61 77 60-0 Fax: 0 73 61 78 64-7
[email protected] www.bp-tax.de
Tel.: 0 73 62 9 69 87-0 Fax: 0 73 62 9 69 87-9
[email protected] www.brenner-steuerberatung.de
Häußler & Bretzler-Groß Steuerberater & Landwirtschaftliche Buchstelle An der Jagst 38, 73479 Ellwangen
Tel.: 0 79 61 93 39 89-0 Fax: 0 79 61 93 39 89-30
[email protected] www.steuerberater-hbg.de
Prof. Dr. Baumann + Partner mbB Steuerberater Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Marktplatz 22, 73479 Ellwangen
Tel.: 0 79 61 93 33 - 0 Fax: 0 79 61 93 33 - 44
[email protected] www.bp-tax.de
HANS S. BRAUN + PARTNER GbR Steuerberater – Rechtsbeistand Adlerstraße 83, 73540 Heubach
Tel.: 0 71 73 9 26 00-0 Fax: 0 71 73 9 26 00-50
[email protected] www.hsbraun-partner.de
Häußler & Bretzler-Groß Steuerberater & Landwirtschaftliche Buchstelle Ziegelwiesenstraße 40, 73540 Heubach
Tel.: 0 71 73 58 80 Fax: 0 71 73 52 37
[email protected] www.steuerberater-hbg.de
Tel.: 0 71 72 9 26 40-0 Fax: 0 71 72 9 26 40-20
[email protected] www.steuerkanzlei-as.de
Tel.: 0 71 71 9 77 17-0 Fax: 0 71 71 9 77 17-20
[email protected] www.seger-stb.de
Tel.: 0 73 64 96 26-0 Fax: 0 73 64 96 26-9
[email protected] www.hsbraun-partner.de
Tel.: 0 71 71 6 05 16-0 Fax: 0 71 71 6 05 16-29
[email protected] www.doblerundpartner.de
Tel.: 0 73 63 40 91 80 Fax: 0 73 63 40 91 899
[email protected] www.wamser-diemer.de
Bopfingen brenner.steuerberatung Dipl.-Kfm. Robin Brenner, Steuerberater Aalener Straße 5, 73441 Bopfingen
Ellwangen
Heubach
Lorch Artur Schmid Steuerberater – Rechtsbeistand Gaisgasse 40, 73547 Lorch
Mutlangen Gabriele Seger Steuerberaterin Feldstr. 17, 73557 Mutlangen
Oberkochen HANS S. BRAUN + PARTNER GbR Steuerberater – Rechtsbeistand Aalener Straße 70, 73447 Oberkochen
Schwäbisch Gmünd Dobler & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft Rosensteinstraße 50, 73525 Schwäbisch Gmünd
Westhausen Wamser & Diemer Steuerberater GbR In der Waage 8, 73463 Westhausen
DOBLER
&
P A RT N E R
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT Unser Ziel ist Ihr Erfolg! Adelina Demeter
Dipl. Betriebswirtin (BA) Steuerberaterin
Josef Maier
Dipl. Finanzwirt (FH) Steuerberater vereidigter Buchprüfer
Franz Häußler Steuerberater
GMBH Martin Allinger
Dipl. Betriebswirt (BA) Steuerberater
Rosensteinstraße 15, 73525 Schwäbisch Gmünd www.doblerundpartner.de
&
Häußler Bretzler-Groß Steuerberater und Landwirtschaftliche Buchstelle
Dipl.-Finanzwirt (FH) Gertraude Bretzler-Groß Steuerberaterin Melanie Kuge Steuerberaterin
73479 Ellwangen An der Jagst 38 Telefon (0 79 61) 93 39 89 -0 Telefax (0 79 61) 93 39 89 -30
[email protected] 73540 Heubach Ziegelwiesenstr. 40 Telefon (0 71 73) 58 80 Telefax (0 71 73) 52 37
[email protected]
www.steuerberater-hbg.de
Wirtschaft Regional erreicht Ihre Marktpartner!
Schreiner & Innenausbau in Ostwürttemberg
Wirtschaft Regional | April 2016
21
Schreiner & Innenausbau in Ostwürttemberg Die Innungen sind rege l
ANZEIGE
Einrichtungshaus mit Schreinerei
Sascha Kurz
S
chreinerhandwerk hat auch heute goldenen Boden. Die beiden Innungen Ostalb und Heidenheim bringen es aktuell zusammen auf 89 Mitgliedsbetriebe (Ostalb: 68; Heidenheim: 21). Die Talsohle bei den Auszubildenden scheint überwunden. Beide Innungen unterhalten eigene Prüfungsausschüsse, die an der Aalener Berufschule regelmäßig die Gesellenprüfungen abnehmen. „Der Beruf des Schreiners ist nach wie vor sehr beliebt. 2015 konnten wir mit guten Ausbildungszahlen nicht nur zwischen Jagst und Bodensee überzeugen. Gerade seitens Abiturienten und jungen Frauen wird der Beruf immer mehr nachgefragt. Das gibt uns die Energie, weiter an der intensiven Nachwuchsarbeit dran zu bleiben“, erklärt auch Anton Gindele, Landesinnungsmeister der Schreiner im Land und ehemaliger Präsident der Handwerkskammer Ulm. Und auch die Schreinerinnung Heidenheim startete unlängst eine Aktion zur Nachwuchsgewinnung. Aktuell befinden sich unter den 105 Beschäftigten der Innungsbetriebe 16 Azubis. In den Räumen
S
Lorenz Gschwinder
(F: KHS Ost.)
der „Talent Company“ an der Technischen Schule in Heidenheim wurde der Schreinerberuf für 15 ausgewählte Interessenten aus fünf Schulen vorgestellt. „Die Innung beteiligt sich regelmäßig mit einem Infostand an der Ausbildungsmesse im Congress Centrum Heidenheim“, sagt Innungsobermeister Wolfgang Seybold aus Sontheim im Stubental. Er führt die Innung seit zehn Jahren und wurde für sein ehrenamtliches Engagement im Herbst mit der silbernen Ehrennadel des Landesfachverbandes der Schreiner ausgezeichnet. Als Handwerk mit vielen Facetten und durchmischter Betriebsstruktur charakterisiert Edgar Horn, Geschäftsführer
Wolfgang Seybold
(F.: KHS HDH)
der Kreishandwerkerschaft Ostalb, die Innung Ostalb. Vom Messebauer über einem mit einer Schreinerei kombinierten Küchenstudio oder Möbelhaus bis zum Ein-MannBetrieb finden sich alle Facetten vereint. Horn verweist zudem auf die Ausstellung von Gesellenstücken und das Verleihen des Josef-Leicht-Preises am 24. Juli dieses Jahres. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung wurden die Innungsmitglieder übers Vertragsrecht mit Privatkunden wie bei Ausschreibungen informiert. „Rechtsanwalt Peter Wührl hat rechtliche Fallstricke und Methoden zur Steigerung der Transparenz beim Vertragsrecht aufgezeigt“, erklärte Horn.
eit vielen Jahrzehnten sind die Schieber Werkstätten in Bopfingen eine feste Größe bei uns im „Ländle“, wenn zeitgemäße Möbel und individuelle Einrichtungen gefragt sind. Unverkennbar durch den skulpturalen Meterstab an der B 29, sind die „Schiebers“ für die Kundschaft aus der Region und darüber hinaus stets aufs Neue die gute Adresse, wenn es um eine professionelle Planung und die Realisierung der von ihnen gewünschten Wohnund Arbeitswelten geht. „Unsere Kunden schätzen dabei nicht nur die langjährige Erfahrung, die wir ihnen bieten können, sondern besonders auch die ganz persönliche Note in unserem Hause, bei unserer Arbeit und der Umsetzung ihrer Vorstellungen“, sagen Otto und Eugen Schieber.
Möbel-Manufaktur mit Expertise
Endmontage
und Arbeitsplatzgestaltung Zeit und Kosten zu reduzieren. Schon von jeher ist Weigle Garant für Zuverlässigkeit und beispielhaftes Preis-LeistungsNiveau. „Gemeinsam planen und gestalten in Form und Funktionalität“, lautet die Phi-
Objekt - und Sondertüren Schnaufer Möbelbau e.K.
„Wir lieben Möbel und unse- ber. Der Schwerpunkt liegt dare Unikate sprechen für sich“, bei im privaten Sektor für den sagt Klaus Volk, Inhaber der kompletten Wohnbereich. Al1997 gegründeten Firma, die les aus einer Hand - von Comsich die Bereiche Schreinerei puter unterstützter Planung, und Innenausbau ins Portfolio Präsentation per Diashow bis geschrieben hat. „Ideen mit zum fertigen Einbau. InnenPfiff“ präsentiert der Betrieb ausbau und Schreinerei Volk in Unterschneidheim den Kun- ist aber auch eine anerkannte den, im Klartext generiert sich Adresse für Objekt-Einrichdies in Komplettlösungen vom tungen. Vergangenes Jahr wurEntwurf über die Konstruktion bis zur Fertigungszeichnung und Angebotserstellung. „Bei uns im Betrieb werden Unikate gefertigt“, sagt der Inha- Hauptstelle der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen
Büroneubau: Maler Siedler, Aalen
Dabei können sich alle Besucher der Schieber Werkstätten in deren Ausstellungsräumen auf ca. 2500 m² zu den gezeigten internationalen Möbelkollektionen informieren, kompetent beraten oder einfach nur inspirieren lassen. „Auf den jährlichen Möbelmessen in Köln und Mailand sind wir jedes Jahr wieder gerne für unsere Kunden unterwegs“, sagt Eugen Schieber,
Innenausbau + Gestaltung
Sondermöbel
Innenausbau+Gestaltung
um die neuesten Trends im Bereich Möbel und Licht zu entdecken und dann eine aktuelle Auswahl davon für sie zu uns nach Bopfingen zu holen. So sind die bunte Vielfalt der Möbel, die persönliche Beratung, eine professionelle Planung, die termin- und qualitätstreue Fertigung und Montage der ganz individuellen Möbel aus der eigenen Schreinerei stets aufs Neue Grund dafür, auch in der Zukunft bei den „Schiebers“ in Bopfingen vorbeizuschauen, wenn es darum geht, die eigenen Wohnträume zu verwirklichen.
Lindenhofstraße 49
MÖBELBAU M
Wohnen 73529 Schwäbisch Gmünd
Essen
Bad
[email protected]
Schlafen
Küche
www.schnaufer-moebelbau.de
ANZEIGE
Möbelmanufaktur Martin Weigle Industriestrasse 5 73577 Ruppertshofen Tel.: 0 71 76 45 26 - 0 Fax.: 0 71 76 45 26 - 11
[email protected] www.weigle.de
losophie. Mit Hilfe der CADTechnik kann die individuell geplante Einrichtung noch vor der Fertigung in Augenschein genommen und gestaltet werden. Auch Firmenkunden setzen seit vielen Jahren auf Outfit, Design und Qualität der manuell hergestellten Möbel. Auf der Agenda der Möbelmanufaktur stehen Wohnmöbel, Küchen-, Bad-, Büro- und Ladeneinrichtungen, Messemöbel, Möbel-Unikate auch in Serie. ls
ANZEIGE
Herzblut für Möbel-Unikate
schieber werkstätten gmbh neue nördlinger straße 16 73441 bopfingen telefon 0 73 62 40 04 telefax 0 73 62 57 70
[email protected] www.schieber-werkstaetten.de
SCHNAUFER
ANZEIGE
„Wir fertigen Möbel-Unikate in Form und Farbe nach Maß und stehen mit unserer Produktqualität Pate für private Kunden wie auch für Unternehmen“, betont Martin Weigle, Inhaber der Möbelmanufaktur in Ruppertshofen. Überregionales Renommee erzielte die traditionsbewusste und innovative Möbelmanufaktur im vergangenen Jahr, als die Firma im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs mit dem „Festool-Effizienz-Oskar“ ausgezeichnet wurde. Ziel des Wettbewerbs war, durch verbesserte Werkstattorganisation
SPEZIAL
Buchhäuser Straße 3 73485 Unterschneidheim Telefon: 0 79 66 800800 Telefax: 0 79 66 800808
[email protected] www.volk-schreinerei.de
de die Hauptstelle der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen komplett realisiert. Zweites Standbein ist die Volk Ideen GmbH, die Möbel und Behandlungszeilen speziell für Zahnarztpraxen herstellt. Diese beinhaltet mit der „ChampionsLiege“ auch eine Kooperation mit dem Bundesliga-Aspiranten 1. FC Nürnberg. Hier steht Volk als Lizenznehmer der Cluberer Pate für jugendlichsportliche Wohntrends wie Betten, Kleiderschränke, Sideboards oder Schreibtische. ls
Möbelwerkstätte Grill ist Name und Programm D as Profil heißt Leidenschaft zu Möbel. Seit 57 Jahren werden in der Möbelwerkstätte Grill in Wört Möbel in den Bereichen Küche, Wohnen und Objekte produziert. Dass dabei ein Höchstmaß an Qualität, Effizienz und technischem Know-how involviert ist, zeigt der Blick in den Produktionsbereich und die differenziert facettierte Ausstellung, die dem Kunden einen fundierten Einblick für die Umsetzung von Einrichtungslösungen gibt. „Möbelwerkstätte Grill ist Name und Programm“, betonen die beiden Geschäftsführer Matthias und Bernhard Grill, die den Betrieb anfangs der neunziger Jahre von ihrem Vater Josef Grill übernommen haben. Matthias Grill zeichnet für den Bürobereich mit Planung und Angebotsgestaltung verantwortlich, Bernhard Grill für Werkstatt und Betrieb. „Wir machen die individuelle Planung, der Kunde ist König und Individualität ist unsere Stärke“, betonen die beiden. Rund neunzig Prozent des Geschäfts läuft im Objektbereich. Eine lange Liste von Referenzen zeugt vom Vertrauen in die Kompetenz des Wörter Betriebs. Exemplarisch seien hier in Kooperation mit Planungsbüros und Architekten die Mobiliar-Ausstattung der Sparkasse Mittelfranken, des Mercure-Hotels in Salzburg und ganz aktuell der Räter-Park in Kirchheim bei München genannt. „Alles gefertigt hier in unserer Möbel-
Grill Möbelwerkstätte GmbH Bergstraße 4 73499 Wört Telefon: 0 79 64 330000 Telefax: 0 79 64 330010
[email protected] www.moebelgrill.de
Meister Ralf Berner am CNC-Bearbeitungszentrum.
werkstätte“, betonen die Gebrüder Grill. Flexibilität und Kundennähe sind oberste Maximen im zwölfköpfigen GrillTeam. „Natürlich sehen wir uns auch als kompetenter Ansprechpartner für den Privatbereich mit kreativen Lösungsvorschlägen“, erklärt Matthias Grill. Maschinell ist der Betrieb optimal ausgestattet. Nicht ohne Stolz verweist
Programmgesteuerte Plattensäge.
Bernhard Grill auf die automatische und programmgesteuerte Plattensäge, das CNC-Bearbeitungszentrum und den Kantenautomat für die filigranen Schnitte. Von der Planung bis zum passgenauen Einbau stehe Grill an der Seite des Kunden. Seit vielen Jahren ist Grill Ausbildungsbetrieb. Nicht außen vor lassen die beiden Geschäftsleiter, dass die Möbelwerkstätte auch in Lohnarbeit für Kollegen im Ostalbkreis tätig ist, die die technische Effizienz von Grill nützen. Lothar Schell
Spezial | Professionelle ITK-Lösungen
22
Wirtschaft Regional | April 2016
Fornax IT-Netzwerk Sicherheit und Datenschutz in der Informationstechnologie Netzwerk-Denken und Prävention schützen vor „unliebsamen Gästen“
J
eder Unternehmer wünscht es sich: Einen großen und lukrativen Auftrag, der eine Herausforderung und im Terminplan kaum zu schaffen ist. Kurz vor Fertigstellung passiert es dann. Das gesamte ITSystem steht. Ein Zugriff auf die zur Bearbeitung dringend benötigten Daten ist nicht mehr möglich. Keine E-Mails können mehr empfangen oder gesendet werden. Der Auftrag droht zu scheitern. Die Finanzierung für das benötigte Material wird kritisch und es droht eine Vertragsstrafe. In dieser Situation erscheint auf dem Bildschirm die Meldung: „Ihre
Daten sind verschlüsselt. Wenn Sie nicht in den nächsten Tagen bezahlen, wird der Schlüssel vernichtet.“ Ab jetzt zählt jede Minute – ohne externe Hilfe geht es jetzt in der Regel nicht mehr weiter. „Helfen und für Prävention sorgen, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist“, sagen die vier Netzwerker, die mit Wirtschaft Regional am Tisch sitzen, um aus ihrer jeweiligen Sicht Schutzziele und Maßnahmen zu definieren. Diplom-Informatiker (FH) Marko Bauer; Geschäftsführer der Firma Fornax in Westhausen, der externe Datenschutz-Be-
Cyberangriffe werden immer häufiger.
auftragte Torsten Schmid aus Ruppertshofen, Geschäftsführer Roland Reckerzügl von der FUSKO GmbH – Risikomana-
Differenzierte IT-Konzepte entwickeln Ist ein Virenbefall eingetreten, ist Geschwindigkeit gefragt, um professionelle Hilfe vor Ort bereitzustellen. Das funktioniert am besten, wenn das IT-Systemhaus aus der Nähe kommt. Die Fornax EDV-Service GmbH aus Westhausen arbeitet hauptsächlich regional, wenn auch die Projekte manchmal deutschland- oder europaweit angesiedelt sind. Um den Virus in den Griff zu bekommen, muss als erstes eine weitere Ausbreitung des Schadens und der Schadsoftware verhindert werden. Das kostet viel Zeit und muss manuell erledigt werden. Parallel dazu wird begonnen die Datensicherung wiederherzustellen. Oft findet man erst in so einer Situation heraus,
Marko Bauer, Geschäftsführer der Fornax EDV-Service GmbH.
dass die Datensicherung nicht brauchbar ist, da sie nicht regelmäßig geprüft wurde. Selbst wenn die Datensicherung funktioniert hat, bleibt das Risiko, dass die Schadsoftware seit Wochen oder Monaten im System schlummert und
nach der Wiederherstellung sofort wieder aktiv wird. Am besten wäre es natürlich, wenn solch ein Schadensszenario gar nicht erst entsteht. Um das zu erreichen, kommt man um Vorbeugung, Wartung und regelmäßige Anpassung der Sicherheitssysteme nicht herum. Der Virenscanner ist immer die letzte Instanz, die die Systeme vor Schadsoftware schützen kann. Deshalb werden an allen Systemgrenzen Schutzsysteme, wie z. B. Firewalls mit entsprechenden Filterregeln benötigt. Ebenso müssen mobile Datenträger oder fremde Netzwerkgeräte unter Kontrolle gebracht werden, um Anwender vor Gefahren zu schützen, die sie selten richtig beurteilen können.
Prävention ist oberste Maxime Eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebes bedeutet in erster Linie finanziellen Verlust. Der Schaden, den früher ein Brand in einem Unternehmen verursachte, kann sich heute unsichtbar durch einen Eingriff in die IT als Lebensader eines jeden modernen Unternehmens, Büros oder Praxis ereignen. Gerade im Bereich der Cyberrisiken, und hierunter fallen nicht nur Hackerangriffe, nehmen die Schäden erheblich zu. Längst sind es nicht mehr die Kosten für die Wiederherstellung von Daten und Verfügbarkeit von Systemen. Es geht um Ursachenklärung durch IT-Forensiker, professionelles Krisenmanagement und Öffentlichkeitsarbeit um einen bleibenden Imageschaden zu
Roland Reckerzügl, Geschäftsführer der FUSKO GmbH.
vermeiden, ebenso um die persönliche Haftung der Geschäftsleitung, wenn Ansprüche Dritter z. B. aufgrund der
gement aus Schwäbisch Hall und Michael Richter, Fachanwalt für IT-Recht von der Anwaltskanzlei in den ZOB-Ar-
kaden in Aalen. Das Quartett unterstreicht unisono gleich vorneweg: „Ein hohes Maß an Sicherheit ist nur durch Vernetzung der unterschiedlichen Disziplinen im IT-Bereich zu erreichen.“ Das eingangs beschriebene Schadensszenario hat sich in den letzten Monaten bei einigen Firmen zugetragen. Einige davon haben sich mit dem Argument „Bei mir passiert das nicht“ oder „von uns will doch keiner was“ nicht um die Prävention gekümmert und mussten für die Schadensbeseitigung tief in die Tasche greifen. Dabei lassen sich viele Schä-
den durch organisatorische und technische Maßnahmen verhindern. Die von Datenschutzbeauftragten aus dem Datenschutzgesetz abgeleiteten Richtlinien müssen den Benutzern bekannt sein und durch den IT-Dienstleister in technische Systeme umgesetzt werden. Daraus resultierende vertragliche Vereinbarungen mit Mitarbeitern und Lieferanten müssen vom Juristen ordentlich geregelt und das verbleibende Risiko durch passende Versicherungen gedeckt sein. Dies alles lässt sich heutzutage nur durch ein Netzwerk an Spezialisten umsetzen.
Datenschutz ist gesetzlich geforderte Pflicht Datenschutz ist Gesetz und gilt für jedes Unternehmen, egal welcher Größe, betont der externe Datenschutzbeauftragte Torsten Schmid aus Ruppertshofen. Alles ist gut, bis es zu einem Datenschutzvorfall oder zu Kontrollen durch die Aufsichtsbehörden kommt. Dann gilt es nachzuweisen, dass alle Vorgaben der Datenschutzgesetze erfüllt wurden. Ist das nicht möglich, wird es sehr schnell sehr teuer. Der Datenschutzbeauftragte erstellt und pflegt daher die vorgeschriebene Datenschutzdokumentation und sorgt dafür, dass sämtliche Datenverarbeitungsprozesse im Unternehmen rechtssicher gestaltet sind. Daneben prüft er – damit es gar nicht erst zum Ernstfall kommt – die IT-Umgebung auf vor-
Torsten Schmid, externer Datenschutzbeauftragter (IHK).
handene Schwachstellen, auf Wunsch auch aus der Sicht eines potenziellen Angreifers – ein Alleinstellungsmerkmal von Schmid-Datenschutz. Nicht zuletzt sorgt er durch regelmäßige Schulung der Mitarbeiter für die notwendige
Sensibilisierung zum Thema Datenschutz und IT-Sicherheit, denn letztendlich ist es meist die „Schwachstelle Mensch“, die am Ende der Auslöser für einen IT-Ausfall oder eine Datenpanne ist. Gelebter Datenschutz darf auch nach außen kommuniziert werden, denn er schafft Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern und dient so als wichtiger Wettbewerbsvorteil. Allein die Tatsache, dass kein Datenschutzbeauftragter bestellt ist, kann bereits eine Ordnungswidrigkeit darstellen, die mit hohen Bußgeldern geahndet wird. Um dem vorzubeugen und um für Rechtssicherheit zu sorgen, übernimmt Schmid-Datenschutz für die Unternehmen die Funktion des externen Datenschutzbeauftragten.
Rechtliche Vorgaben passend umsetzen Weiterverbreitung von Viren, der Verletzung von Persönlichkeitsrechten oder Verstößen gegen datenschutzrechtliche Regelungen geltend gemacht werden. IT-Risikomanagement bedeutet, im Vorfeld mögliche Schadenszenarien zu betrachten, deren Auswirkungen zu bewerten und daran zu arbeiten, welche Risiken zu vermeiden, zu verringern, abzusichern oder bewusst zu akzeptieren sind. In der Praxis bestehen Lösungen aus der Kombination organisatorischer, infrastruktureller- und versicherungstechnischer Maßnahmen. Die FUSKO GmbH verfügt in diesem Bereich über jahrelange Erfahrung und schafft damit auch Wettbewerbsvorteile für ihre Mandanten.
„Der Begriff Internet-Recht beschreibt keinen einheitlichen Komplex von Gesetzen, sondern umfasst verschiedene Rechtsgebiete“, betont Rechtsanwalt und Fachanwalt für ITRecht Michael Richter. In seiner anwaltlichen Praxis erlebt er zunehmend, wie Unternehmer aufgrund digitaler rechtlicher Versäumnisse enorme Wettbewerbsnachteile erleiden. Innerhalb eines Unternehmens müssen daher klare rechtlich digitale Strukturen vorhanden sein, die auch überwacht werden müssen. Hierbei wird der Unternehmer in der Regel mit zahlreichen Rechtsgebieten wie dem Wettbewerbs- und Markenrecht sowie dem Datenschutzrecht in Berührung kommen.
Michael Richter, Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht.
Letztendlich, so Richter, kann eine schlechte rechtliche Struktur leider sehr teuer und ärgerlich werden.
Grundvoraussetzung ist daher für jeden Unternehmen im digitalen Zeitalter immer die passende Umsetzung von aktuellen rechtlichen Vorgaben. Verstöße hiergegen führen nicht selten zu teuren wettbewerbs- oder datenschutzrechtlichen Abmahnungen, erklärt der Fachanwalt für IT-Recht aus der Kanzlei in den ZOBArkaden in Aalen. „Wir treten dafür ein, dass dies durch eine entsprechende anwaltliche Beratung und konkrete Handlungsanweisungen bereits im Vorfeld vermieden werden kann“, so der Experte. Dies geschieht etwa durch ein individualisiertes IT-Vertragsmanagement und persönlichen Haftungsanalysen auf Basis von Compliance-Vorgaben.
FORNAX IT-NETZWERK
Fornax EDV-Service GmbH
Anwaltskanzlei in den ZOB-Arkaden
FUSKO® GmbH
Schmid Datenschutz
Dr.-Rudolf-Schieber Str. 2 · 73463 Westhausen Telefon: (0 73 63) 95 45 49-0 · Fax: (0 73 63) 95 45 49-19
[email protected] · www.fornax.biz
Bahnhofstr. 24 – 28 · 73430 Aalen Telefon: (0 73 61) 95 77-11 · Fax: (0 73 61) 95 77-18
[email protected] · www.kanzlei-zob.de
Max-Eyth-Str. 18 · 74523 Schwäbisch Hall Telefon: (0 7 91) 5 27-70 · Fax: (0 7 91) 5 27-81
[email protected] · www.fusko.de
Am Berghain 5 · 73577 Ruppertshofen Telefon: (0 71 76) 44 999 60 · Telefax: (0 71 76) 44 999 59
[email protected] · www.schmid-datenschutz.de
Professionelle ITK-Lösungen | Spezial
Wirtschaft Regional | April 2016
23
RUD auf der Bauma Anschlagtechniker präsentiert sich auf Münchner Messe
Ein Feuerwerk neuer Produkte des Erfinders und Weltmarktführers der Reifenschutzketten präsentiert auf der BAUMA 2016 in München.
Aalen. Die 31. BAUMA Messe in München gilt als weltgrößte Messe der Branche. Auf knapp 600 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren sich auch in diesem Jahr rund 4000 Aussteller. Als einzige Fachmesse weltweit vereint sie die gesamte Breite und Tiefe der Baumaschinen-Branche. Diese Bühne und exzellente Plattform nutzte der heimische Familienkonzern RUD gleich zweifach. Auf dem Stand der Erlau, dem
Weltmarktführer und Erfinder für Reifenschutzketten-Systeme, wurden sechs neue Produktinnovationen vorgestellt. Auf dem RUD-Anschlagtechnik-Stand im Außenbereich in Allianz mit Goldhofer zeigte die Ideenschmiede aus Aalen-Unterkochen innovative Produktlösungen und Konzeptionen moderner, sicherer Ladungssicherung und auch die jüngste Generation der Anschlagpunkte-Innovationen.
In Allianz mit Goldhofer Repräsentation eines klaren Benchmarks im Markt: Die RUD-Anschlagtechnik Division zeigt neueste Ketten-Verzurrung-Systeme für sichere und moderne Ladungssicherung auf der BAUMA 2016 in München. (Fotos: RUD Group PR)
Schuck liefert nach Peru
Papierzentrum vor dem Aus
Großauftrag für Kugelhahnhersteller aus Steinheim
Voith plant offenbar Umwandlung in ein Bürogebäude
Steinheim. Der Kugelhahnhersteller Schuck aus Steinheim am Albbuch hat einen der größten Aufträge der Firmengeschichte eingefahren. Für eine Erdgas-Pipeline im Süden Perus liefern die Steinheimer Kugelhähne nach Südamerika. Das Auftragsvolumen beträgt rund zehn Millionen Euro USDollar. Die Pipeline, mit der das Land seine Infrastruktur weiter ausbaut, erstreckt sich über rund 1000 Kilometer. Den Bau der gesamten Pipeline mit Namen „Gasoducto Sur“ übernimmt der brasilianische Konzern Odebrecht sowie der spanische Fernleitungsnetzbetreiber Enagas. Das Gesamtauftragsvolumen liegt bei 3,6 Milliarden US-Dollar. Das Gas wird mit der Pipeline aus der Förderregion Cusco bis zu den Küstenstädten Ilo und Mollendo transportiert. Dort befinden sich mehrere Petrochemieunternehmen. Zudem
werden über Weiterleitungen rund 600 000 Haushalte mit Gas beliefert. Für Schuck bedeutet der Auftrag einen wichtigen Schritt, um sich auf dem potenziellen südamerikanischen Wachstumsmarkt zu etablieren. Die Kugelhähne von Schuck haben die Projektentwickler vor allem deshalb ausgewählt, da der extreme Druck in der Pipeline verschraubte Kugelhähne erfordert. Sie müssen einen Druck von bis zu 150 Bar aushalten. Ein verbauter Kugelhahn alleine wiegt rund 20 Tonnen. Entsprechend anspruchsvoll ist auch der Transport: In Peru etwa werden die Teile auf einem Floß ins Landesinnere transportiert. Schuck ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Steinheim. Das Unternehmen verfügt am Stammsitz über rund 40 000 Quadratmeter Produktions-, Lager- und Bürofläche
und betreibt weltweit fünf internationale Niederlassungen: in England, Ungarn, Slowakei, Indien sowie China. Die Pipeline in Peru mag vom finanziellen Aspekt her eines der wichtigsten Projekte von Schuck sein, das größte ist es nicht: Runde 8700 km war die längste Pipeline, die bis jetzt mit Schuck Kugelhähnen gesichert wurde. Sie führt von Turkmenistan über Kasachstan bis nach Hongkong und wurde 2009 in Betrieb genommen. Jedes Jahr befördert sie insgesamt 40 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Schuck entwickelt und fertigt Armaturen, Hauseinführungen, Formstücke und Pipelinezubehör für den Transport und die Verteilung von flüssigen und gasförmigen Medien. Das Unternehmen wurde 1972 gegründet und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter, überwiegend am Stammsitz in Steinheim..
Heidenheim. Knapp zehn Jahre ist es her, dass Voith sein „Paper Technology Center“ mit großem Bohei eröffnet hatte. Damals war von einem „Paper Valley“ (analog zum Silicon Valley), dem „Herzen der Papierforschung“ die Rede. Selbst der damalige Ministerpräsident Günther Oettinger kam nach Heidenheim. Helmut Kormann, der damalige Voith-Chef, sprach von einem „großen Tag für Heidenheim“. Der Konzern ließ sich das Zentrum satte 90 Millionen Euro kosten. Nun ist das Kapitel beendet. Die Versuchspapiermaschine wird zerlegt und verkauft. Voith plant offenbar, den Bau in ein Bürogebäude umzuwandeln. Nach Informationen der „Heidenheimer Zeitung“ ist ein Architektenwettbewerb geplant, „bei dem sich Planer mit Vorschlägen zu einer Umnutzung des Baus als Bürogebäude einbringen können“.
Das Ende des „Paper Technology Center“ (PTC) ist zugleich ein Symbol für die Entwicklung der Papierindustrie – und des Strukturwandels, auf den auch Voith reagiert hat. Zu Beginn des Jahrtausends war das PTC noch ein Politikum. Lange wurde ein Standort gesucht, auch die neuen Bundesländer waren im Gespräch. Umso erleichterter war man in Heidenheim, als die Wahl auf den Stammsitz fiel. Im Gegenzug wurde ein Standortsicherungsvertrag geschlossen, demzufolge die VoithMitarbeiter teils auf freiwillige Schicht- und Leistungszulagen sowie in Teilen auf eine tarifliche Lohnerhöhung verzichteten, wie der damalige Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Gerd Schaible, erklärte. Voith schuf im Gegenzug 95 neue Arbeitsplätze im Umfeld der neuen Versuchspapiermaschine.
Professionelle ITK-Lösungen
Nur zwei Jahre später änderte sich die Lage auf dem Papiermarkt grundlegend. Schon bei der Eröffnung des PTC war absehbar, dass die Nachfrage nach Papiermaschinen drastisch nachließ. Im Jahr 2009 dann konstatierte Konzernchef Dr. Hubert Lienhard, dass das Neuanlagengeschäft um die Hälfte eingebrochen sei. Im PTC wurde daraufhin die Zahl der Versuchstage drastisch gekürzt. Im vergangenen Jahr wurden wegen der Papierkrise konzernweit 500 Stellen abgebaut, allerdings ohne eine betriebsbedingte Kündigung. Seit rund einem Jahr stand das PTC nun still. Teile der Versuchspapiermaschine wurden verkauft, die Reste werden aktuell zurückgebaut. Bis zum Sommer soll der Abbau abgeschlossen sein. Dann steht das PTC erstmal leer. Wann und wie Nachnutzung startet, ist aktuell noch unklar.
SPEZIAL
Druckkostenanalyse mit NEWERKLA GmbH & Co. KG Ein Blick auf die Fakten und die Folgen Meist wird die Anschaffung von Drucker, Kopierer, Toner, Tinte und Co. nicht geplant, sondern - gerade in Unternehmen - dezentral organisiert und bei Bedarf gekauft. Dies hat unerfreuliche Folgen: Die Druckkosten sind in Abteilungsbudgets und Kostenstellen versteckt und die Verbrauchskosten werden nicht nachhaltig kontrolliert. Das Optimierungspotential ist somit enorm. Haben Sie eine klare Strategie bezogen auf Ihren PapierOutput? Kennen Sie die Antworten auf folgende Fragen: • Wie hoch ist Ihr derzeitiges Seitenvolumen? • Haben Sie einen Überblick über Ihre Kosten? • Wie kontrollieren Sie Ihren Einkauf? • Wie viel Aufwand steckt hinter dem Einkauf von Equipment? • Welchen Service benötigen Sie? • Wer kontrolliert und erklärt technische Service-Einsätze?
Die Abteilungen? • Wer kontrolliert die Verbrauchsmaterialien? • Wie hoch ist der Verwaltungsaufwand? Mit der Druckkostenanalyse von NEWERKLA wird für Antworten gesorgt und man erhält so wichtige Erkenntnisse, aus denen sich Optimierungspotentiale mit den folgenden Zielen realisieren lassen: • Kostenminimierung • Arbeitsabläufe effizient gestalten • Administration gering halten • Ständige Anpassung an Ihre Bedürfnisse • Verbesserung der Mitarbei-
terzufriedenheit • Mehr Zeit für das Kerngeschäft Der Weg von NEWERKLA zur Optimierung: • Erstgespräch Definition der Inhalte und Ziele der Analyse. Mittels einer Checkliste werden die einzelnen Bestandteile analysiert und detailliert ausgearbeitet. • Analyse des Ist-Zustandes Hier werden alle relevanten Daten erhoben, um die Ist-Situation so darzustellen, wie es in den Inhalten definiert wurde. Dafür werden alle Geräte inklusive kaufmännischer Daten inventarisiert. Diese Phase
wird vor Ort beim Kunden durchgeführt und bedarf einzelner Gespräche mit Mitarbeitern, IT, Einkauf sowie dem Management. • Erarbeitung des Optimierungsplans. Auf der Basis der vereinbarten Inhalte entwickelt man den ersten Entwurf des Sollkonzeptes, um das Konzept mit dem Kunden zu diskutieren und zu verbessern. Im Regelfall entstehen in dieser Phase mehrere Versionen des Entwurfs, bis alle Seiten damit einverstanden sind. • Ergebnispräsentation Jetzt ist die Arbeit getan und die Ergebnisse werden präsentiert: • Kernaussagen der OutputAnalyse. •Strategische Ausrichtung des Soll-Konzeptes. Warum sind wir von der Notwendigkeit einer Output Analyse überzeugt? Aller Digitalisierung zum Trotz bestätigen zahlreiche Studien den kontinuierlichen Anstieg der Zahl gedruckter und verteilter Dokumente in den Unternehmen. Somit wird
die Output-Umgebung auch weiterhin ein entscheidender Kostenfaktor bleiben. Um sie optimieren und somit die Kosten senken zu können, brauchen Sie vor allem eines: Transparenz. Das heißt, den vollen Überblick darüber, wer wo und wie viel in Ihrem Unternehmen Tag für Tag druckt und welche Kosten dabei tatsächlich entstehen. Dafür bietet eine Output-Analyse die ideale Plattform. Sie endet nicht mit der Beschreibung des Ist-Zustands, sondern mit einem Soll-Konzept, das sowohl Ziele enthält als auch konkrete Wege, Maßnahmen und Mess-
FÜR 1 . NR DIE O ÜR B IHR
kriterien, mit denen Sie das Erreichen der Ziele überprüfen können. NEWERKLA ist sich sicher, dass mit einer Output-Analyse auch bei Ihnen Optimierungspotenzial entdeckt und nutzbar gemacht werden kann. Kontakt: NEWERKLA GmbH & Co. KG René Mosch Tel.: 0 73 61 57 09-78
[email protected]
Firmen & Märkte
24
REGIO-TICKER l
Praktika für Flüchtlinge Heidenheim. „Helfen Sie mit beim Berufseinstieg“, lautete der Aufruf der IHK im Februar. In ihrer Abfrage bat sie die Unternehmen um Unterstützung beim Aufbau eines Praktikumsatlas für Flüchtlinge. Mit über 280 gemeldeten Plätzen ist die Resonanz hoch. Erste Praktika wurden in den Osterferien abgehalten. „Mit einer derart erfreulichen Anzahl an gemeldeten Praktikumsplätzen haben wir nicht gerechnet“, sagte Volkswirtschaftsreferentin Michaela Eberle. Derzeit enthält der neue Atlas über 90 Unternehmen, die gut 280 Praktikumsplätze in mehr als 60 Ausbildungsberufen anbieten. „Vom Anlagenführer bis zum Zerspanungsmechaniker reicht dabei das weite Spektrum der verschiedenen Berufsbilder unserer dualen Ausbildung“, freute sich André Louis, Leiter des IHK-Geschäftsfelds Ausbildung. Die IHK setzt diesen Praktikumsatlas für junge Flüchtlinge mit Bleibeperspektive ein. Im April nahm zudem bei der IHK der vom Land geförderte „Kümmerer“ seine Arbeit auf. Unternehmen die weitere Praktikumsplätze bereitstellen möchten, können diese der IHK melden. Infos: Michaela Eberle Tel. (07321) 324-197 André Louis Tel. (07321) 324-185.
l
Re-Bo auf Messe
Die Bopfinger Firma Re-Bo hat auf der Weltleitmesse „Tube & Wire 2016“ in Düsseldorf zahlreiche neue internationale Kontakte geknüpft. Die Messe erzielte einen neuen Besucherrekord mit Fachbesuchern aus über 130 Ländern. Re-Bo ist spezialisiert auf die Produktion von Metallkreissägeblätter und einer der führenden Hersteller weltweit. Auf der Messe hat Re-Bo die Weiterentwicklungen der Hochleistungs-Metallkreissägeblätter dem Fachpublikum gezeigt. Für Re-Bo war es eine erfolgreiche Messe, da viele Kontakte aus wichtigen Zukunftsmärken stammten. Die Firma unterhält neben dem Produktionsstandort in Bopfingen noch eigene Vertriebsniederlassungen in Japan und Mexiko.
Ein Projekt mit Vorbildfunktion Handwerkskammer Ulm initiiert am Ausbildungszentrum Bau eine Grundqualifizierung in Bauberufen für Migranten l
Sascha Kurz
Aalen. Die Region geht bei der Integration von Migranten und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt einmal mehr voran. 15 Teilnehmer haben im März im Ausbildungszentrum (AZ) Bau in Aalen eine Grundqualifizierung angefangen. Die Teilnehmer lernen fachspezifisches Deutsch und werden im Juni Praktika absolvieren – als Vorbereitung auf eine Lehrstelle in Bauberufen. Die Qualifizierung, die von der Arbeitsagentur Aalen und dem Jobcenter Ostalbkreis finanziert und vom Kolping-Bildungswerk organisiert und betreut wird, stellt eine weitere Facette in den vielfältigen Bemühungen des regionalen Handwerks um die Fachkräftesicherung dar. Gabriele Fuchs, die Mitglied der Vollversammlung ist und mit ihrem Mann in Wasseralfingen einen Stuckateurbetrieb führt, hat im Herbst 2015 nicht locker gelassen und auf das Pilotprojekt gedrängt. Mit Erfolg: Vor Weihnachten wurde das Konzept festgezurrt, im Januar alles fix gemacht. Denn die Zeit drängt: Die Akteure wollen den Teilnehmern bereits im September eine Anschlussqualifizierung in Form einer Ausbildungsstelle ermöglichen. Dieses Ziel ist ehrgeizig. Aber das regionale Handwerk geht pragmatisch voran. „Wir können nicht warten. Viele Be-
sind bereit zur Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten. Die Politik sollte eine Bleibeperspektive für diese Menschen in Ausbildung aufzeigen“, appelliert Edgar Horn, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Und dann zitiert er Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer: „Wir brauchen Fachkräfte und keine Schubkarrenschieber!“ Wollseifer würde das regionale Pilotprojekt also gut gefallen. Stimmen zum Qualifizierungsprojekt am AZ Bau Jack Lyoka, Jasmin Baccelliere, Gabriele Fuchs, Dorothea Ewers und Yuriy Gemendzhiev (v.li.) stellen im Aalener AZ Bau das Pilotprojekt zur Qualifizierung von Migranten und Flüchtlingen vor. (Foto: HK Ulm)
triebe sind gewillt, Migranten und Flüchtlinge auszubilden“, sagt Gabriele Fuchs beim VorOrt-Termin im AZ Bau. Philipp Hilsenbek, Pressesprecher der Handwerkskammer, springt ihr zur Seite. 800 Ausbildungsplätze seien im Bezirk der Kammer 2015 unbesetzt geblieben. „Keiner aus dem Projekt nimmt jemandem anderen aus der Region also die Lehrstelle weg“, argumentiert er. Die Gruppe der Lernenden ist buntgemischt. Neben Flüchtlingen aus Syrien, Gambia und Nigeria wollen auch Migranten aus Bulgarien, Tschechien, Rumänien, Polen und Italien die Chance auf einen qualifizierten Arbeitsplatz nutzen. „Wir sind froh, dass eine ge-
mischte Gruppe vieler Nationalitäten entstand. Alleine mit Flüchtlingen wäre der Kurs nicht voll geworden, weil die Masse an Menschen mit Bleiberecht noch nicht vorhanden ist bzw. viele noch in Sprachkursen untergebracht sind“, sagt Jasmin Baccelliere, Mitarbeiterin des Jobcenters Ostalbkreis. Zur Gruppe der 15 Teilnehmer gehören Yuriy Gemendzhiev aus Bulgarien und Jack Lyoka aus Nigeria. Beide gehen motiviert das Projekt Ausbildungsqualifizierung an. „Hier helfen alle zusammen. Es wird von Tag zu Tag besser“, sagt der 37-jährige Bulgare, der seit über vier Jahren in Straßdorf lebt. Und auch der 29-jährige Lyoka, der seit 15
Ziel lautet: Gemeinsam ausbilden Schulen und Industrie über die Herausforderungen von Flüchtlingsklassen l
Janosch Beyer
Schwäbisch Gmünd. Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Deutschland – auch in die Region. Für Schulen und Lehrer sind schulpflichtige Flüchtlinge eine Herausforderung. Zwei Schulen stellten ihre Konzepte vor. Ganz reibungsfrei geht es nicht. Doch der Schulverbund Schillerschule/Rauchbeinschule versuche diese Herausforderung zu meistern, erzählte Schulleiter Klaus Dengler. „Die ersten Klassen steuern auf den Hauptschulabschluss zu.“ Es existierten Sorgen: „Es
ist klar, dass nicht jeder es schaffen wird.“ Viele der Jugendlichen hätten keine Schulerfahrung, etwa 45 Analphabeten seien an den Schulen. 180 von 800 Kindern sind in den Sonderklassen untergebracht. Das hat Vorteile: Kompetenzen könnten gebündelt werden. Probleme gibt es beim Finden neuer Lehrer: Der Arbeitsmarkt ist abgegrast. Jetzt müssen Pensionäre ran. Auch an der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule und der Gewerblichen Schule existiert das Problem. Drei Ruheständler sind zurück gekommen. „Die brauchen natürlich mehr Pfle-
Kreisbau Ostalb saniert 111 Wohnungen Kreisbaugenossenschaft Ostalb in Oberkochen aktiv Oberkochen. Die Kreisbaugenossenschaft Ostalb konnte in den letzten Monaten die Sanierung der Gebäude in der Brunnenhaldestraße und in der Heinz-Küppenbender-Straße mit insgesamt 111 Wohnungen abschließen. Rund fünf Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in die Gesamtsanierung der Bestandswohnungen am Standort Oberkochen investiert, womit die Kreisbau ihrem satzungsgemäßen Auftrag zur Qualitätserhaltung des Wohnungsbestands und zur Förderung der Mitglieder im Sinne einer guten, sicheren und sozial verantwortbaren Wohnungsversorgung nachgekommen ist.
Wirtschaft Regional | April 2016
Die Sanierungsarbeiten an Wohnungen der Kreisbau Ostalb wurden abgeschlossen. (F: Kreisbau)
Die Sanierung wurde zusätzlich durch das kommunale Förderprogramm „Energetische Sanierung und Modernisierung gebraucht-privaten Eigentums“ der Stadt Oberkochen mit 92 000 Euro bezuschusst. „Die Resonanz der Mieter auf die Sanierung war durchweg positiv“, sagt Kreis-
bau-Vorstand Georg Ruf. Der Schwerpunkt der Sanierung lag im energetischen Segment nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) mit dem Effekt der Reduzierung des CO2-Ausstoßes und der Senkung von Heizkosten. Auch wurde das städtebauliche Erscheinungsbild der beiden Straßenzüge deutlich aufgewertet, sodass eine positive Wohnquartiersentwicklung sichtbar wurde. Durch die Sanierung und Modernisierung wurde der Leerstand an Wohnungen reduziert und zugleich stieg die Nachfrage nach freien Wohnungen. Planung und Bauleitung wurden hausintern bei der Kreisbau gesteuert.
ge“, meinte Schulleiter JensPeter Schuller schmunzelnd. Die Schulen arbeiteten besonders eng mit Firmen zusammen. Drei Tage Schule, zwei Tage Industrie, zum Beispiel bei Bosch. „Wir hoffen natürlich, dass sich Betrieb und Schüler ineinander verlieben.“ Dann könnten sie nach der Schule dort ausgebildet werden. Ein junger Mensch könne innerhalb von fünf bis sieben Jahren komplett in die Gesellschaft eingegliedert werden, so Schuller: „Wir müssen den Schülern klar machen, dass eine Ausbildung mehr wert ist als der schnelle Job.“
Monaten in Deutschland ist, fühlt sich im AZ Bau wohl. „Wir werden sehr gut betreut und helfen uns gegenseitig“, sagt er. Derzeit werde viel Deutsch gebüffelt, Maschinenund Materialkunde ergänzten den Stundenplan. Fachrechnen und Mathe seien ebenfalls fester Bestandteil. Petrus Uhl, Leiter des AZ Bau, hat dafür gemeinsam mit den Obermeistern der Innungen den Unterricht organisiert. Den beteiligten Akteuren ist wichtig, dass bestehende Einrichtungen wie das AZ Bau mit ihren Kapazitäten für die Integrationsarbeit genutzt werden. „Ich war überrascht, wie schnell das Netzwerk geknüpft werden konnte. Das Miteinander ist sehr konstruktiv“, sagt Gabriele Fuchs. Der weitgehende Verzicht auf bürokratische Hemmnisse zeichne das Projekt aus. „Unsere Betriebe l
Dorothea Ewers, KolpingBildungswerk: „Das Projekt bietet eine einmalige Konstellation und beruht auf drei Säulen: Theorie mit fachspezifischem Deutsch und Mathe, angeleitete Praxis im Ausbildungszentrum Bau und anschließendem Praktikum im Handwerksbetrieb.“ Albrecht Konle, Arbeitsagentur: „Uns oblag eine Vorauswahl der Teilnehmer. Passgenau werden jetzt Praktikumsplätze bei Betrieben gesucht. Der Bedarf ist bei den Firmen da. Jetzt gilt es, einen Lernprozess bei den Betrieben anzuschieben, von dem alle profitieren. Wir wollen das Projekt verstetigen.“ Philipp Hilsenbek, Handwerkskammer Ulm: „Wir wollen es den Betrieben so einfach wie möglich machen. Das Projekt stellt eine Vorleistung dar. Wir haben rund 100 positive Rückmeldungen von unseren Betrieben zu den Integrationsbemühungen.“
Kommentar Ausbildung
Ein Mosaikstein
D
as Pilotprojekt zur Grundqualifizierung für eine Lehre in Bauberufen verspricht ein Erfolg zu werden. Dafür arbeiten alle Beteiligten des Netzwerks engagiert. Es symbolisiert einen kleinen Schritt auf dem wichtigen Weg zur Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt – mit großer gesellschaftlicher Wirkung. Und das gerade angesichts der jüngsten politischen Debatte um die Begrenzung der Zuwanderung. Die Teilnehmer drücken
motiviert die Schulbank, sind wissbegierig, wollen ihre Chance nutzen. Ihre Arbeitskraft wird angesichts von 800 unbesetzten Lehrstellen im Kammerbezirk allemal gebraucht. Energie seitens der Handwerksbetriebe, der Arbeitsverwaltung und den für die Ausbildung zuständigen Innungen ist vonnöten. Allesamt sehen in dem Projekt aber einen weiteren Mosaikstein im Kampf um Fachkräfte. Sascha Kurz
ANZEIGE
Ein Geschmackserlebnis G aumenschmaus gehört zum Leben wie Salz in die Suppe und Sir Peter Ustinov sagte: „Es gibt kein schöneres Gefühl als den Hunger, bevor man zur Speisenkarte greift.“ Dies hat sich Reiner Ilg, Inhaber und Küchenchef im Landgasthof Vogthof, ins Stammbuch geschrieben. Der Landgasthof vereint Traditionelles mit lukullischen Visionen. Reiner und Bernadette Ilg haben den elterlichen Landgasthof 2012 von Hans und Theresia Ilg übernommen. Neben schwäbischen Klassikern erwarten die Gäste außergewöhnliche Kreationen mit internationalem Touch für besondere Geschmackserlebnis-
Das neu gestaltete Restaurant. (Foto: privat)
se. Großen Wert legt Küchenchef Reiner Ilg dabei auf frische und saisonale Zutaten. „Unser Betrieb steht für schwäbisch-elegante Gerichte ebenso wie für außergewöhnliche Kreationen“, verspricht
Bergbaustraße 28 73433 Aalen-Röthardt Telefon 0 73 61 7 36 88 Telefax 0 73 61 7 78 82
[email protected] www.aalen-vogthof.de
Ilg. Bavette vom Rind und Kalbsbäckle gehören zu den Gaumenkitzlern, Spargel-Variationen nicht zu vergessen. Das Restaurant bietet Platz für 80 Personen. Jeweils sieben modern eingerichtete Doppelund Einzelzimmer stehen für Übernachtungen zur Verfügung. Ab sofort sucht der Betrieb Auszubildende zum Koch/Köchin und einen Beikoch/-köchin. ls
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
25
30 Jahre Autohaus Kummich An neun Standorten ein Spezialist rund ums Automobil N
icht nur die Homepage des Autohauses ist vorbildlich und spricht für die Lebendigkeit eines Unternehmens, das seit über 30 Jahren in der Region Ostwürttemberg und darüber hinaus mit inzwischen neun Niederlassungen vertreten ist – das Autohaus Kummich. Als der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter Thomas Kummich gemeinsam mit seiner Ehefrau Petra die Firma vor drei Jahrzehnten in Bopfingen mit einer Fiat-Autowerkstatt und der Zweiradmarke Honda gründete, hätte wohl keiner gedacht, dass diese Autowerkstatt einmal zu den 5 erfolgreichsten Fiat-Händlern Deutschlands gehören wird. Inzwischen arbeiten die Töchter Nina und Kathrin sowie der Schwiegersohn Jörg im Unternehmen mit. Und die Aufwärtsentwicklung ist längst nicht abgeschlossen. Die große Markenvielfalt ist die Stärke des Unternehmens. In den Städten Aalen, Ansbach, Bopfingen, Crailsheim, Fürth, Göppingen, Heidenheim, Köngen und Michelfeld ist das Autohaus Kummich zu einem Begriff für Kompetenz und Zuverlässigkeit beim Umgang und Handel mit Automobilen geworden. Rund 170 Fachleute arbeiten für das Unternehmen, darunter eine ganze Anzahl von Auszubildenden, die bei der Firma eine fachlich hochqualifizierte Lehrstelle gefunden haben. In jedem Jahr werden neue Azubis eingestellt, vornehmlich im Beruf des Kfz-Mechatronikers. Dass sie eine umfassende Ausbildung erhalten, dafür spricht die Tatsache, dass Kummich inzwischen eine ganze Reihe von Autoherstellern vertritt und die unterschiedlichsten Modelle verkauft und auch betreut. Dazu gehören die Automarken Abarth, Alfa Romeo, Dodge, Fiat, Fiat Professional, Jeep, Lancia und Sˇkoda. „Vom schicken Kleinwagen, über das rassige Coupé bis zur soliden Limousine – wir bieten eine riesige Modellvielfalt unter einem Dach“, heißt es in einer Kummich-Broschüre. „Je nach Lebenslage und Bedarf wechseln Sie Ihr Fahrzeug – Ihr Autohaus aber bleibt.“ Darüber hinaus engagiert sich die Firma für die Region Ostwürttemberg und leistet einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität, indem sie verschiedene Projekte, Vereine und kulturelle Veranstaltungen sponsert. Daneben unterstützt sie Projekte in Burma, wo Thomas und Petra Kummich die Not der Bevölkerung bei einer Urlaubsreise kennenlernten. Die Kinder stehen dabei im Mittelpunkt. Neben einer Schule wurde vor Kurzem eine eigene Krankenstation eingeweiht. Grundsätzlich seien aber Aktionen rund um das Thema Automobil für sie immer interessant, betont das Ehepaar Kummich. Als Familienbetrieb ist dem Autohaus der Kontakt zu den Kunden sehr wichtig. Ob
Im Außenbereich weisen Banner und Fahnen auf das neue Design des Autohauses Kummich hin.
bei Stadtmarketing-Aktionen, bei Autoshows oder Gewinnspielen – die Firma Kummich ist fast immer dabei. Aber auch die eigenen Events können sich sehen lassen. Beim Ab-
arth-Day ist man auf der Rennstrecke, beim Jeep-OffroadEvent geht es in die Sandgrube und bei der „Corso Regionale“ erkunden oft an die hundert Fahrerteams die Region Ost-
württemberg. Was sich an den einzelnen Standorten im Autohaus und rund ums Haus tut, das erfahren die Kunden im Internet mit den KummichNews, die regelmäßig über
Die Mitarbeiter des Autohauses in Heidenheim (von links): Alexander Scheidt, Jennifer Loncaric und Slava Beylin.
SIMPLY CLEVER
DA KOMMT FREUDE AUF.
Abbildung zeigt Sonderausstattung
Die ŠKODA Sondermodelle JOY. Ob Fabia, Octavia, Rapid oder Yeti – alle Modelle überzeugen mit zahlreichen Extras, die Ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern werden. Und das bei einem Preisvorteil von bis zu 3.335,– €.1 1 Preisvorteil am Beispiel des ŠKODA Rapid Spaceback JOY inklusive des optionalen Ausstattungspakets Licht
& Sicht gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung der ŠKODA AUTO Deutschland GmbH für vergleichbar ausgestattete Serienmodelle der Ausstattungslinie Ambition.
Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 7,9–4,1; außerorts: 5,6–3,3; kombiniert: 6,4–3,6; CO2-Emission, kombiniert: 149–93 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D–A
Autohaus Kummich GmbH Aufhausener Straße 25, 89520 Heidenheim Tel.: 07321 9829-0, Fax: 07321 9829-29
[email protected]
(Fotos: Kummich)
Neuigkeiten berichten. So war beispielsweise zu lesen, dass man in Heidenheim eine Markenauffrischung vollzogen hat. Der Verkaufsbereich des tschechischen Herstellers Sˇkoda
wurde komplett umgestaltet. Auffallend ist ein völlig neues Design des Markenlogos Sˇkoda mit dem Schwerpunkt auf den Farben Weiß und Grün, das sowohl im Innenbereich als auch außen bestimmend ist. Bei der Umsetzung handelt es sich um eine Richtlinie aus dem Hause Sˇkoda, die in der Realisierung gut gelungen ist. Dieser Ansicht ist auch der Betriebsleiter des Autohauses in der Aufhausener Straße in Schnaitheim, Alexander Scheidt. „Die Neugestaltung wertet unseren Verkaufsbereich deutlich auf“, sagt Scheidt. Auch im architektonischen Bereich wurde das neue Design umgesetzt. Mehrere Banner und Aufsteller weisen auf die neue Präsentation des Autohauses hin.
Firmen & Märkte
26
Wirtschaft Regional | April 2016
GlanzLicht: IT-Sicherheit im Unternehmen Wie Cyberattacken abgewehrt werden Experten der Kreissparkasse Ostalb informieren Firmenkunden: IT-Sicherheit muss Chefsache sein l
Winfried Hofele
C
yberattacken von Hackern schädigen jedes Jahr deutsche Unternehmen um mehr als 50 Milliarden Euro. Florian Demaku und Helmut Haas gaben über 250 Firmenkunden der Kreissparkasse Ostalb bei einem Forum im Gmünder Congress Centrum Stadtgarten Tipps, wie man sich vor solcher Kriminalität schützt und den Onlinezahlungsverkehr sichert. Jedes zweite Unternehmen sei nach einer Bitkom-Umfrage schon einmal aus dem Internet angegriffen worden, sagte Andreas Götz bei der Begrüßung. Die Sparkassenorganisation investiere deshalb jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag in die Sicherheit der IT ihrer Institute und damit auch ihrer 17 Millionen Onlinekunden. Mit Erfolg: „Wir hatten in den letzten Monaten auf der Ostalb 35 Angriffsversuche auf Konten, alle konnten wir abwehren“, freute sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende. „Insgesamt schütze sich der Mittelstand aber nur unzureichend gegen Cyberkriminalität“, befand Götz, deshalb biete die Kreissparkasse Ostalb diese Veranstaltung an. Anschaulich mit teilweise schockierenden „Live-Hacks“ zeigte der renommierte IT-Sicherheitsexperte Florian Demaku von der IT-Beratung mecodia GmbH, Aichtal, wie wirksamer Schutz aussehen muss. Weil die Digitalisierung in allen Lebensbereichen Einzug gehalten habe, hätten Hacker viele Möglichkeiten, um Systeme anzugreifen“, sagte Demaku und demonstrierte auf einer blinkenden Weltkarte, wie millionenfach Angriffsund Abwehrversuche täglich erfolgen. Man unterscheide verschiedene Hackertypen: Geheimdienste von vielen Staaten, die Wirtschafts- oder
Volles Haus bei IT-Sicherheitsvorträgen der Kreissparkasse Ostalb im Congress Centrum Stadtgarten (v.l.): Referent Helmut Haas, die Vorstände Andreas Götz und Dr. Christof Morawirtz, Referent Florian Demaku. (Foto: jps)
Militärdaten ausspionieren oder wie mit dem StuxnetWurm iranische Atomanlagen sabotieren, Kriminelle, die „gehackte“ Daten weiterverkaufen oder für die Löschung ihrer gesetzten Trojaner Geld erpressen, und schließlich auch „Cyberkiddies“, die sich einen Spaß mit Daten machen. Mit verblüffenden Live-Hacks und Demonstrationen verband Florian Demaku praktische Tipps zum Schutz und warnte davor, „die IT-Sicherheit aus Kostengründen einfach schleifen zu lassen – dieses Thema muss Chefsache sein!“ Investitionen in eine kontinuierliche
Prävention würden deutlich unter den durch Schadensfälle verursachten Kosten liegen. Dabei müssten grundsätzlich alle Beschäftigte eingebunden werden, „denn es zeichnen sich gezielte Attacken auf gutgläubige oder bequeme Mitarbeiter ab“, sagte Demaku. Wie moderner Zahlungsverkehr im Unternehmen einfach, sicher und effizient aufgebaut und funktionieren sollte, erläuterte Helmut Haas, der Leiter des Zahlungsverkehrs und Electronic Bankings der Kreissparkasse Ostalb den Firmenkunden, von denen heute 94 Prozent ihre Geschäfte online
abwickeln. Haas zeigte die Struktur des Zahlungsverkehrs bei der Kreissparkasse von der Rechnungsstellung bis zur Kontoinformation auf. Er beschrieb sicherheitsrelevante Details bei den Auftragsdaten wie den GiroCode, bei Kontoinformationen und erklärte die höchstmöglichen Sicherheitsstandards, die von der Sparkassenorganisation bei Datenübertragungen und beim Bezahlen mit Karte durch ElectronicCash-Terminals bzw. übers Internet eingesetzt werden. Auch gefälschte Unterschriften würden konsequent aufgedeckt.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
27
Golfen in Ostwürttemberg Der Golfbazillus animiert zum Abschlagen der Bälle l
Sascha Kurz
Platzreife und danach mehrere Formen der Mitgliedschaft“ – so beschreibt Egon Maier das Konzept des Golf-Clubs Hochstatt. Das Interesse ist geweckt. Die Fahrt mit dem E-Mobil entlang der Spielbahnen erhöht das Verlangen, selbst einmal am Abschlag zu stehen und dem kleinen Ball nach dem Abschlag nachzuschauen.
D
ie Sonne hat es an diesem trüben Freitagnachmittag schwer, sich gegen die Wolken durchzusetzen. Der Blick schweift vom Hochstatter Hof in Richtung Klosterkirche Neresheim. Der Saisonauftakt beim Golf-Club Hochstatt Härtsfeld-Ries rückt näher. Rund um das Ensemble des ältesten Barockbaus auf dem Härtsfeld herrscht deshalb geschäftiges Treiben. Golfwägelchen werden ausgemottet. Der Greenkeeper fährt mit einem Aufsitz-Rasenmähern umher. Egon Maier und JohnCharles Simon besprechen sich mit Bill Pringle. Der Head Pro des Clubs macht sich danach auf zur nahe gelegenen Driving Range. Maier wurde zum neuen Präsidenten gewählt. John-Charles Simon unterstützt ihn und die neue Vorstandschaft als Geschäftsführer. „Wir sind hier ein kleines Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund einer Million Euro und zehn Angestellten. Unsere 800 Mitglieder sind ein Abbild der Gesellschaft. Der Club zeichnet sich durch ein stetiges Wachstum aus“, sagt Simon. Maier verweist auf die Kooperation mit Schulen in Neresheim und Dischingen. „80 unserer Mitglieder sind Jugendliche. Ziel ist, den Golfbazillus möglichst früh einzupflanzen und in der Region als Verein gesellschaftlich etabliert zu sein“, sagt der Präsident. Dabei ist der Golf-Club Hochstatt auf einem gutem Weg. Beim Tag der offenen Tür, der am 8. Mai zwischen 10 und 16 Uhr mit einem Golferlebnistag gefeiert wird, erwartet der Verein bis zu 300 Besucher, die Golfluft schnuppern wollen. „Uns ist der Kontakt, das Networken und das
l
Das Areal des Golf-Clubs Hochstatt aus der Vogelperspektive: Der Hochstatter Hof bildet das Zentrum der Anlage.
Öffnen unseres Clubgeländes ein großes Anliegen. Wir kommen nicht elitär daher“, sagt Egon Maier. Service, Betreuung und Bewirtschaftung sind auf dem Hochstatter Hof mit Leben gefüllt. Seit diesem Frühjahr erstrahlt das Club-Restaurant „neunzehn“ in neuem Glanz und nutzt das altehrwürdige Gebäude für sein einzigartiges Ambiente. Das Servicecenter ist regelmäßig besetzt, ein Golf-Shop sowie die GolfAkademie runden mit den aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften den Geschäftsbetrieb auf dem idyllischen Golfplatz ab. 2004 hat der Golf-Club Hochstatt gewagt, das rund 100 Hektar große Areal des barocken Hofs von 1684 von der Familie Thurn & Taxis zu erwerben. „Es gibt nur gut eine Handvoll Golfplätze in Deutschland, bei denen Grund und Boden dem Club komplett
gehören“, sagt Egon Maier stolz. Und John-Charles Simon ergänzt: „Zum Besitz gehört eine eigene Jagd, es bestehen keinerlei Restriktionen.“ Der Golf-Club steckt seither viel Energie in den Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude. 2014 wurden die sanitären Anlagen und die Umkleiden komplett renoviert. „Daneben gestaltet sich die Platzpflege sowie der Unterhalt des Geländes aufwändig. Aber unser Team sowie die Mitglieder engagieren sich vorbildlich“, sagt der Präsident. Sportlich ist der Club gut aufgestellt, betont Bill Pringle, der inzwischen mit seinen Golfschülern zurück von der Driving Range ist. Das Herrenteam spiele beispielsweise in der vierthöchsten Spielklasse. Sportliche Veranstaltungen gibt es nicht nur für Mitglieder. Bei Charity-Turnieren kommen viele Golfer anderer Clubs nach Hochstatt – ebenso zum alljähr-
lichen Audi quattro Cup. „Alt und jung, sportlich ambitioniert oder mit weniger sportlichem Ehrgeiz behaftet – Golfen kann man sehr gut gemeinsam genießen“, betont der GolfPro. Möchte man die Platzreife erlangen, bietet der Golf-Club Hochstatt einen 15-StundenKurs mit theoretischer und l
praktischer Prüfung an. Danach schließt sich ein pauschales Greenfee für den Rest der Saison an. Im darauffolgenden Jahr kann eine Testmitgliedschaft geschlossen werden – der Club bietet viel Flexibilität, um Appetit aufs Golfen zu machen. „Vom Erlebnistag über den Schnupperkurs zur
1981: Gründung des Vereins. 1982: Pacht des Anwesens Hochstatter Hof vom fürstlichen Hause Thurn & Taxis und erste Restaurierung des historischen Gebäudes von 1684. 1983: Spatenstich zum Bau des Neun-Loch-Platzes, der 1984 von Bundespräsident a.D. Walter Scheel eingeweiht wird. 1994: Erweiterung zur ersten 18-Loch-Meisterschaftsanlage in der Region. 2004: Erwerb des fürstlichen Hofguts. 2008: Bis heute gültiger Platzrekord mit 65 Schlägen (Par 72) wird von Max Eichmeier aufgestellt. 2014: Sanierung des Dachs; Erweiterung der Dusch- und Umkleideräume; Ausbau und Renovierung des Clubrestaurants.
Die Golfclubs in der Region – attraktive Anlagen und vielfältige Angebote Golf- & Country Club Grafenhof e.V. Hinterwald 4 74426 Bühlerzell Telelfon 0 79 63 8 41 93 33 Telefax 0 79 63 8 41 93 34
[email protected] www.gc-grafenhof.de • Anlage: 9 Loch • Mitglieder: 220 • Golfakademie - Schnupperkurse - Platzreife - zahlreiche Trainingsangebote • Aufnahmegebühr: auf Anfrage • Moderates, individuelles Greenfee • Keine Startzeitreservierung • Bau des neuen Clubhouse bis Ende 2016 Golf-Club Hochstatt Härtsfeld-Ries e.V. Hofgut Hochstatt 73450 Neresheim Telefon 0 73 26 56 49
[email protected] www.golfclub-hochstatt.de • 18-Loch-Meisterschaftsplatz • Keine Startzeitenreservierung
Vom Abschlag (ob. li.) über den Schlag aus dem Sandbunker (ob. re.) gelangen die Golfer aufs Grün zum Putten (unt. re.) – und danach wird in der Gaststätte „neunzehn“ im Clubhaus eingekehrt. (Fotos: GC Hochstatt / sk)
(Foto: Geyer Luftbild)
Historie:
• Greenfee wochentage 50 Euro, Wochenende 60 Euro • Golfakademie mit Schnupper-, Platzreife- und Trainingsangeboten • Barockes Clubhaus aus dem Besitz von Gloria von Thurn und Taxis mit Pro-Shop und Clubrestaurant inkl. Sonnenterrasse Golf- und Landclub Haghof e.V. Haghof 6 73553 Alfdorf-Haghof Telefon 0 71 82 9 27 60 www.glc-haghof.de Präsident: Prof. Dr. Klaus von Maillot Anlage: 18 Loch Mitglieder: 915 Aufnahmegebühren: auf Anfrage Greenfee: Mo. - Fr. 55 Euro Sa./So./Feiertage 80 Euro Golf-Club Hohenstaufen e.V. Unter dem Ramsberg 73072 Donzdorf Telefon 0 71 62 2 71 71 Telefax 0 71 62 2 57 44
[email protected] www.gc-hohenstaufen.de
Anlage: 18 Loch • Parkplätze direkt am Abschlag 1 • Keine Startzeiten, keine Wartezeiten • Freundliche und familiäre Atmosphäre • Individuelle, angepasste Aufnahmekonzepte Golf Club Hetzenhof e.V. Hetzenhof 7 73547 Lorch Telefon 0 71 72 91 80-0 Telefax 0 71 72 91 80-30 www.golfclub-hetzenhof.de
[email protected] • Flexible Einstiegsmöglichkeiten für Anfänger und Hcp-Spieler • Traumhafte PGA-Meisterschaftsanlage mit 3x 9-Loch sowie 6-Loch-Kurzplatz • Spielen ohne Startzeiten • Optimale Trainingsmöglichkeiten mit überdachter Driving Range, 2 Putting Grüns, 2 Pitchingund Chippingbereiche • PGA Golfschule, vom Schnuppern bis zur Platzreife • Gepflegtes Ambiente im öffentlichen Clubrestaurant mit großer Sonnenterrasse
GOLFEN BEI DEN STAUFERN
Golf-Club Hohenstaufen e. V. Unter dem Ramsberg 73072 Donzdorf
Telefon (0 71 62) 2 71 71 Fax (0 71 62) 2 57 44 www.gc-hohenstaufen.de E-Mail:
[email protected]
Wir laden ein am 8. Mai 2016 von 10 Uhr bis 16 Uhr
Firmen & Märkte
28
Wirtschaft Regional | April 2016
Bei Optic Haag gibt es nun die Weltneuheit „Nautilus“ Abtsgmünder Optiker besteht seit 20 Jahren – Optic Haag bietet perfekte Brillen dank innovativer Technologien Abtsgmünd. Der Optiker Marcus Haag setzt auf innovative Technologien, die bei der Auswahl einer Brille durch Vermessen und Analysieren den entscheidenden Unterschied machen. Das Fachgeschäft besteht seit nunmehr 20 Jahren und wendet vom ersten Tag an diese moderne Gerätschaften an. Beispielsweise wird mit einem Wave-Analyser
das Tag- und Nachtsehvermögen der Brillenträger vermessen. „Seit 2015 führen wir auch Augendruckmessungen und Messungen beim Grauen Star durch“, erklärt Firmeninhaber Marcus Haag. Neueste Innovation bei Optic Haag ist die Virtual-RealityBrille „Nautilus“ von Essilor. Sie wird für die 3D-Produktinformation bei GleitsichtgläMarcus Haag (oben) stellt das Gerät „Nautilus“(unten) in seinem Brillenstudio in Abtsgmünd vor. (Fotos: sk/Essilor)
sern eingesetzt und kam erst im Februar auf den Markt. „Der Kunde erlebt damit die Brillenglas-Vorteile live vor dem Kauf. Er sieht die Unterschiede der Varianten. Er sieht und erlebt, wie er mit seinen, einmal ausgewählten, Brillen-
gläser in Zukunft sehen wird“, erläutert Haag. Über einen Tablet-PC werden Inhalte wie die Eigenschaften der Gleitsichtgläser, die Auswirkungen von Bildverzeichnungen, Staub oder Beschlagwirkung sowie die Vorteile polarisierter
oder phototroper Gläser gesteuert. „Die Entscheidungsfindung für den Brillenträger wird damit einfacher und die Beratung gestaltet sich individueller. Die Kunden bekommen so mehr Sicherheit beim Kauf“, betont Haag. Damit unterstreiche Optic Haag seinen Qualitätsanspruch gegenüber seinen Kunden. Als Mitglied im Varilux-Spezialist- Partnerprogramm profitiert das Geschäft vom Know-how des international führenden Brillenglasherstellers Essilor. Eine Brille sei heute mehr als bloß eine Sehhilfe, erklärt Marcus Haag. Deshalb spielen Trends beim Kauf ebenfalls eine Rolle. Aktuell im Trend liegen Formen im Retro-Stil. „Die Gestelle sind schlichter, geradliniger und dünner ge-
worden. Die Farben gold und silber sind derzeit en vogue“, sagt Haag.
l
Kontakt
Optic Haag Design für kunstvolle Augenblicke Marcus Haag Hauptstr. 43 73453 Abtsgmünd Telefon: 0 73 66 33 56
[email protected] www.optichaag.de
Tagen in Ostwürttemberg Save the Date: Mit Spaß und Erfolg tagen Das vom Eigentümer Hans-Jörg Opferkuch geführte „Best Western Plus – Aalener Römerhotel“ entwickelt sich prächtig
Serie
2016
S
eit knapp einem Jahr gehört das von der Familie Opferkuch als Eigentümer geführte Aalener Römerhotel zur Gruppe Best Western Plus. Das Fazit fällt positiv aus: „Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung“, sagt Inhaber Hans-Jörg Opferkuch. Das belegen zum einen die Zahlen: Die Belegung stieg um 13,7 Prozent. Wichti-
l
Kontakt BEST WESTERN PLUS Aalener Römerhotel Bodenbachstraße 8/1 73433 Aalen-Treppach Telefon: 0 73 61 91 976-0 Telefax: 0 73 61 91 976-19 info@roemerhotel. bestwestern.de www.aalener-roemerhotel.de www.facebook.com/AalenerRoemerhotel
Das Römerhotel bietet neun Tagungsräume, ausgestattet mit modernster Technik.
ger jedoch: Der Nettologisumsatz wuchs um fast 30 Prozent – für Hoteliers ein wichtiger Wert, der umso kräftiger zugelegt hat. „Der Name Best Western Plus sorgt zudem dafür, dass der Bekanntheitsgrad etwa im Tagungsgeschäft nochmals gestiegen ist.“ Die Erfüllung der hohen Standards und Qualitätsrichtlinien von Best Western Plus hat das Familienunternehmen ebenfalls mit Bravur gemeistert. Das sei aber kein Grund sich auszuruhen, betont Opfer-
kuch, der das Hotel bereits in der fünften Generation führt. „Wir wollen das hohe Niveau nicht nur halten, sondern weiter ausbauen.“ Das Best Western Plus – Aalener Römerhotel verfügt aktuell über neun Tagungsräume mit einer Größe von 20 bis 190 Quadratmeter und insgesamt eine Tagungsfläche von 580 Quadratmetern. Sie bieten Platz für Gruppen von 10 bis 150 Personen und sind auf dem modernsten Stand: Alle Veranstaltungsräume sind klimati-
(Fotos: privat)
siert, multifunktional, verfügen über ausreichend Tageslicht, können aber auch komplett verdunkelt werden und sind mit neuster Tagungstechnik ausgestattet: ,,Click Share“ etwa ermöglicht es, drahtlose Präsentationen per ,,Click“ auf Leinwand oder LED-Bildschirme zu übertragen. Neben dieser innovativen Technik bietet der Tagungsund Veranstaltungsbereich weitere Vorteile für Tagungsgäste: Telefon- und Videokonferenzen via Skype können leicht einge-
te. „Wir bieten ein vitales Frühstücksbuffet, speziell ausgesuchte Tagungsmahlzeiten bis hin zu frisch hergestellten Tagungssnacks“, erklärt der Inhaber. Bei Mehrtagesseminaren stehen 70 Hotelzimmer mit hochwertiger Ausstattung zur Verfügung, in den Kategorien Standard, Comfort und Business. Dazu kommt ein Wellnessbereich mit Fitnessraum, Dampfbad und Finnischer Sauna. Abgerundet wird das Hotelangebot durch Events wie Raclette-Buffet, Wine & Dine, Life Cook Buffets oder Barbecue-Abende unter freiem Himmel. „Diese Angebote erfreuen sich großer Beliebtheit.“ l
Daten und Fakten Das Best Western Plus – Aalener Römerhotel wird vom Eigentümer Hans-Jörg Opferkuch geführt. Das Hotel liegt zentral im Städtedreieck von Ulm, Stuttgart und Nürnberg und ist nur wenige Minuten von der A7, der B29 sowie der B19 entfernt – ein weiterer Pluspunkt für die Tagungsgäste.
Mitten im Ostalbkreis
MÄRZ
Im Tagungsgarten sind ebenfalls Seminare möglich.
APRIL
richtet werden. Ebenso stehen hochwertige Lautsprecher und kabellose Mikrofone sowie Rednerpulte für größere Veranstaltungen zur Verfügung und garantieren eine optimale Beschallung der Zuhörer. Alle Räume haben zudem eine Akustikdecke. „Unser Tagungsbereich bietet somit optimalen Tagungskompfort und lässt keine Wünsche offen“, erklärt Opferkuch. So weit der Standard. Wodurch sich das Best Western Plus – Aalener Römerhotel aber wirklich abhebt, ist der Außenbereich. Im Tagungsgarten ,,Burstel“ können etwa TeamBuilding-Maßnahmen durchgeführt werden, wie zum Beispiel Quad-Rallyes, Bogenschießen und Outdoor-Strategie-Spiele, um Motivation, Begeisterung und Teamgeist zu wecken. „Aufgrund der räumlichen Nähe des Veranstaltungsgartens können Teamevents ohne Zeitverlust optimal in den Tagesablauf eingebunden werden.“ Ein weiterer Fokus ist das leibliche Wohl der Tagungsgäs-
MAI
JUNI
Der Tagungsraum „Adler“.
JULI
SEPTEMBER
OKTOBER
Handwerk
Wirtschaft Regional | April 2016
29
Handwerksbetriebe wünschen sich andere Politik Berufliche Bildung gerechter finanzieren – Positive Konjunkturzahlen der Handwerkskammer l
Sascha Kurz
Ulm. Angesichts guter konjunktureller Werte präsentiert sich das Handwerk mit breiter Brust. Die Handwerkskammer Ulm hat aktuelle Zahlen aufgearbeitet. Im Zuge der laufenden Koalitionsgespräche in Stuttgart wurden zudem einige Forderungen an die künftige Landespolitik zusammengetragen. Handwerkskammer-Präsident Joachim Krimmer stellte gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich die Zahlen vor. Die Wirtschaftsmacht von nebenan, wie sich das Handwerk gern selbst nennt, ist gut ins Wirtschaftsjahr gestartet. Das Frühjahr beginne erneut mit guten Geschäften und positiven Aussichten – so lautete die Kernaussage. Fast analog zu 2015 befinden sich die Werte auf hohem Niveau, auch wenn sich nicht alle Bestwerte von 2015 wiederholen. „Wir werden aber die turnusmäßige Frühjahrsbelebung bekommen“, ist sich Krimmer sicher. Die über 18 000 Betriebe, die
REGIO-TICKER Schwäbisch Gmünd. Die Firma Daul Haustechnik feiert in diesem Jahr 125-jähriges Bestehen. Dafür wurde Betriebsinhaber Matthias Daul mit der Jubiläumsurkunde der Handwerkskammer Ulm ausgezeichnet. Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich (l.) überreichte Daul die Urkunde. „Betriebe,
die seit 125 Jahren für die Qualität und Tradition im Handwerk stehen, repräsentieren unseren Wirtschaftszweig in besonderer Weise.“ Besonders beeindruckt zeigte sich Mehlich von der konstanten und hohen Ausbildungsleistung des Betriebs. Aktuell sind es acht Lehrlinge. Nicht nur Kundschaft und Verbraucher könnten sich auf das Engagement des Betriebs verlassen. Auch der jungen Generation werde regelmäßig eine Perspektive für das eigene Berufsleben gegeben. Matthias Daul (r.: mit Frau Martina), Gasund Wasserinstallateurmeister, Flaschnermeister und Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, übernahm den Betrieb 1993 in dritter Generation von seinem Vater Wilfried. Neben Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik, bietet Daul Solartechnik und Flaschnerarbeiten an.
mit ihren 100 000 Mitarbeitern rund 12 Milliarden Euro Umsatz machten, sehen die wirtschaftliche Situation positiv. Rund 60 Prozent sind mit ihrer Lage zufrieden. Acht Prozent bewerten ihre Geschäftsentwicklung in den vergangenen Wintermonaten negativ, ebenso gehen fünf Prozent der Handwerker von einem schlechten Frühjahrsverlauf aus. Neben dem gewohnt starken Bau- und Ausbauhandwerk verzeichnen auch die Nahrungsmittelbranche und der Kfz-Bereich eine signifikant bessere Stimmung. Eine leichte Abschwächung erleben die handwerksnahen Dienstleistungen, der Bereich Gesundheit und die Gewerke des gewerblichen Bedarfs. Die Auftragssituation bewerten die Handwerker als gleichbleibend gut und stabil. 71 Prozent verzeichnen ein Auftragsplus oder gleichbleibende Auftragseingänge. Lediglich sieben Prozent der Betriebe kalkulieren mit einem Auftragsminus. Dieses Stimmungsbild werde von Investitionsabsichten untermauert. 54 Prozent
Dr. Tobias Mehlich (l.) und Joachim Krimmer stellten Konjunkturzahlen vor und formulierten Forderungen an die neue Regierung. (Foto: HK Ulm)
der Betriebe stocken aktuell ihre Investitionsbudgets auf oder belassen diese auf gleichem Niveau. Gleiches gelte für die Beschäftigungsabsichten. In beiden Bereichen seien die Erwartungen im Kammerbezirk positiver als im gesamten Bundesland, konstatierte Mehlich. „Der Kammerbezirk liegt weiterhin wirtschaftlich über dem Landesschnitt. Das hängt mit dem Mix der Firmen mit Fokus auf gewerblicher Nachfrage sowie überproportional starkem Bau- und Kfz-
Gewerbe zusammen“, sagte er. In Anbetracht der Koalitionsverhandlungen in Stuttgart wies Krimmer darauf hin, dass es nun „keine Vollbremsungen geben sollte“. Dabei sei ein weiterer Ausbau sowie der Erhalt der Verkehrs- und Breitbandinfrastruktur wichtig. Diesbezüglich wollten sich Krimmer und Mehlich nicht auf eine Ressortverteilung der Koalitionäre festnageln lassen. Krimmer: „Wir können mit jedem. Er muss aber unsere Bedürfnisse anerkennen.“ Den-
entsprechend vorgegangen und gefördert werden“, sagte Mehlich dezidiert. Pro Kopf werden im Land knapp 4900 Euro in berufliche Bildung investiert. „In akademische Bildung sind es 3500 Euro mehr“, sagte Mehlich. l
Konjunktur der Region Im Ostalbkreis beurteilen 67 % der 3900 Betriebe ihre Geschäftslage als gut, 87 % sehen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Insgesamt melden über 57 % der Unternehmen eine Auslastung von 80 % oder höher. Ein Minus bei den Aufträgen erwarten 14 % des regionalen Handwerks – im Kammerbezirk ein hoher Wert. Im Landkreis Heidenheim beurteilen aktuell hingegen nur 52% der 1500 Betriebe ihre Geschäftslage als gut und nur zwei von drei Betrieben sehen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Insgesamt melden 52 % der Firmen eine Auslastung von 80 % oder höher. Ein Minus bei den Aufträgen erwarten aber nur 4 % der Handwerker im Kreis Heidenheim. sk
Plus bei Betrieben verzeichnet Lkw-Maut abgelehnt Betriebszuwachs von 149 Unternehmen im regionalen Handwerk
Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur
Z
Ulm. Das regionale Handwerk positioniert sich gegen die geplante Ausweitung der LkwMaut. So erkennt der Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur der Handwerkskammer Ulm eine Mehrbelastung für Betriebe, wenn die Mautpflicht auf Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen ausgeweitet wird. Der kommenden Vollversammlung legt der Ausschuss jetzt einen entsprechenden Beschluss zur politischen Arbeit gegen diese Ausweitungsabsicht vor. „Wenn eine Lkw-Maut für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen kommt, trifft dies die Leistungsfähigkeit unserer Betriebe im Mark“, betont Robert Smejkal, Vorsitzender des Ausschusses aus Heidenheim. Entsprechende Fahrzeuge seien quer über alle Gewerke und Betriebsgrößen im Einsatz. Neben dem Einbau der Erfassungsgeräte beschäftigt vor allem die absehbare Mautpflicht auf Bundesstraßen. Smejkal: „Das verteuert den Weg zum Kunden und den Preis für den Verbraucher.“ Bei bereits abgeschlossenen Aufträgen bleibe der Handwerksbetrieb sogar darauf sitzen. Dies sei im Bau oder Servicebereich schon heute der Fall. Smejkal betont, dass sich das Handwerk schon heute in ho-
um Jahresanfang verzeichnet die Handwerkskammer Ulm wiederholt ein Betriebsplus. Aktuell sind 18 383 Betriebe aktiv (+1%). Bereits vor einem Jahr konnte das Handwerk einem Betriebsplus von fast zwei Prozent punkten. „Die wirtschaftliche Stabilität und der Chancenreichtum des Handwerks locken junge und erfahrene Handwerker zur Selbstständigkeit. Sie spüren das Potenzial der konstanten Nachfrage und starten ihren eigenen Betrieb“, sagte Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Per Saldo wurden im vergangenen Jahr 149 neue Betriebe gegründet. Signifikant sind die Zuwächse im zulassungsfreien Handwerk (115 Betriebe), insbesondere bei den Fotografen (+73) und Drechslern. Auch die handwerksähnlichen Berufe, zu denen beispielsweise die Kosmetiker gehören, verzeichnen ein Saldo-Plus von 47 Betrieben. Entgegen dem Trend der letzten Jahre vermelden erste Regionen auch wieder Zuwächse im zulassungspflichtigen Handwerk. Installateure und Heizungsbauer sind neben dem Kfz-Handwerk hier besonders zu erwähnen. Begleitet wird diese positive
Das Handwerk in der Region verzeichnet ein weiteres Betriebsplus. (Foto: Handwerkskammer Ulm)
Entwicklung durch sinkende Insolvenzzahlen im badenwürttembergischen Handwerk. So weist das Statistische Landesamt eine Halbierung der Handwerksinsolvenzen innerhalb der vergangenen fünf Jahre aus (Erfassungszeitraum 2009 bis 2013). Wurden am Beginn der Erhebung 2009 noch 2850 Insolvenzen registriert, sind es landesweit zum Ende der Erfassung in 2013 nur noch 185 gewesen. Mehlich: „Diese Entwicklung ist
Ausdruck einer weiter wachsenden wirtschaftlichen Stabilität der Handwerksbetriebe.“ Betriebssituation im Ostalbkreis Akt. Bestand: 3973 (+12) Zulassungspflicht.: 2510 (+1) Zulassungsfrei: 735 (+12) Handwerksähnlich: 728 (-1) Betriebssituation im Landkreis Heidenheim Akt. Bestand: 1466 (-11) Zulassungspflicht.: 979 (-13) Zulassungsfrei: 249 (-1) Handwerksähnlich: 238 (+2)
Freie Lehrstellen jetzt an Handwerkskammer melden Handwerkskammer Ulm platziert Lehrstellenangebote ihrer Betriebe im Lehrstellenradar Ulm. Handwerksbetriebe können ihre Lehrstellen im Lehrstellenradar der Handwerkskammer Ulm anbieten. Dieser kostenlose Service macht alle offenen Ausbildungs- und Praktikumsstellen zwischen Jagst und Bodensee transparent, sodass sie von Jugendlichen gefunden werden können.
noch sprach er sich deutlich für die Trennung von Finanz- und Wirtschaftsministerium aus. Der Breitbandausbau sei enorm wichtig – vor allem im ländlichen Raum. Krimmer forderte ein Aufstocken der Gelder: „In Bayern ist das Budget dafür seit Jahren dreimal so groß wie bei uns.“ Grundsätzlich müsse die Gesetzgebung dahingehend hinterfragt werden, ob sie handwerkerfreundlich sei und zusätzliche Kosten verursache. „Bei vielen Vorhaben sind Ausnahmen fürs Handwerk vonnöten“, betonte Mehlich. Zudem erwartet das Handwerk eine Stärkung der beruflichen Bildung sowie der dualen Ausbildung generell. Berufsund Meisterschüler müssten gleich gefördert werden wie Studierende. Internatskosten müssten gerechter aufgeteilt werden, eine wohnortnahe Versorgung mit Berufsschulen müsste gewährleistet werden. „Die bildungspolitische Planwirtschaft mit dem Bevorzugen von Akademikern muss korrigiert werden, weil sie falsch ist. Es muss dem Bedarf
„Unsere Lehrstellenbörse ist der einfachste Weg, handwerksinteressierte Jugendliche auf sich aufmerksam zu machen. Der Traumberuf ist dann nur einen Klick entfernt“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer UIm. Das Angebot trage dem Nutzerverhalten der
Zielgruppe Rechnung. Jährlich beginnen rund 2500 junge Menschen eine Ausbildung im regionalen Handwerk, über deren Chancen sie sich im Vorfeld zumeist online informierten. Das Lehrstellenradar stellt alle Angebote nach Regionen und nach Gewerken individuell nach Wunsch dar.
Aktuell umfasst das Lehrstellenradar bereits 870 freie Lehrstellen und 600 Plätze für ein Praktikum. Im Zuge einer Lehrstellenumfrage hatte die Handwerkskammer jüngst diesen Angebotsbestand aktualisiert. Der direkte Link zur App ist zu finden unter: www.hwk-ulm.de/app
Robert Smejkal.
(Foto: arc)
hem Maße am Erhalt der Straßeninfrastruktur beteilige: „Die Kfz- und Mineralölsteuer stellen wir schon lange nicht mehr infrage. Dass der Einbau und Betrieb eines Fahrtenschreibers uns jährlich fast 2000 Euro kosten, ist auch keine Neuigkeit.“ Dieser komme beim durchschnittlichen Handwerksbetrieb zwischen drei und zehnmal zum Einsatz. Smejkal abschließend: „Eine Ausweitung der Mautpflicht samt Absenkung der Gewichtsgrenzen geht deshalb zwei Schritte zu weit.“ Zum Hintergrund: Im Ostalbkreis ist aktuell die Bundesstraße B 29 zwischen LorchWaldhausen und SchwäbischGmünd-Mitte mautpflichtig.
Zukunftsinitiative
30
l
Wirtschaft Regional | April 2016
WiRO-Informationen
KMU-Beratungstag „Fit für EU-Anträge zu Forschung und Innovation“ Um die Beteiligung von innovativen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) am europäischen KMU-Instrument zu erhöhen, bietet das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) in Zusammenarbeit mit der WiRO einen kostenfreien Infotag und Intensivberatungen für KMU an. Das neue Instrument ist themenoffen und richtet sich ausschließlich an KMU mit Wachstumspotenzial und international ausgerichteter Geschäftstätigkeit, die das Potenzial haben, in ihrem Bereich künftig Innovationsführer zu sein. Forschungsergebnisse und ein Demonstrator müssen bereits vor Projektstart vorliegen. Gefördert wird nur die marktnahe Entwicklung ab „Demonstration unter Einsatzbedingungen“. Das KMU-Instrument, bei dem im Gegensatz zu früheren Programmen eine Einzelantragstellung möglich ist, fördert in Phase eins Machbarkeitsstudien pauschal mit bis zu 50 000 Euro und in Phase zwei Innovationsmaßnahmen zur Erreichung der Marktreife mit einer Fördersumme von 0,5 bis 2,5 Mio. Euro. Nach Vorstellung des KMU-Instruments und Werkstattgesprächen zu Aufbau und Details können die Teilnehmer zuvor vereinbarte kostenlose persönliche Beratungen in Anspruch nehmen. Der KMU-Beratungstag findet am 7. Juni in Schwäbisch Gmünd (12 Uhr, Congress Centrum Stadtgarten CCS) statt. Info und Anmeldung: WiRO www.steinbeis-europa.de Aalener Gießerei Kolloquium Am 11. und 12. Mai findet das Aalener Gießerei Kolloquium zum Thema „Innovationen in Druckguss“ an der Hochschule Aalen statt. Vorträge von Branchenexperten zu verschiedensten Themen der Gießerei, die Vorstellung aktueller Forschungsthemen der Hochschule sowie eine begleitende Fachausstellung bilden das Programm. Anmeldeschluss ist der 5. Mai. Info und Anmeldung: http://gta.htw-aalen.de 3. Technologietag Hybrider Leichtbau Die Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg richtet am 7. Juni auf der Messe Stuttgart den Technologietag Hybrider Leichtbau aus. Bei der Konferenz mit begleitender Fachausstellung stellen Experten aus Industrie und Forschung Trends und Entwicklungen in Bereichen des Leichtbaus vor. Schwerpunkte sind die Themen „Konstruktion“ und „Auslegung“. Info und Anmeldung: www.leichtbau-bw.de/ technologietag LIGNA Conference 2016 „Vernetzte Fertigung in der Holzbearbeitung“ Bereits auf der LIGNA 2015 war „Vernetzte Fertigung“ das große Thema, dessen technische und organisatorische Herausforderungen die Besucher aus Holzhandwerk und Industrie beschäftigten. Auch deshalb erfahren auf der LIGNA Conference 2016, die das eigentlich „LIGNA-freie“ Jahr 2016
überbrückt, KMU anhand von Best-Practice-Beispielen, welchen Mehrwert sie aus einem geeigneten Grad der Digitalisierung generieren können. Referenten und Firmen geben Antworten auf die Fragen, wie Unternehmen Industrie 4.0-Ansätze im Produktionsprozess umgesetzt haben und welche Auswirkung die digitale Transformation auf die Schnittstellen in Entwicklung, Produktion und Vertrieb hat. Die LIGNA Conference 2016 wird organisiert von der Deutsche Messe AG und findet am 3. und 4. Mai in Hannover statt. Info und Anmeldung: www.ligna.de/de/con Förderprogramm „Azubi im Verbund – Ausbildung teilen“ Betriebe, die nicht in der Lage sind, das Spektrum der in den Ausbildungsverordnungen vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte abzudecken, können sich mit anderen Betrieben zu einem Verbund zusammenschließen. Das Land fördert mit dem Programm „Azubi im Verbund – Ausbildung teilen“ die Zusatzkosten der Ausbildung im anderen Betrieb. Die Dauer der Ausbildung in diesem Betrieb muss mindestens 20 Wochen betragen. Gefördert werden die Stammbetriebe eines Verbundes mit einem Zuschuss von einmalig 2000 Euro pro Ausbildungsplatz („Prämie“) bzw. 1000 Euro für Verbundausbildung, wenn der Partnerbetrieb eine Bildungseinrichtung ist. Der Antrag muss spätestens vor Beginn der Ausbildung im durchführenden Betrieb gestellt werden. Information: www.mfw. baden-wuerttemberg.de Kostenlose Förderdatenbank Mit der Förderdatenbank des Bundes gibt die Bundesregierung einen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der EU. Das Fördergeschehen wird unabhängig von der Förderebene oder dem Fördergeber nach einheitlichen Kriterien und in einer konsistenten Darstellung zusammengefasst. Sie steht sowohl für Privatpersonen wie Existenzgründer als auch für Unternehmen und Berater zur Verfügung und richtet sich gleichermaßen an Benutzer ohne wie auch mit Vorkenntnissen. Information: www.foerderdatenbank.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 9 27 53-0 Telefax 0 71 71 9 27 53-33
[email protected] www.ostwuerttemberg.de Geschäftsführerin: Dr. Ursula Bilger Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreis
Die WiRO wird unterstützt von:
Kreissparkasse Ostalb Kreissparkasse Heidenheim Volksbanken Raiffeisenbanken Ostalb EnBW/ODR
Leitz zeigte das Werkzeug „ProfilCut Q“ auf der Messe in Nürnberg. (Fotos: Leitz)
Leitz konnte auf seinem Stand Kundengruppen aus Übersee begrüßen, welche die Messe mit einem Besuch des Unternehmens in Oberkochen verbanden. Im Bild eine Besuchergruppe aus China.
Dickes Auftragsplus durch Messebesuch Leitz-Gruppe mit positiven Rückmeldungen beim Holz-Handwerk-Auftritt in Nürnberg Oberkochen. Mit der Messe Holz-Handwerk in Nürnberg ist Leitz gut ins zweite Quartal gestartet. Ein großes Publikum auf dem Messestand bescherte dem Unternehmen einen positiven Messeverlauf. Leitz sieht sich in seiner international führenden Marktposition gestärkt und rechnet mit einem guten Messenachgeschäft. Auf einem 370 Quadratmeter großen Stand präsentierte sich der Hersteller von Werkzeugen zur Holzbearbeitung. Ganz bewusst hat Leitz den Schwerpunkt auf die Fensterfertigung und die Vollholzbearbeitung gelegt – auch um die Besucher der Fensterbau Frontale anzusprechen, die parallel auf dem Nürnberger Messegelände abgehalten wurde. Um zehn Prozent konnte Leitz den Auftragseingang gegenüber dem letzten Holz-Handwerk-Auftritt vor zwei Jahren steigern. Passend zum thematischen
Schwerpunkt konnten mehrere große Aufträge für Holz-, Kunststoff- und Alu-Fensterprojekte geschrieben werden. Deshalb sei bei Leitz die Stimmung nach der Messe gut: „Für uns war sie ein Auftakt nach Maß ins neue Quartal“, bilanzierte Alessandro Telesio, Sprecher der Geschäftsführung. „Unsere Botschaften vom produzierenden Dienstleister und Partner für optimale Prozesse sind angekommen.“ Viele Besucher hätten sehr konkrete Investitionspläne im Gepäck gehabt. Entsprechend gehe man bei Leitz von einem schwungvollen Messenachgeschäft aus. Dafür sprächen die zum Teil beträchtlichen Steigerungen im Auftragseingang der Maschinenhersteller: „Anwender, die in neue Maschinentechnologie investieren, benötigen auch Werkzeuge und BearbeitungsKnow-how“, erklärte Telesio.
110 000 Besucher strömten laut Veranstalter während der viertägigen Holz-Handwerk auf das Messegelände – vor allem Anwender aus Deutschland und den Nachbarländern waren zu Gast. Leitz konnte auf seinem Stand zahlreiche Kundengruppen aus Übersee begrüßen, die die Messe mit einem Besuch bei Leitz in Oberkochen verbanden. Leitz zeigte vor allem Werkzeuge und innovative Technologien für die Fensterfertigung und die Vollholzbearbeitung. Im Mittelpunkt stand dabei das so genannte „ProfilCut Q“ Werkzeugsystem. In seiner Premium-Variante sei das Profilwerkzeugsystem für Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 120 Metern pro Sekunde zugelassen, informierte Leitz. Auf einem eigenen Exponat präsentierte Leitz sein Powerpaket. Dessen acht Werkzeugund Technologie-Module rich-
ten sich an Fenster- und Türenhersteller, die ihre Bearbeitungsprozesse optimieren wollen. Unter dem Motto „Werkzeuge wie neu“ ließ Leitz die Messebesucher hinter die Kulissen seines After Sales Service blicken. Der Servicebereich auf dem Messestand machte erfahrbar, was zwischen dem Besuch des Service-Verkäufers und der Rückkehr des Werkzeugs in den Bearbeitungsprozess passiert, wenn ein Werkzeug nachgeschärft oder repariert wird. Weitere Exponate auf dem Leitz-Stand zeigten Technologien für die Möbelfertigung, Auszüge aus dem WerkzeugVollsortiment, Werkzeuglösungen für den konstruktiven Holzbau und Kreissägeblätter mit neuen Laserornamenten, die mit einer speziellen Dämpfungsmasse ausgegossen sind und die Stabilität und Laufruhe der Blätter erhöhen.
Ziegler zeigt Konzept im Marketing auf Marketingclub Ostwürttemberg (MCO) vor Ort beim Feuerwehrausstatter in Giengen Giengen. Knapp 1000 Feuerwehrfahrzeuge werden jährlich von Ziegler ausgeliefert. Beim Besuch erfuhren die Mitglieder des Marketing-Clubs, was Ziegler-Produkte einzigartig macht – und warum Sicherheit“ in der Kommunikationsstrategie eine entscheidende Rolle spielt. Was vor 125 Jahren mit einer kleinen Weberei für Feuerwehrschläuche begann, hat sich zum internationalen Unternehmen entwickelt. Über 1000 Mitarbeiter sind für Ziegler weltweit im Einsatz. Das Unternehmen gehört seit 2013 zur chinesischen CIMC Group. Noch immer entstehen am Hauptsitz in Giengen hochwertige Schläuche – jedoch
aus Kunstfasern statt wie früher aus Hanf und Flachs. Matthias Mühlbacher, stellvertretender Marketing-Leiter, führte die MCO-Mitglieder durch die Produktion. Dort entstehen bis zu 500 individuell ausgestattete Fahrzeuge. Grundlage ist das Fahrgestell, auf dem Ziegler sämtliche Aufbauten projektiert, herstellt und montiert. „Wir haben verschiedene Standardmodelle. Unterm Strich beinhaltet aber nahezu jedes Fahrzeug individuelle Sonderausstattungen“, sagte Mühlbacher. Auch eingebaute Pumpen und Löschsysteme werden größtenteils selbst produziert. „Unsere Fahrzeuge sind robust und sicher“, sagte Mühlbacher.
Der Marketingclub besuchte Ziegler in Giengen.
Diese Assoziationen mit der Marke seien zentrale Elemente der Kommunikationsstrategie. Der Claim „Wir geben Sicherheit“ beinhalte ein Markenversprechen. Die Entwickler tüf-
(Foto: Susanne Grimm)
telten an neuen Technologien, um die Fahrzeuge noch sicherer zu machen. So entstand beispielsweise ein Airbag-System, das in der Mannschaftskabine installiert ist.
Jubiläums-Vortrag an der DHBW Heidenheim „Was kann Industrie zur Energiewende beitragen? – Praxisbeispiele einer energieintensiven Firma“ Heidenheim. 40 Jahre wird die Duale Hochschule Heidenheim 2016. Anlässlich des Jubiläums referieren bei der Vortragsreihe „DH im Dialog“ Absolventen der Hochschule über aktuelle Themen. Unter dem Titel „Was kann die Industrie zur Energiewende beitragen? – Praxisbeispiele eines energieintensiven Unternehmens“ zeigt Ulrich Altstetter am Dienstag, 10. Mai, ab 17 Uhr an der Hochschule Möglichkeiten auf, wie die Indus-
trie zur Energiewende beitragen kann. Hierbei thematisiert er insbesondere Einsparungspotenziale und Möglichkeiten der Effizenzsteigerung sowie die Reduktion von Emissionen und stellt Produkte für die Energiewende vor. Des Weiteren gibt er einen Einblick, wie der industrielle Energieverbrauch mit der Energiewende zusammenhängt und welche Konsequenzen Meinungen und Fehlmeinungen haben. Ulrich Altstetter ist Absol-
vent des Studiengangs Maschinenbau der Berufsakademie Heidenheim im Jahr 1983. Er verantwortet seit 2012 als Mitglied des Vorstands der Wieland-Werke AG die Bereiche Technik und Produktion und damit auch das Energiemanagement des Unternehmens. Außerdem engagiert er sich in mehreren Verbänden wie bei der Wirtschaftsvereinigung Metalle, der Eurometaux und als Mitglied des Vorstands im BDI-Ausschuss Klima und
Energie. Nach seinem Studium war er als Konstrukteur, später als Leiter der Instandhaltung und Energieversorgung und danach als Hauptbereichsleiter Anlagentechnik und Logistik bei der Wieland-Werke AG tätig. Der Vortrag findet in der Marienstraße 20, Raum 203 (Aula) statt. Die Teilnahme daran ist kostenlos. Anmeldung:
[email protected] Tel. 0 73 21 27 22-135
Zukunftsinitiative
Wirtschaft Regional | April 2016
31
Ohne Antrieb läuft bei den meisten Maschinen nichts Tagungsbesucher informierten sich über antriebstechnische Anwendungen an der Hochschule Aalen – Hochkarätig besetzt Aalen. Das vom Institut für Antriebstechnik (IAA) ausgerichtete Kolloquium für antriebstechnische Anwendungen war an der Hochschule Aalen ein voller Erfolg: Es lockte mit seinen Vorträgen zur Auslegung, Simulation und Erprobung mechanischer, elektrischer und hydraulischer Antriebe 100 Zuhörer in die Aula der Hochschule. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft – beispielsweise von Siemens, Voith Turbo und der Technischen Universität Dresden – präsentierten ihr antriebstechnisches Gebiet und die damit verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätze. Unterstützt wurde das Kolloquium für antriebstechnische Anwendungen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg (WiRO). Über das große Interesse freuten sich die Initiatoren Prof. Dr. Moritz Gretzschel, Prof. Dr. Markus Kley, Prof. Dr. Tillmann Körner, Prof. Dr. Bernhard Höfig sowie Prof. Dr. Matthias Haag: „Es gibt so gut wie keine Maschine, die keinen Antrieb hätte. Antriebstechnik ist die innovativste und profitabelste
Ausgiebig bewundert wurde der HS Schoch-Truck des sechsfachen Europameisters im Truck-Trial beim Kolloquium für antriebstechnische Anwendungen an der Hochschule Aalen. (Foto: Hochschule Aalen)
Sparte des Maschinenbaus. Es war ein großer Erfolg, mehrere Innovationsführer auf der Tagung zu haben.“ Nach der Begrüßung durch Landrat Klaus Pavel sowie Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel und Prof. Dr. Moritz Gretzschel startete Thomas Bayer
von der Wittenstein AG als erster Referent mit dem Erfindungsprozess und der Technologie des neuen Galaxie-Antriebssystems. Dieses wurde mit dem Hermes Award 2015 ausgezeichnet. Es folgten mehr als ein Dutzend weiterer hochkarätiger
Vorträge, von der Modellierung von Antriebssträngen (unter anderem Siemens PLM Software und Voith Turbo GmbH & Co. KG), die ein zentrales Thema bildete, über Auslegung von Elektromotoren bis hin zu vergleichsweise exotischen, aber nicht minder
faszinierenden Themen. Hierzu zählte beispielsweise auch die Modellierung von Raupenfahrwerken des Referenten Henry Graneß von der Technischen Universität Dresden. Nachmittags standen sechs Kurzvorträge, unter anderem von Doktoranden der Hochschule Ravensburg/Weingarten und der Hochschule Aalen, auf dem Programm. Diese Session bot geradezu ein Feuerwerk an höchst unterschiedlichen und damit sehr abwechslungsreichen Projekten und neuen Ideen. In den Pausen hatten die Besucher die Möglichkeit, die Begleitausstellung zu besichtigen. Hier präsentierten sich beispielsweise die Wittenstein AG, Siemens, das Institut für Antriebstechnik mit einer Ausstellung von Maschinenelementen zum Anfassen, das E-Motion Rennteam der Hochschule Aalen mit seinem aktuellen Fahrzeug, der sechsfache Europameister im Truck-Trial, Markus Schoch, mit seinem Truck, die Firma Christ mit einem Motocross-E-Bike und die WiRO. Für die Bewegung zwischendurch sorgten Probefahrten auf einem E-Bike.
REGIO-TICKER l
Aalen. Dr. Andreas Ehrhardt leitet das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen. Er hat im Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss in Aalen über seine Arbeit berichtet. Die wichtigste Nachricht dabei: Auch Carl
Zeiss fördert das Innovationszentrum nun über eine Mitgliedschaft im Förderverein des im Juni 2015 eingeweihten Inno-Z. Zeiss wurde das 19. Mitglied des Fördervereins. Ohne Zeiss gehe es eigentlich auch nicht, meinte Ehrhardt. Denn die Optik sei einer der zentralen Eckpfeiler im Inkubator für studentische Start-ups. Das zu 80 Prozent ausgelastete Obergeschoss beherbergt Ehrhardt zufolge fünf Gründer. Dazu kommen acht studentische Gründer in Gemeinschaftsbüros. Die Stadt Aalen sowie die Hochschule Aalen sind gleichberechtigt an der Betreibergesellschaft des Inno-Z beteiligt. l
AOK Ostwürttemberg legt umfassende Statistik vor – Separate Auswertung für Betriebe ab 50 AOK-Versicherten möglich Sascha Kurz
Schwäbisch Gmünd. Ausfallzeiten von Arbeitnehmern durch Krankheit kosten viel Geld. Zum einen belasten sie die Akteure im Gesundheitswesen, zum anderen die Betriebe. Die AOK Ostwürttemberg hat nun die Statistik für 2015 vorgelegt. Sie besagt, dass der Krankenstand leicht auf 5,4 Prozent angestiegen ist. Die AOK hat gut 69 000 beitragspflichtige Mitglieder ausgewertet. Die Krankenkasse, die Marktführer in Ostwürttemberg ist, kann dabei separate Berichte für Firmen erstellen, die mindestens 50 AOKVersicherte vorweisen können. „Daraus lassen sich Auffälligkeiten, Branchenvergleiche oder spezielle Probleme ablesen. Die AOK ist bemüht, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu reduzieren – in Zusammenarbeit mit Betrieben und Arbeitnehmern“, erklärt Josef Bühler, Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg, beim Vorstellen der Zahlen. In 202 Firmen der Region könnte die AOK betriebsspezifische Gesundheitsberichte er-
In Heidenheim lag der Wert ARBEITSUNFÄHIGKEITSFÄLLE UND -TAGE NACH KRANKHEITSARTEN 2015 bei hohen 5,9 Prozent.
100 90
33,3%
31,7%
50
7,7% 8,5% 4,4%
10,9% 4,9% 9,2%
40
16,2%
30
3,3%
80 70 60
20 10 0
26,7%
AU-Fälle
Maria Hartmann Gesundheitszentrum Weißensteiner Str. 40 73525 Schw. Gmünd Telefon 07171 10426-11 Telefax 07171 10426-89
[email protected]
5,4% 14,9%
AU-Tage
Quelle: AOK-Gesundheitsbericht 2015
stellen, weil die Vorgaben zur Auswertung erfüllt sind. „Bei rund 100 Betrieben in der Region sind wir jedes Jahr aktiv, um präventive Maßnahmen innerhalb Gesundheitstagen vorzustellen oder zu beraten“, sagt Bühler. Betriebe eignen sich besonders zur Umsetzung von Präventions- und Gesundheitsförderungsangeboten. In Betrieben ließen sich auch Men-
BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT Anja Mäurer AOK Kundencenter Aalen Wiener Straße 8 73430 Aalen Telefon 07361 584-184 Fax 07361 584-653
[email protected]
23,2%
■ Sonstige ■ Verletzungen ■ Verdauung ■ Psyche ■ Muskel/Skelett ■ Herz/Kreislauf ■ Atemwege
schen ansprechen, die ansonsten für die Gesundheitsthemen schwerer erreichbar sind. „Prävention braucht durchdachte Konzepte vor Ort. Und Betriebe brauchen diesbezüglich einen langen Atem: Sie dürfen nicht auf kurzfristige Erfolge hoffen“, erläutert Josef Bühler. Besonders groß sei die Einflussmöglichkeit durch präventive Maßnahmen bei Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparats, der Herz-/Kreislauferkrankungen oder bei Arbeitsunfällen. Das 2015 beschlossene Präventionsgesetz biete einige Ansätze, die zu ergreifen sich für Betriebe lohne, attestiert der AOK-Geschäftsführer. Die AOK hat bei der Auswertung auch regionale Unterschiede ausgemacht. „Die Werte des Krankenstands schwanken landesweit zwischen 4,4 und 5,9 Prozent. Wir haben festgestellt, dass die Werte im Kreis Heidenheim schon immer höher sind als im Ostalbkreis“, stellt Bühler fest.
Die wichtigsten Zahlen der ArbeitsunfähigkeitsStatistik (AU): Höhe: Der Krankenstand in der Region stieg 2015 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. „Hauptgrund dafür war die starke Grippewelle in Süddeutschland im Februar 2015“, sagte Bühler. Bundesweit lag die Quote bei 5,3 Prozent. Die Grippewelle habe bundesweit einen volkswirtschaftlichen Schaden von 2,2 Milliarden Euro verursacht. Kranke: Der Anteil der Mitglieder, die sich mindestens einmal krank meldeten, lag 2015 bei 60,4 Prozent (2014: 58 Prozent). „Bei dieser Quote lag Ostwürttemberg an siebter Stelle landesweit, was uns nicht zufriedenstellt“, sagt Bühler. Dauer: Durchschnittlich dauerte eine Krankmeldung in Ostwürttemberg 10,7 Kalendertage (-5,3 Prozent). „Hier liegt Ostwürttemberg im Mittelfeld, wobei es deutliche Unterschiede zwischen den Kreisen Ostalb und Heidenheim gibt“, sagt Bühler. Im Ostalbkreis dauerte ein Krankheitsfall nämlich 10,4 Tage, in Heidenheim einen ganzen Tag mehr (11,4). Pro Mitglied: Auf 100 AOKVersicherte kamen 2015 ganze 181,9 Arbeitsunfähigkeits(AU)-Meldungen. Die Zahl der Krankschreibungen überschritt den Vorjahreswert um 8,5 Prozent. Auf jedes AOK-Mitglied in den Betrieben kamen so durchschnittlich 19,5 Fehltage – 2,8 Prozent mehr als noch 2014. Ursachen: Die Atemwegserkrankungen bildeten die größte Ursache für Krankschrei-
Josef Bühler.
(Foto: arc)
bungen (26,7%), gefolgt von Erkrankungen des Muskel-/ Skelettapparats (16,2%; siehe auch Grafik). Die Auswirkungen auf die Fehlzeiten ist dabei genau konträr: 14,9 Prozent der Fehltage entfielen demnach auf die Atemwegserkrankungen, aber 23,2 Prozent auf die Muskel-/Skeletterkrankungen. „Besonders lange sind Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen. 4,4 Prozent der Fälle haben dort ihre Ursache. Sie fallen jedoch mit mehr als doppelt so vielen Fehltagen prozentual ins Gewicht“, erläutert Bühler. Auch hier gebe es von Region zu Region große Abweichungen was Fallzahlen und Dauer angeht. „Teilweise schwanken die Werte landesweit je nach Region um bis zu 30 Prozent.“ Langzeitkranke: Der Anteil der AU-Fälle mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,3 Prozent. Diese Frist ist für Kassen wichtig, weil danach die Lohnfortzahlung auf die Krankenkassen übergeht. „Diese Langzeiterkrankungen waren immerhin für 36,7 Prozent aller AU-Tage verantwortlich. Deshalb ist es oberstes Ziel, solche Langzeiterkrankungen im Vorfeld zu vermeiden“, sagt Bühler.
Gründerluft schnuppern Aalen. 40 Studierende aus dem Studiengang „Internet der Dinge“ haben das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen besucht. „Es ist toll, dass man hier im Inno-Z so eine Unterstützung bekommt“, zeigt sich Taner Köser beim Gang durch die Räume beeindruckt. „Es ist extrem wichtig, dass die Studierenden die Perspektive des Gründens schon während des Studiums wahrnehmen“, sagte Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle. Gerade der Studiengang „Internet der Dinge“ biete eine tolle Aussicht auf Innovationen, Produkte und Geschäftsideen, die diese neuartige Vernetzung von Dingen ermögliche. Dabei sei die enge Verknüpfung von Technik und Gestaltung eine hervorragende Vorbereitung auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der digitalen Vernetzung. „Ich möchte den Unternehmer in Ihnen wecken“, meinte Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer des Inno-Z. „Es ist toll, wenn der Transfer von Forschungsergebnissen und Erfindungen in neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle gelingt.“ Die Chance eines Gesprächs mit Gründern im Inno-Z ließ sich Vivien Bareiss nicht entgehen, denn sie möchte später etwas Eigenes zu gründen. „Ich würde gerne etwas erfinden. Zu Hause bin ich auch ständig dabei, Sachen zu entwickeln“, sagte die 25-Jährige.
Der Krankenstand ist 2015 in der Region gestiegen l
Jetzt auch mit Zeiss
l
Kleinwasserkraftwerk Heidenheim. Auf dem Gelände der Voith GmbH entsteht ab Mai 2016 ein Kleinwasserkraftwerk, das als Anschauungsobjekt für Kunden und Multiplikatoren genutzt werden soll. Die Stromproduktion erfolgt mit einem innovativen Konzept, bei dem eine kompakte und umweltfreundliche Turbine direkt in der Brenz installiert wird. Das Projekt wird von Voith-Auszubildenden mitgestaltet. Anlässlich des Spatenstichs am 26. April wird Voith einen Überblick über das Projekt geben. Klaus Schädler, Leiter Division Small Hydro, und Erwin Krajewski, Leiter Voith Ausbildung, werden dazu informieren.
Registereintragungen
32
Wirtschaft Regional | April 2016
Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l
Neueintragungen
HRB 733292, 11.03.2016 i - Live Tel Aviv Straße GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Erstellung, Entwicklung, Verwaltung, Vermietung und Verpachtung, Veräußerung von Microappartements, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere mit der Errichtung von Projekten von temporärem und jungem studentischen Wohnen, in der Tel Aviv Straße in Köln und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. HRB 733294, 11.03.2016 DWZT Deutsche Werkzeugtechnik GmbH, Lise-Meitner-Str. 14, Schwäbisch Gmünd. Sitz von Baiersdorf (AG Fürth, HRB 14682) nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und Vertrieb von Teilen, Werkzeugen und mechanischen bzw. mechatronischen Produkten, Beschaffung, Handel und Lohnarbeiten. Stammkapital: 200.000,00 EUR. Geschäftsführer: Neubauer, Dorothea, Baiersdorf; Rosic, Oliver, Baiersdorf. HRB 733298, 14.03.2016 Planungsbüro Himmer UG, Weidlestr. 19, Böbingen. Planung von Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen. Stammkapital: 7.000,00 EUR. Geschäftsführer: Himmer, Boris, Böbingen. HRB 733301, 14.03.2016 Staufer Beteiligungsmanagement GmbH, Universitätspark 1/1, Schwäbisch Gmünd. Verwaltung gesellschaftseigenen Vermögens in Form zeitweiliger oder auch längerfristiger Finanzierungen durch Beteiligungen an als aussichtsreich eingeschätzten Unternehmen mit dem Ziel, im Sinne einer Erlöserzielung aus zu erhaltenden Substanzwerten mittel- und langfristig deren inneren Wert zu steigern. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Jursch, Peter, Schwäbisch Gmünd. HRA 724858, 15.03.2016 MM Besitz GmbH & Co. KG, Robert-Bosch-Straße 17, Waldstetten. Erwerb, Veräußerung, Verwaltung, Vermietung und Verpachtung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten, Immobilien und Maschinen. Persönlich haftender Gesellschafter: MM VerwaltungsGmbH, Waldstetten. HRB 733306, 15.03.2016 MM Verwaltungs-GmbH, RobertBosch-Str. 17, Waldstetten. Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der MM Besitz GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Maier, Matthias, Waldstetten. HRB 733327, 21.03.2016 i - Live Schwäbisch Hall GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Erstellung, Entwicklung, Verwaltung, Vermietung, Verpachtung und Veräußerung von Microappartements, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere von Projekten im temporärem und jungem studentischen Wohnen, in Schwäbisch Hall und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Bodamer, Kai Oliver, Aalen; Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. HRB 733335, 22.03.2016 Corpore Sano Physio UG, Schwerzerallee 60, Schwäbisch Gmünd. Physiotherapie. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer: Widmann, Sabine, Schwäbisch. HRB 733345, 23.03.2016 Morian-Handels-GmbH, Würzburger Str. 76, Heidenheim. Sitz von Wuppertal (AG Wuppertal, HRB 24659) nach Heidenheim erlegt. Import/Export von elektronischen Geräten, Auftragsvermittlung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Meisters, Roel, Kinrooi/Belgien Nicht mehr Geschäftsführer: Ercan, Hasan, Solingen. HRB 733347, 23.03.2016 i - Live Hamburg GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Erstellung, Entwick-
lung, Verwaltung, Vermietung, Verpachtung und Veräußerung von Microappartements, Wohn- und Gewerbeimmobilien, von Projekten im temporärem und jungem studentischen Wohnen in Hamburg und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Bodamer, Kai Oliver, Aalen; Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. HRB 733366, 30.03.2016 G & S Holzhandel UG, Heilbronner Str. 106, Heidenheim. Sitz von Stuttgart (AG Stuttgart, HRB 755201) nach Heidenheim verlegt. Bisher: CANNDESIGN UG. Holzhandel, Import/Export von Holz und Holzerzeugnissen, Holzpellets, Holzbriketts und Holzkohle. Stammkapital: 12,00 EUR. Geschäftsführer: Güldner, Eugen, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Gronemeier, Ole, Hamburg. l
Veränderungen
HRA 660341, 10.03.2016 Gustav Wager Kies-, Sand- und Schotterwerke GmbH & Co. KG, Adlerstr. 4, Steinheim. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Wager, Björn, Steinheim. HRB 501311, 10.03.2016 SDZ Druck und Medien Verwaltungs-GmbH, Bahnhofstr. 65, Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Weinstock, Alexander, Aalen. HRB 660291, 10.03.2016 Schwabenhäusle GmbH, Uhlandstr. 2, Sontheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Schauz, Matthias, Sontheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Schauz, Reinhold, Sontheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 661946, 10.03.2016 Reich Industries AG, Panoramaweg 18, Heidenheim. Abwickler: Köpf, Aniko, Heidenheim. HRB 725837, 10.03.2016 Yeah & Boi GmbH, Eduard-PfeifferStr. 7-13, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Menzendorf, Peter, Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Bischoff, Felix, Oberkochen. HRB 729324, 10.03.2016 W.D. Fascination UG, Rechbergstr. 29 a, Waldstetten. Bestellt als Liquidatorin: Dallach, Cornelia, Rheinau. Nicht mehr Geschäftsführer: Dallach, Wolfgang, Waldstetten. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 501685, 11.03.2016 MGI-TWC GmbH, Gartenstr. 97, Aalen. Firma nun: Movado Group Deutschland GmbH. Gegenstand nun: Verkauf, Vermarktung und Vertrieb von Uhren und Schmuck in Deutschland. HRB 701477, 11.03.2016 VISTAN Brillen GmbH, Wilhelmstr. 16, Schwäbisch Gmünd. Stammkapital auf Euro umgestellt und um 435,41 auf 26.000,00 EUR erhöht. Gegenstand nun: Handel mit Brillen und Zubehör. Geschäftsführer: Seitz, Jürgen, Schwäbisch Gmünd. HRB 730934, 11.03.2016 Gamedienstleistung mit Im- und Export GmbH, Brenzlestr. 19, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Schwenk, Ulrich Andreas, Neunkirchen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 661768, 14.03.2016 Sigma-Aldrich Chemie GmbH, Riedstr. 2, Steinheim. Prokura erloschen: Neumaier, Isidora, Bad Aibling. HRB 701878, 14.03.2016 EMAG Automation GmbH, Sudetenstr. 57, Heubach. Neue Geschäftsanschrift: Am Flugplatz 1, Heubach. HRB 732086, 14.03.2016 TEK GmbH, Rinderbacher Gasse 27, Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Feld, Roxana, Hamburg. Nicht mehr Geschäftsführer: Bal, Oktay, Hamburg. HRB 661625, 15.03.2016 Helmut Götz GmbH, Riedstr. 8, Steinheim. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRB 661909, 15.03.2016 Sigma-Aldrich Laborchemikalien GmbH, Riedstr. 2, Steinheim. Firma nun: Honeywell Laborchemikalien GmbH. HRB 701085, 15.03.2016 Bäuerle Zieherei VerwaltungsGmbH, Klotzbachstr. 2, Böbingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Strecker, Josef, Oberndorf am Lech. Prokura erloschen: Schubauer, Erika, Schwäbisch Gmünd.
alle Angaben ohne Gewähr
HRB 721786, 15.03.2016 Hahn Sportwagen Schwäbisch Gmünd GmbH, Ferdinand-Porsche-Weg 1, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Krämer, Michael, Kirchheim unter Teck. HRB 723992, 15.03.2016 MMC-Embedded Computertechnik GmbH, Panoramaweg 18, Heidenheim. Von Amts wegen gelöscht als Geschäftsführer: Reich, Wolfgang Wilhelm, Heidenheim. HRB 661533, 16.03.2016 VCI Venture Capital und Immobilien AG, Panoramaweg 18, Heidenheim. Bestellt als Vorstand: Köpf, Aniko, Heidenheim. HRB 14682, 17.03.2016 DWZT Deutsche Werkzeugtechnik GmbH, Am Kreuzbach 12, Baiersdorf. Neuer Sitz: Lise-MeitnerStr. 14, Schwäbisch Gmünd. Nun Amtsgericht Ulm, HRB 733294. HRB 730477, 17.03.2016 Imperial Investment GmbH, Beurenerstr. 51, Heubach. Nicht mehr Geschäftsführer: Krieg, Timo, Schwäbisch Gmünd. HRB 732417, 17.03.2016 DGB GmbH, Ulmer Str. 130, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Pavel, Daniel-Gabriel, Nürnberg. Bestellt als Geschäftsführer: Pirvu, Christian Sorin, Nürnberg.
HRB 501323, 18.03.2016 Reinhart GmbH, Gartenstr. 39, Aalen. Gegenstand nun: Verwaltung eigenen Vermögens. Bestellt als Geschäftsführer: Reinhart, Veit, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Reinhart, Ingrid, Aalen. HRB 661751, 21.03.2016 Gansloser Verwaltungs-GmbH, Robert-Bosch-Str. 1, Hermaringen. Nicht mehr Geschäftsführer: Gansloser, Christian, Hermaringen. HRB 732392, 21.03.2016 Conclurer GmbH, Friedrichstr. 3, Heidenheim. Stammkapital um 2.473,00 auf 27.473,00 EUR erhöht. HRB 733292, 21.03.2016 i - Live Tel Aviv Straße GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Geschäftsführer: Bodamer, Kai Oliver, Aalen. HRA 724283, 22.03.2016 MO Berlin GmbH & Co. KG, Weisse Steige 2, Aalen. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: KUBUS Aalen am Markt Verwaltungs-GmbH, Aalen. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Merz objektbau Verwaltungs-GmbH, Aalen. HRB 661090, 22.03.2016 Paul Hartmann AG, Paul-Hartmann-Str. 12, Heidenheim. Gesamtprokura: Dr. Menzl, Stefan, Remchingen; Riemann, Axel, Überlingen. HRB 730306, 22.03.2016 Sekura Heidenheim, Unabhängige Versicherungsmakler-GmbH, Heckentalstr. 17, Heidenheim. Geschäftsführer: Röhm, Thomas, Neuffen. Nicht mehr Geschäftsführer: Bader, Georg, Heidenheim. HRB 731247, 22.03.2016 INTEG gGmbH, Jahnstr. 14, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schreiber, Wolfgang, Gammertingen. HRB 731869, 22.03.2016 Gesellschaft für Arbeitsmedizin und betriebliche Gesundheitsförderung mbH, Welfenweg 2, Mutlangen. Geschäftsführer: Dr. Tiedemann, Karl-Heinz, Mutlangen. Nicht mehr Geschäftsführer: Tiedemann, Mechthilde, Mutlangen. Prokura erloschen: Dr. Tiedemann, Karl-Heinz, Mutlangen. Einzelprokura: Tiedemann, Mechthilde, Mutlangen. HRA 660740, 23.03.2016 Dr. Zwissler Handels- und Verwaltung GmbH + Co KG Textilhandel, Heuchlinger Str. 34, Gerstetten. Einzelprokura: Berweiler, Nikolaus Peter, Gerstetten; Deissenrieder, Jürgen, Altheim/Alb; Lorch, Marc, Gerstetten. HRB 660879, 23.03.2016 Matecra GmbH, Daimlerstr. 29, Nattheim. Geschäftsführerin: Lohse, Ingrid Josefine, Düsseldorf. Nicht mehr Geschäftsführer: Schiller, Wolfgang, Bellenberg. HRB 661110, 23.03.2016 Gertex Textil GmbH, Pommernweg 6, Gerstetten. Prokura erloschen: Theilacker, Friedrich, Gerstetten. HRB 732700, 23.03.2016 Deja vu UG, Weißensteiner Str. 3, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr
Geschäftsführer: Bosneag, Maria, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Krso, Mahir, Lorch. HRB 661097, 24.03.2016 Dr. Zwissler Holding AG, Pommernweg 6, Gerstetten. Nicht mehr Vorstand: Raschke, Dieter, Garmisch-Partenkirchen. HRB 702219, 24.03.2016 ropa Verwaltungs-GmbH, Goethestr. 5, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Biebl, Florian, Schwäbisch Gmünd. HRB 724402, 24.03.2016 Membraflow filtration and control systems GmbH, Ulmer Str. 124, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Theodor-Wolf-Weg 10, Bartholomä. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Bläse, Dieter, Bartholomä. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 725747, 24.03.2016 ropa Holding GmbH, Goethestr. 5, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Biebl, Florian, Schwäbisch Gmünd. HRB 729017, 24.03.2016 BWnet GmbH, Goethestr. 5, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Biebl, Florian, Schwäbisch Gmünd. HRB 731326, 29.03.2016 Morellato GmbH, Gartenstr. 97, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Lion-Feuchtwanger-Allee 1, Pforzheim. Geschäftsführer: Widmaier, Ursula, Niefern-Öschelbronn. Nicht mehr Geschäftsführer: Albers, Christoph, Hamburg. HRA 720301, 30.03.2016 SF Indien Hotel 1 GmbH & Co. KG, St.-Johann-Str. 39, Aalen. Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRA 720457, 30.03.2016 Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Mit der Gesellschaft ist die Erste VPWE GmbH, Heidenheim, verschmolzen. HRB 661684, 30.03.2016 SIHU Flow - Control GmbH, Fünfkirchnerstr. 33, Giengen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquida-
HRB 728546, 01.04.2016 FMS GmbH, Goethestr. 5, Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Crummenauer, Stephan, Schwäbisch Gmünd; Zapf, Marco, Stuttgart. Nicht mehr Geschäftsführer: Biebl, Florian, Schwäbisch Gmünd. HRB 731810, 01.04.2016 ATPS GmbH, Berchtenstr. 75, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Hiller, Tobias, München. Bestellt als Geschäftsführer: Hiller, Claus-Norbert, Heidenheim. HRA 660778, 04.04.2016 Blumenhaus Walter Heimann, Inhaber Karl Fischer, Lederstr. 42, Giengen. Firma nun: Blumenhaus Walter Heimann, Inhaber Sadreddin Dündar e.K. Neuer Inhaber: Dündar, Sadreddin, Giengen. Nicht mehr Inhaber: Fischer, Karl, Giengen. HRB 500551, 04.04.2016 Bestattungsunternehmen Roland Krauß GmbH, Bischof-Fischer-Str. 79, Aalen. Bestellt als Liquidator: Krauß, Ute, Aalen Nicht mehr Liquidator: Krauß, Roland, Aalen. HRB 501495, 04.04.2016 Limited Sports GmbH, Bahnhofstr. 10, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hofwiesenstr. 25, Aalen. HRB 661712, 04.04.2016 Zoeppritz GmbH, Schmittenstr. 11, Heidenheim. Einzelprokura: Simone, Jelli, Stockdorf. HRB 721891, 04.04.2016 Hans Schwarz VerwaltungsGmbH, Augustenstr. 2, Heidenheim. Liquidator: Schwarz, Ingrid, Herbrechtingen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 721982, 04.04.2016 Crossroads Europe GmbH, Einhornstr. 114, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Cerf, David, McKinney Texas/USA. Bestellt als Geschäftsführer: Hood, Mark C., Austin Texas/USA. HRA 501016, 05.04.2016 MA Besitz- und VermögensGmbH & Co. KG, Obere Bahnstr. 37, Aalen. Bestellt als Liquidator: Sorg, Tobias, Ulm. Nicht mehr ver-
tor: Odrobina, Sebastian, Heidenheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 721200, 30.03.2016 WMC Sinterstar GmbH, Hospitalgasse 16, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Klukowski, Rainer, Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Klukowski, Rainer. HRB 725941, 30.03.2016 ropa television GmbH, Goethestr. 5, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Biebl, Florian, Schwäbisch Gmünd. HRB 661595, 31.03.2016 LZH Logistic Zollservice Heidenheim GmbH, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Spellenberg, Frank, Heidenheim. Einzelprokura: Pichler, Sylvia, Königsbronn. HRB 720467, 31.03.2016 SF Indien Hotel VerwaltungsGmbH, St.-Johann-Str. 39, Aalen. Gesellschaft durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRB 661323, 01.04.2016 Reich GmbH, Panoramaweg 18, Heidenheim. Von Amts wegen gelöscht als Geschäftsführer: Reich, Wolfgang Wilhelm, Heidenheim. HRB 661612, 01.04.2016 VAP-Vorboersliche-Aktienplattform.de AG, Panoramaweg 18, Heidenheim. Von Amts wegen gelöscht als Vorstand: Reich, Wolfgang Wilhelm, Heidenheim. Bestellt als Vorstand: Köpf, Aniko, Heidenheim. HRB 725800, 01.04.2016 HG Projektentwicklung GmbH, Wildstr. 23, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Im Schlosspark 15, Bergisch Gladbach.
tretungsberechtigt als Persönlich haftender Gesellschafter: RICOMaschinenbau VerwaltungsGmbH, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRA 661051, 05.04.2016 Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 11, Heidenheim. Prokura erloschen: Dr. Münch, Roland, Mannheim. Gesamtprokura: Dr. Keitel, Tobias, Giengen. HRA 720457, 05.04.2016 Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH & Co. KG, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Zehender, Michael, Urbach. HRA 724283, 05.04.2016 MO Berlin GmbH & Co. KG, Weisse Steige 2, Aalen. Firma nun: Spandauer Ufer GmbH & Co. KG. HRB 731654, 05.04.2016 Voith Dienstleistungen und Grundstücks-GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Prokura erloschen: Paukstat, Roland, Schiltach. HRB 733128, 05.04.2016 Voith Digital Solutions GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Firma nun: Voith Digital Solutions Holding GmbH. Gegenstand nun: Erwerb, Halten und Verwalten von Beteiligungen, insbesondere an ausländischen Unternehmen, die Forschung und Entwicklung, Erzeugung und ertrieb von Erzeugnissen sowie Dienstleistungen in industrienaher moderner Technologien (Digital Solutions), insbesondere der Informationstechnik einschließlich Erstellung und Verwaltung von Computerprogrammen (Software), Datentransfers, Datenspeicherung, Automationstechnik einschließlich
der Sensorik und Aktuatorik, zum Gegenstand haben. l
Löschungen
HRB 701494, 10.03.2016 HOT & CHEAP Tonträger-Vertriebs GmbH, Kellerbergstr. 55, Lorch. HRB 723132, 16.03.2016 iLO Vertrieb GmbH, Salierstr. 5, Aalen. HRB 700785, 17.03.2016 Doneit Elektro-GmbH, Kapellengasse 2, Waldstetten. HRB 701443, 17.03.2016 Emil Hoffmann GmbH Kunststofftechnik, Bänglesäcker 11, Schwäbisch Gmünd. HRB 723768, 18.03.2016 AKS-Technologie GmbH, Bettringer Str. 32, Waldstetten. HRB 500131, 21.03.2016 ip-immoprojekt GmbH, Schubartstr. 3, Aalen. HRB 661953, 22.03.2016 WHAAR Vermögensverwaltung GmbH, Panoramaweg 18, Heidenheim. HRB 700520, 23.03.2016 Roland Schneider GmbH, Raiffeisenstr. 10, Heubach. HRB 726114, 24.03.2016 Onay UG, Friedhofstr. 1, Aalen. HRB 727124, 24.03.2016 Heidenheimer-Videotreff UG, Schnaitheimer Str. 74, Heidenheim Von Amts wegen gelöscht als Geschäftsführer: Cebecioglu, Atilla Serdar, Heidenheim. HRB 731926, 30.03.2016 Erste VPWE GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Die Gesellschaft ist mit der Voith Paper Fabric & Roll Systems GmbH & Co. KG, Heidenheim, verschmolzen. HRB 500618, 04.04.2016 G & K Beteiligungs-GmbH, Milanweg 110/1, Aalen. HRB 700835, 05.04.2016 Gügling Grundstücks-GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 15, Schwäbisch Gmünd. l
Insolvenzen
1 IN 24/16, 09.03.2016 Im Insolvenzverfahren Helmut Götz GmbH i.L., Riedstr. 8, Steinheim, vertreten durch die Geschäftsführerin Elisabeth Götz, Heidenheim, hat der Insolvenzverwalter angezeigt, dass voraussichtlich Masseunzulänglichkeit vorliegt. 3 IN 265/14, 16.03.2016 Im Insolvenzverfahren Kompressoren Schmitt e.K., Inhaber Marco Winter, Sonnenstr, 9, Aalen, hat der Insolvenzverwalter der Schuldnerin gegenüber erklärt, dass Vermögen aus der selbständigen Tätigkeit der Schuldnerin, Vertrieb und Beratung von Produkten, Dienstleistungen und Erzeugnisse verschiedener Hersteller, nicht zur Insolvenzmasse gehört. 2 IN 390/15, 17.03.2016 Das Insolvenzverfahren der SF Indien Hotel Verwaltungs-GmbH, Gartenstr. 37, Aalen, vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter Dieter Schmid, Ellwangen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Helmut Eisner Josef-Schmitt-Str. 10, LaudaKönigshofen. Prüfungstermin: 18.05.2016. 2 IN 337/15, 17.03.2017 Das Insolvenzverfahren der SF Indien Hotel I GmbH & Co. KG, St. Johann-Str. 39, Aalen, vertreten durch die Vision. SF GmbH, Gartenstr. 37, Aalen, diese vertreten durch Geschäftsführer Dieter Schmid, Aalen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Helmut Eisner, Josef-Schmitt-Str. 10, Lauda-Königshofen. Prüfungstermin:18.05.2016. 3 IN 235/11, 22.03.2016 Im Insolvenzverfahren der Hettich + Kohnle Werkzeugbau GmbH, Forststr. 4, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch Geschäftsführer Stephan Menrad, Waldstetten, ist Termin zur Beschlussfassung der Gläubigerversammlung über die Genehmigung der Vergleichsvereinbarung mit der Volksbank Schwäbisch Gmünd am 11.04.2016. 4 IN 143/15, 29.03.2016 Im Insolvenzantragsverfahren der G&R UG, Weichselstr. 29, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch die Geschäftsführerin Susanne Rudolph, Schwäbisch Gmünd, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Paul Johann Frank Möhringer Landstr. 5, Stuttgart.
Registereintragungen
Wirtschaft Regional | April 2016
Tanja Angstenberger heißt die neue Brezelkönigin
Macht in der Tracht der württembergischen Brezelkönigin wie auch in der elterlichen Backstube in Wasseralfingen eine gute Figur: Tanja Angstenberger. (Foto: LIV)
Aalen-Wasseralfingen/Stuttgart. Sie ist jung und ambitioniert. Und sie setzt im Bäcker- und Konditorhandwerk neue Maßstäbe. Sie lässt es in der Region Ostwürttemberg sprichwörtlich „mächtig brezeln“. Tanja Angstenberger repräsentiert für ein Jahr das württembergische Bäckerhandwerk als neu gewählte Brezelkönigin. Auf der Obermeistertagung des Bäckerhandwerks wurde sie am 13. April gekürt. Ihre Hoheit, Brezelkönigin Tanja Angstenberger sowie Brezelprinzessin Elisabeth Fleckenstein hatten sich am 9. März den Mitgliedern der Fachjury vorgestellt und mit detaillierten Fachkenntnissen und ihrer Begeisterung fürs Bäckerhandwerk überzeugt. Tanja Angstenberger, vor wenigen Wochen erst zur Europameisterin im Bäckerhandwerk gekürt, wird in den kommenden Monaten zahlreiche Termine wahrnehmen und für ihren Beruf werben. Das wird nicht schwerfallen: Mit ihrem Charme, ihrer Unbekümmertheit und ihrem Können gepaart mit jeder Menge Kreativität wird die 23-Jährige auf Messen, Volksfesten sowie Veranstaltungen des Bäckerhandwerks die Herzen der Menschen im Sturm erobern. Die Auszeichnung hat in der Bäckerzunft einen hohen Stellenwert. Die 23-jährige Brezelkönigin besucht zurzeit den Meistervorbereitungskurs an der Württembergischen Bäckerfachschule in Stuttgart und wird ihn Mitte des Jahres abschließen. 2015 hat sie bereits ihre Ausbildung zur Konditormeisterin abgeschlossen. Im elterlichen Betrieb arbeitet Tanja Angstenberger von Montag bis Samstag in der Backstube und ist Vorbild für die eigenen Mitarbeiter. „Wenn eine junge Bäckerin Europameisterin und Brezelkönigin wird, stellt das ein Glanzlicht dar! Wer das schafft, hat sich in unzähligen Stunden eine einzigartige Handwerkskunst angeeignet“, lobt Kreishandwerksmeisterin Katja Maier. Sascha Kurz
33
Mikroskopie-Sparte verhandelt Bei Zeiss wird über Alternativ-Konzepte der Arbeitnehmer nachgedacht l
Sascha Kurz
Oberkochen/Göttingen. Anfang Dezember 2015 hatte es an der Firmenzentrale von Zeiss Proteste der Beschäftigten der Mikroskopie-Sparte gegeben. Inzwischen befinden sich der Optikkonzern und die Arbeitnehmervertreter an den Standorten Göttingen, Jena, München und Oberkochen in konstruktiven Verhandlungen. In Göttingen wurde von der IG Metall Mitte April ein Alternativkonzept zur geplanten Verlagerung von Unternehmenseinheiten nach Jena prä-
sentiert. „Die Ideen und Vorschläge, welche die Arbeitnehmerseite in Göttingen vorgestellt hat, werden von Unternehmensseite geprüft und bewertet – immer mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des gesamten Unternehmensbereichs Microscopy“, erklärt ZeissKommunikationschef Jörg Nitschke zu den Verhandlungen. Die Gespräche an allen Standorten verliefen intensiv und sollen zügig abgeschlossen werden, sagt Nitschke. Die Diskussion würde aber zunächst intern erfolgen. IG Metall-Bevollmächtigter
Roland Hamm sagte, dass es auch für den Standort Oberkochen ein Alternativkonzept gebe, ohne ins Detail gehen zu wollen. Im Raum war dort der Abbau von rund 80 Arbeitsplätzen gestanden. Demnächst werde es eine Betriebsversammlung geben, in der die Oberkochener Belegschaft über die Inhalte des Alternativkonzepts informiert werde. Hamm bestätigte die Zielsetzung, bis zur Jahresmitte zu einer Entscheidung zu gelangen, wie die Mikroskopie-Sparte von Zeiss umstrukturiert werden soll.
Union-Areal ist verkauft Internet-Versteigerung gewinnt der Ostalbkreis als Bieter l
Sascha Kurz
Aalen. Zu einer Versteigerung gegen Höchstgebot der besonderen Art ist es am 15. April in Aalen gekommen. Dr. HansGilg Naegele, Eigentümer des Jahrzehnte brachliegenden ehemaligen Union-Werksgelände und letzter Geschäftsführer des Traditionsunternehmens, hat das Areal via selbstorganisierter Internetversteigerung für 3,8 Millionen Euro verkauft. Gewinner der Versteigerung ist der Ostalbkreis in Person von Landrats Klaus Pavel. Der Landkreis möchte – zumindest teilweise – auf dem Areal einen Neubau errichten, in dem Ämter der Kreisverwaltung, die bislang im Stadtgebiet Aalens verstreut eingemietet sind, dann zentral unterkommen sollen. Das Prozedere der Versteigerung war vielen neu, könnte
aber im digitalen Zeitalter die Zukunft gehören. Für die Versteigerung, die knapp drei Stunden dauerte, mussten sich Interessenten im Vorfeld beim Besitzer Hans-Gilg Naegele anmelden. Sie erhielten dann einen Zugangscode. Nach dem Aufrufen des Mindestgebots, dessen Höhe der Öffentlichkeit unbekannt blieb, wurde in Schritten von 100 000 Euro das Gebot nach oben geschraubt. Dabei wurde zunächst alle Viertelstunde unter den Bietenden – dem Vernehmen nach sollen mindestens acht Interessenten mit von der Partie gewesen sein – abgefragt, ob sie bei der nächsten Betragsstufe noch dabei sein wollten. Dabei wussten die Bietenden an ihren Rechnern nicht, wie viele Interessenten noch im Rennen waren. Später wurden die Zeitintervalle auf 30 Minuten erhöht,
um den Interessenten mehr Bedenkzeit für ihre weiteren Gebote zu gewähren. Auf dem Union-Areal ist neben einer gewerblichen Nutzung auch kleinflächiger, nicht-innenstadtrelevanter Einzelhandel möglich. Die Stadt Aalen werde sich mit dem Landkreis gemeinsam um eine bestmögliche Entwicklung des 16 000 Quadratmeter großen Areals bemühen, sagte Aalens OB Thilo Rentschler. Die Investoren hätten Aalen als attraktiven Raum wiederentdeckt. „Es entsteht an vielen Stellen das neue Gesicht der Stadt. Ich möchte den Prozess der Bürgerbeteiligung erweitern“, sagte Rentschler und verwies nicht nur auf die Innenstadt und das Stadtoval, sondern auch die geplante Erweiterung des Hochschulcampus am Burren und der Rombacher Straße.
Registereintragungen Zufrieden mit Messe Schneider geehrt AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l
Insolvenzen
2 IN 378/03, 31.03.2016 Das Insolvenzverfahren der Junginger GmbH Bauunternehmung, Elsternweg 10, Gerstetten-Heldenfingen, vertreten durch die Geschäftsführer Thomas Junginger, Gerstetten, und Volkmar Junginger, Gerstetten-Heldenfingen, wurde mangels Masseu eingestellt. 1 IN 6/11, 04.04.2016 Das Insolvenzverfahren der Springer Fleischereifachgeschäfte GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Roland Springer, Kochertalstr. 38, Aalen, wurde mangels Masse eingestellt. 4 IN 319/15, 04.04.2016 Das Insolvenzverfahren der ML & Co. Group GbR, Karlstr. 2/1, Aalen, vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter MirceaSilviu Limbasan, Kronengasse 3, Ulm, und die Gesellschafter Daniel Dumitru, Zwickstr. 7, Süßen, und Nelu Ciprian Iacomi, Batschkaweg 22, Giengen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Michael Pluta, Karlstr. 33, Ulm. Prüfungstermin: 01.06.2016. 4 IN 193/12, 06.04.2016 Im Insolvenzverfahren der W & L Isolierbau GmbH, Strut 1, RainauBuch, vertreten durch Geschäftsführer Claus-Uwe Pörner, Ganderkesee, ist Schlusstermin am 03.06.2016. Festgestellte Forderun-
gen: 351.369,01 Euro. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: 19.943,54 Euro. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. 1 IN 24/16, 06.04.2016 Im Insolvenzverfahren der Helmut Götz GmbH i.L., Riedstr. 8, Steinheim, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 338/15, 04.06.2016 Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der e:effektiv Königsbronn UG, Moosstr. 5, Königsbronn, vertreten durch Geschäftsführer Dieter Bauer, Giengen, wurde mangels Masse abgewiesen. 4 IN 53/14, 07.04.2016 Im Insolvenzverfahren der PflegeIndividuell 24 GbR, Am Lerchenrain 5, Heubach, vertreten durch die Gesellschafter Antonia Gronau und Michael Jestrych, beide Dahlienweg 4, Schwäbisch GmündWetzgau, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 180/11, 11.04.2016 Im Insolvenzverfahren der Kuhn Bau GmbH Bauunternehmung, vertreten Geschäftsführer Martin Kuhn, An der Eich 25, RainauSchwabsberg, hat der Insolvenzverwalter angezeigt, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. 2 IN 397/10, 12.04.2016 Im Insolvenzverfahren der H + H Auto + Komfort GmbH, Bänglesäcker 12, Schwäbisch Gmünd, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. alle Angaben ohne Gewähr
Leicht Küchen auf der Eurocucina in Mailand
Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen
Waldstetten. So viele Besucher wie nie zuvor verzeichnete der Küchenbauer Leicht während der Eurocucina 2016 Der Andrang sei riesig gewesen, man sei von Messebesuchern „geradezu überrannt“ worden, wie so das Unternehmen in einer Mitteilung. Die beiden Architekten João Armentano und Keng Fu Lo waren aus Brasilien und Taiwan angereist, um ihre Küchenkonzepte zu zeigen „Mailand hat dieses Jahr ganz deutlich gezeigt: Der Style und das Flair der Marke Leicht werden immer stärker international nachgefragt“, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Waldenmaier. Bereits von außen habe der 500 Quadratmeter große Mes-
Aalen. Manfred Schneider hat von Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Der Schreinermeister, Unternehmer und Ehrenkreishandwerksmeister aus Aalen sei „aus ganz besonderem Holz geschnitzt“, sagte Schmid. Schneider wurde 1941 in eine traditionsreiche Handwerker- und Unternehmerfamilie geboren. Der Familienbetrieb Jonasch und Schneider Möbelwerkstätten wird inzwischen in der siebten Generation geführt. 1978 wurde er in den Vorstand der Schreinerinnung Aalen gewählt, 1987 zum Obermeister ernannt. Diese Funktion übte er 25 Jahre lang aus. In Schneiders Amtszeit fiel die Fusion der Schreinerinnungen Aalen und Gmünd. 1999 wurde der Geehrte zum Kreishandwerksmeister gewählt. Von 2004 an war er Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm. Unter seiner Federführung entstand mit der Aalener Hochschule der „Leitfaden für den Mittelstand“. Schmid erinnerte an Schneiders Engagement für die Ausbildung im Handwerk. Seit 1992 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Agentur
sestand als Publikumsmagnet gewirkt. In den einzelnen Kojen präsentierten die Waldstetter ihre Küchen. Als Neuheit wurde die Bondi mit einer supermatt lackierten Anti-Fingerprint-Oberfläche gezeigt. Auf der Eurocucina ging es jedoch vor allem um die unterschiedlichen Konzepte, um die Küche noch individueller an die Architektur und den Wohnraum anzupassen. „Die Besucher haben mitgenommen, dass sich mit einer Leicht-Küche viele Lösungen realisieren lassen und diese mit dem Geschmack und Stilempfinden auf der ganzen Welt harmonieren.“ Auch daher wertete Waldenmaier die Eurocucina 2016 als einen „Riesenerfolg“.
Ein Riesenandrang auf dem Leicht-Messestand. So international wie auf der diesjährigen Eurocucina war es noch nie. (Foto: Leicht)
Manfred Schneider
(Foto: opo)
für Arbeit Aalen und von 1998 bis heute im Verwaltungsrat der Landesarbeitsagentur. Im eigenen Betrieb bietet Schneider mit der Berufsausbildungswerk Waiblingen schwächeren Jugendlichen eine Ausbildung an. „Sie haben sich diese Auszeichnung verdient“, meinte Landrat Klaus Pavel. Schneider sei lange Jahre das „Gesicht des Handwerks“ im Ostalbkreis gewesen. Handwerkskammerpräsident Joachim Krimmer würdigte den Aalener ebenfalls. „Wer tatkräftig ist, dem steht auch der Ruhm zu“, sagte Schneiders Nachfolgerin als Kreishandwerksmeisterin, Katja Maier. Das Schlusswort gebührte Manfred Schneider selbst. „Dass ich mich ehrenamtlich engagieren durfte, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit“, meinte er.
Personalia
34
Wirtschaft Regional | April 2016
Personalia
Robert Ihl
(Foto: Stadt Aalen)
Robert Ihl. Der 63-jährige Geschäftsführer der Wohnungsbau Aalen GmbH soll das kommunale Unternehmen weitere fünf Jahre leiten. „Mit Robert Ihl haben wir einen erfahrenen Geschäftsführer an der Spitze“, sagte OB Thilo Rentschler. Ihl leitet das Unternehmen seit 1991. Ihl betont, dass er bereit sei, die Geschäftsführung für weitere fünf Jahre zu übernehmen, zumal hochinteressante Projekte zur Realisierung anstehen. Insgesamt sollen in den nächsten fünf Jahren 450 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von rund 120 Mio. Euro vom Unternehmen gebaut werden. Ihl ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 1984 ist er bei der Wohnungsbau Aalen beschäftigt. Das Unternehmen zählt derzeit 30 Mitarbeiter und weist eine Bilanzsumme von 65 Mio. Euro aus. Ihl ist Vorstand des Jugendwerks Aalen.
Roberto Krech (re) wurde von Dr. Dieter Kress (Mi.) und Dr. Jochen Kress (li.) geehrt. (Foto: Mapal)
Roberto Krech. Bei der Mapal-Tochter Weisskopf-Werkzeuge GmbH im thüringischen Meiningen, ist der „Werkzeugschleifer des Jahres 2016“ beschäftigt. Roberto Krech, der seit über zehn Jahren bei Weisskopf als Produktspezialist tätig ist, trat zum Wettbewerb an. Souverän meisterte der 32-Jährige alle theoretischen Aufgaben und qualifizierte sich für das Finale, das am 17. März auf der Branchenleitmesse „GrindTec“ in Augsburg abgehalten wurde. Bei der dort zu absolvierenden praktischen Aufgabe setzte sich Krech gegen seine vier finalen Mitstreiter durch. Willi Gresser; Stefan Powolny. Die Stadtwerke Ellwangen und all ihre „verwandten“ Betriebe in der Stadt Ellwangen sind seit Jahrzehnten mit einem Namen verbunden: Willi Gresser. Der altgediente Ge-
Stefan Powolny (li.) ,Willi Gresser (re.). (Foto: SW Ellwangen)
schäftsführer wird zum 1. Oktober 2017 in den Ruhestand gehen, Geschäftsführer wird dann Stefan Powolny. Der Wechsel wird nicht nur die Stadtwerke betreffen. Als städtischer Eigenbetrieb wird auch die Versorgungs- und Bädergesellschaft (VUB) geführt, ebenso die Abwasserbeseitigung (Kläranlagen und anderes). Und weil Gresser nicht nur in diesen drei Betrieben Chef war, sondern auch bei Ostalb-Wasser Ost sowie Technischer Vorstand bei der Energiegenossenschaft Virngrund, wird dort wohl auch ein Wechsel an der Spitze notwendig. Gresser hat vor rund 30 Jahren im damaligen Tiefbauamt die stellvertretende Leitung übernommen und war von 1989 bis 2006 deren Chef. Dann wurde das Amt aufgelöst zugunsten der privatwirtschaftlichen Konstruktion mit Stadtwerken, die zu drei Vierteln der Stadt und zu einem Viertel der EnBW ODR AG gehören, der VUB und dem Eigenbetrieb Abwasser. Die Leitung aller drei Betriebe übernahm Gresser. Powolny ist seit 2014 kaufmännischer Leiter der Stadtwerke und der VUB sowie seit 2015 auch Geschäftsführer der Windpark Virngrund GmbH ist. Ob Powolny auch bei der Ostalb-Wasser Ost und der Energiegenossenschaft Geschäftsführung beziehungsweise Technische Leitung übernehmen kann, werden deren Gremien entscheiden. Dr. Wolfram Pfitzer. Sein Lebenswerk ist die Erfolgsstory eines Hidden Champions: Dr. Wolfram Pfitzer führte Schwäbisch Gmünd an die Weltmarktspitze in Sachen Rohrpostsysteme. Am 17. April wurde der Seniorchef der Aerocom GmbH 70 Jahre alt. Pfitzer ist immer noch in der Firma aktiv. Die operative Geschäftsführung hat er vor fünf Jahren seinen Söhnen Rüdiger (37) und Roland (35) übertra-
Dr. Wolfram Pfitzer
(Foto: arc)
gen. 2015 erwirtschafteten die 250 Aerocom-Mitarbeiter einen Rekordumsatz von 36,2 Millionen Euro. Seit Pfitzer die Geschäftsführung 1981 übernahm, wurden keine roten Zahlen mehr geschrieben. Den 1956 gegründeten Ursprungsfirmen von Aerocom, Aeropost in Stuttgart und Airfix in Sindelfingen, mangelte es am Kostenmanagement. Aeropost in Kernen ging 1980 in Konkurs. Als Investor stieg die Lindacher Grau Werkzeugund Maschinenbau ein. Aus Aeropost wurde Grau Communications Technology (GCT), Airfix wurde zugekauft. Hermann Grau zog damals die Notbremse und berief Dr. Wolfram Pfitzer zum Geschäftsführer. Als 1986 Her-
mann Grau starb, wurde das Unternehmen an die Firma Ascom verkauft. Die neue Ascom-GCT gründete 1990 Niederlassungen in Leipzig und Berlin und erschloss damit die Ostmärkte. 1996 erwarb dann Pfitzer die Firma im Rahmen eines Management-Buy-out. Seitdem heißt das Unternehmen Aerocom. 2001 siedelte Aerocom von Kernen-Rommelshausen ins neue und inzwischen erweiterte Werk nach Gmünd um. Heute liefert Aerocom in über 80 Ländern. Aufgewachsen in Lauchheim, legte Pfitzer 1966 an der Wirtschaftsoberschule in Gmünd das Abitur ab und studierte an der Uni Erlangen BWL. 1976 promovierte der Diplomkaufmann an der Uni Regensburg und begann seine berufliche Laufbahn bei Opel in Rüsselsheim. Von 1977 bis 1981 war er bei Brillen-Menrad im Export tätig. Sebastian Maier. Der Betriebsratsvorsitzende der EnBW ODR AG, ist seit drei Jahren Mitglied im Aufsichtsrat der EnBW AG und wurde jetzt für weitere fünf Jahre in dieses Gremium gewählt. 20 000 Mitarbeiter wählen über eine Delegiertenwahl sechs Arbeitnehmervertreter, drei Gewerkschaftler und einen leitenden Angestellten in den EnBW-Aufsichtsrat. Die Aufsichtsratsmitglieder beschäftigen sich mit dem Umbau der Energiewirtschaft. Der neu ge-
Sebastian Maier
(Foto: ODR)
wählte EnBW-Aufsichtsrat nimmt ab der Hauptversammlung am 10. Mai seine Tätigkeit auf. Maier ist 1983 in die ODR eingetreten. Seit 2005 ist der 48-Jährige dort Betriebsratsvorsitzender, seit 1998 Mitglied im Aufsichtsrat der ODR. Darüber hinaus ist Maier stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der EnBWTochter NetCom BW.
Hachtel hatte 1965 die Firma von seinem Vater übernommen und nach dem Ausscheiden der anderen Gesellschafter Krisen überwunden. Heute zählt Hachtel rund 60 Mitarbeiter. Als Inhaber zahlreicher Patente entwickelte er 1962 die Kunststoffspritzguss-Fertigung, heute das Hauptstandbein des Betriebs. Von 1952 bis 1992 gehörte er dem Technischen Hilfswerk (THW) an – zuletzt war er dessen Kreisbeauftragter. Vom Luftsportring Aalen, an dessen Aufbau er wesentlich Anteil hatte, wurde er für 51-jährige Mitgliedschaft mit der Karl-Weihermüller-Medaille geehrt.
Cord Müller
Schirin Kazemi und Claus Biechele (Foto: privat)
Dr. Wolfgang Kentner.
(Foto: IHK)
Wolfgang Kentner. In der jüngsten Sitzung des IHK-Verkehrsausschusses wurde Dr. Wolfgang Kentner, langjähriger Firmenchef der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG in Heidenheim nach fast 50 Jahren auf eigenen Wunsch aus diesem Gremium verabschiedet. Kentner war seit der Gründung des IHK-Verkehrsausschusses 1968 Mitglied und von 1996 bis 2012 dessen Vorsitzender. Außerdem war er von 1985 bis 2012 Mitglied der IHK-Vollversammlung und bekleidete auch beim Industrie- und Handelskammertag (DIHT) und bei der IHK in Bochum verschiedene Ehrenämter. Der Vorsitzende des IHK-Verkehrsausschusses, Andreas Zielke, bedankte sich für die langjährige Tätigkeit. Er hob das unternehmerische Engagement und Risiko hervor, welches Dr. Wolfgang Kentner beim Bau des 2009 im Industriepark A7 Giengen/Herbrechtingen eingeweihten Logistikparks einging.
Fritz Hachtel. Der Seniorchef der F&G Hachtel, GmbH und Co. KG im Aalener Hirschbach wurde am 8. April 80 Jahre alt. Aus dem operativen Geschäft hat er sich längst zurückgezogen, steht aber seinem Sohn Steffen, der 1997 die Nachfolge angetreten hat, mit Rat und Tat zur Seite.
Herbert Roth. Der langjährige Geschäftsführer der Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH (GOA) ist am 3. März plötzlich und unerwartet gestorben. Roth war von 2001 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2008 Chef der GOA. Vor seinem Engagement bei der GOA war Roth lange Jahre in leitender Funktion bei den Abfallwirtschaftsämtern in den Landkreisen Heidenheim und Göppingen tätig, bis er 1991
Fritz Hachtel
Herbert Roth
(Foto: privat)
als Geschäftsführer bei der WRZ Hörger GmbH & Co. KG in die private Entsorgungswirtschaft gewechselt ist. Roth war langjähriges Mitglied im Industrieausschuss der IHK Ostwürttemberg.
(Foto: IHK)
Schirin Kazemi; Claus Biechele. Die Erfinder, die beiden Geschäftsführer der MeTimeGeschenkeboxen, hatten eine Idee. „Zeit ist das kostbarste Gut, das wir Menschen schenken können. Mit MeTime erinnern wir sie an die eigene kostbare Lebenszeit, die es für Wichtiges zu nutzen gilt. Deshalb sind in den MeTime-Boxen kleine Auszeiten, liebevoll verpackt für den Empfänger“, erklärt Geschäftsführerin Schirin Kazemi. Neben den klassischen Geschenkboxen gibt es spezielle Themen-Boxen.
Dr. Michael Kaschke
(Foto: arc)
Michael Kaschke. Der 58-jährige Vorsitzende des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG wurde in den Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH berufen. In dem Gremium sind aufgrund des Ausscheidens aus Altersgründen von Tilman Todenhöfer, Olaf Kübler und Michael Otto Neubesetzungen notwendig geworden. Kaschke, promovierter Physiker, ist auch Honorarprofessor an der Fakultät für Elektronik und Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und Mitglied im US Board des BDI-Präsidiums. Kaschke berät als Mitglied des Wissenschaftsrats die Bundesregierung. Tilman Todenhöfer (72), bislang geschäftsführender Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG und Mitglied des Bosch-Aufsichtsrats, war zwischen 2004 und 2008 eng mit Zeiss verbunden. Todenhöfer war 2004 letzter Stiftungskommissar der Carl Zeiss Stiftung und von September 2004 bis September 2008 Vorsitzender des Carl Zeiss Stiftungsrates und der Aufsichtsräte bei Zeiss und der Schott AG. Cord Müller. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Aalen GmbH
(Foto: arc)
will vorzeitig mit dem Stadtwerkedirektor seinen Vertrag verlängern. Müllers Vertrag läuft erst Ende 2017 aus. Das letzte Wort bei der Vertragsverlängerung hat voraussichtlich im Juni der Gemeinderat. Die Frage nach Art und Umfang von Müllers Nebentätigkeiten hatte 2013 die Gemüter in Aalen beschäftigt. Die dänische Firma EC-Power hatte in Göppingen eine Vertriebsgesellschaft gegründet, für die Müller als Co-Geschäftsführer nebenberuflich tätig war. Gleichzeitig waren die Stadtwerke Aalen Kunde von ECPower. Diese Nebentätigkeit wurde geprüft – und für in Ordnung befunden. Müller hatte allerdings angekündigt, diese Nebentätigkeiten aufzugeben. Indes ist er immer noch als Geschäftsführer der deutschen Tochter von EC-Power mit Sitz in Berlin eingetragen. Müller ist zudem gern gebuchter Referent bei Kongressen und Tagungen. Hinter den Kulissen schienen die Verhandlungen um die künftige Gehaltshöhe Müllers der größte Knackpunkt zu sein. Bislang war das Gehalt an eine Zielvereinbarung gekoppelt. Müller wurde 2007 zum Stadtwerkegeschäftsführer bestellt, 2012 wurde sein Vertrag erstmals verlängert. Werner G. Beuerle. In der juristischen Landschaft Heidenheims hat er eine herausragende Stellung eingenommen. Im Alter von 81 Jahren ist Rechtsanwalt und Notar Werner G. Beuerle gestorben. Der gebürtige Wasseralfinger hatte zusammen mit Rainer Domberg und Horst Mack eine Kanzlei gegründet. Seinen Ruhestand hatte Beuerle erst mit 80 angetreten. Mehr als 30 Jahre war er Vorsitzender des Anwaltsvereins. Als Referent lehrte er bei der Referendars-Ausbildung in Ellwangen am dortigen Landgericht. Gerd Heideker; Gerhard Kieninger. Der Niederstotzinger Gemeinderat hat den bisherigen Bürgermeister Gerhard Kieninger dazu beauftragt, die Amtsgeschäfte vorläufig weiterzuführen. Ende Februar war Gerd Heideker eigentlich im zweiten Wahlgang zum Nachfolger Kieningers gewählt worden, nachdem dieser nicht mehr kandidiert hatte. Heideker hat akute gesundheitliche Probleme. Ein Nachfolger Kieningers soll nun am 19. Juni gewählt werden. Die beiden ehrenamtlichen Stellvertreter Kieningers hatten dafür plädiert, dass Kieninger selbst bis zur Neuwahl die Amtsgeschäfte weiterführt.
Firmen & Märkte
Wirtschaft Regional | April 2016
35
Widmann und Zeiss kombinieren fließende Formsprache und sicheres Sehen Innovationen und Modellneuheiten im Autohaus Widmann Premiere für die neue E-Klasse Aalen. „Masterpiece of intelligence“ lautete die Headline bei der Vorstellung der zehnten Generation der neuen E-Klasse von Mercedes-Benz. „Fahren auf höchstem Niveau, komfortabel, sicher, ein Schritt in neue Dimensionen“, meinte Teamleiter Udo Bulling beim Rundgang durch den Ausstellungsraum. „Den sicheren Durchblick“ gab es von Zeiss Vision Care gleich dazu. Gleich sechs neue Modelle feierten am zweiten April-Wochenende Premiere. Zwei Tage lang „full house“ bei Widmann in Aalen. Großes Interesse
weckte im E-Segment ein komplett neu entwickelter Dieselmotor, der in Verbindung mit Leichtbau und Bestwerten bei der Aerodynamik Effizienz-Maßstäbe setzt. „Die Summe der Innovationen wie zum Beispiel der Aktive Spurwechsel-Assistent macht die E-Klasse zur intelligentesten Limousine der Business-Klasse“, sagte Bulling. Kraftvoll und stilvoll zugleich wirkt die fließenden Formsprache. „Ein faszinierendes Auto“, meinte eine Besucherin begeistert nach dem ersten „Sitztest“ zur innovati-
„DriveSafe“ von Zeiss.
(F.:Zeiss)
ven Architektur des Fahrzeugs. Neben dem neuen SUV GLS wurden gleich vier neue Cabrios präsentiert: das SL-, das S-Klasse- und das SLC-Cabrio sowie das neue smart fortwo
cabrio als kultige Variante. Innovation und Sicherheit auch beim Sehen war ebenso Thema beim Meeting im Autohaus Widmann. Unter dem Motto „Endlich entspannter Auto fahren“ stellte die Firma Zeiss ihre neuen „DriveSafe-Brillengläser“ vor – eine neue Technologie für gutes Sehen, um besonders bei schlechter Witterung, nachts oder während der Dämmerung beim Autofahren sicher versorgt zu sein. Ein neues Brillenglas, optimiert fürs Autofahren. Aber keine Spezialbrille – so wurde „DriveSafe“ beschrieben.
Gut besucht war das Autohaus Widmann.
(Foto: ls)
Neubau Seniorenzentrum in Unterschneidheim Die Sonnengarten-Stiftung baut für 6 Millionen Euro l
Sascha Kurz
Unterschneidheim. Anfang April wurde das Seniorenzentrum „Im Sonnengarten Unterschneidheim“ seiner Bestimmung übergeben. Rund sechs Millionen Euro hat Bauherr Jürgen Köpfer, gleichzeitig Geschäftsführer der Sonnengarten-Stiftung Tannhausen, in den Neubau mit 2600 Quadratmetern Nutzfläche investiert. 40 Einbettzimmer, davon zwei Ehepartnerzimmer mit Durchgang, sind auf zwei Ebenen entstanden. „Die Lage ist perfekt. Wir sind der Gemeinde für den zentral gelegenen Bauplatz, der kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, sehr dankbar“, sagt Köpfer. Mit vielen regionalen Baufirmen wurde das Projekt verwirk-
Bei der Einweihung konnten Besucher die Räume des Seniorenzentrums besichtigen.
licht. Jedes der rund 18 Quadratmeter großen Zimmer im Erdgeschoss besitzt eine Terrasse, während im Oberge-
schoss eine große Gemeinschaftsterrasse vorhanden ist. Ein Dienstleistungsraum für Friseur und Fußpflege rundet
wie zwei Pflegebäder das Angebot ab. „Die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern und eine freundliche Atmo-
(Fotos: privat)
sphäre durch helle und farbenfrohe Räume zu schaffen, war uns ein großes Anliegen“, sagt Hausleiterin Anna Kirsch.
Das Gebäude verfügt über ein energieeffizientes ErdgasBlockheizkraftwerk. „Unsere Anlage ist energetisch und technisch sehr gut ausgestattet“, sagt Köpfer weiter. Im Außenbereich wird noch ein Sinnesgarten mit Hochbeeten eingerichtet. Bis zu 30 Mitarbeiter werden sich um die40 Bewohner kümmern. Das Seniorenzentrum soll beliebter und belebter Treffpunkt sowohl für Bewohner als auch für die Einwohner Unterschneidheims sein – als Bindeglied zum Gemeindeleben. Vereine und sonstige Organisationen haben die Möglichkeit, Veranstaltungen im Seniorenzentrum abzuhalten. Die LeitzStiftung hat sich mit der Spende von 10 000 Euro für eine Brunnenanlage beteiligt.
Wir die Rohbauarbeiten und Außenanlage aus! Wirführten führten die Rohbauarbeiten aus.
Freundlich und hell wurden die Aufenthaltsräume und Zimmer gestaltet.
Konzeption · Entwurf · Ausführungsplanung · Bauleitung
Vielen Dank und alles Gute! Brenner | Duttlinger | Stock . Amtsgasse 7 . 73479 Ellwangen
[email protected] . www.brenner-duttlinger-stock.de
Gesamtplanung + Objektüberwachung: Heizung, Sanitär, Lüftung PLANUNG – BERATUNG – BETREUUNG
Planungsbüro für Elektrotechnik
Die Gemeinschaftsküchen erstrahlen in hellen Farben.
Ing.-Büro J. Spielmann
REINHOLD GEIGER
73430 Aalen Bahnhofstr. 8
Tel. (0 73 61) 6 60 41
[email protected]
Stauffenbergstraße 1 – 73463 Westhausen Telefon 0 73 63 / 95 45 92-0 – Telefax 0 73 63 / 95 45 92-50 E-Mail:
[email protected]
[email protected]
Firmen & Märkte
36
Wirtschaft Regional | April 2016
Neubau Kfz-Betrieb Jan Butz Fahrzeughandel 20 Jahre sichere Fahrt mit dem Kfz-Meisterbetrieb Fahrzeughandel und Meisterbetrieb vergrößert und modernisiert seinen Betrieb – 800 Quadratmeter großer Neubau ist eingeweiht worden Lauchheim. Seit 20 Jahren steht Jan Butz mit seinem Fahrzeughandel und Kfz-Meisterbetrieb für Kompetenz, Fortschrittlichkeit und Zuverlässigkeit. Auf seinem Firmengelände im Lauchheimer Gewerbegebiet Mittelhofen wurde am 9. April gefeiert – und das aus doppeltem Grund. Die neue 800 Quadratmeter große Werkstatt- und Lagerhalle öffnet ihre Türen. Er hat klein angefangen. KfzMeister Jan Butz baute 1996 in Westhausen-Lippach eine alte Scheune zur Werkstatt um und führte kleinere Reparaturen durch. Nur wenige Jahre später zog es ihn an den heutigen Firmenstandort im Gewerbegebiet Mittelhofen. Dort, am westlichen Ortseingang von Lauchheim, eröffnete Jan Butz 1999 seine unabhängige Autowerkstatt mit angeschlossenem Fahrzeughandel. „Es war die richtige Entscheidung“, sagt Butz. „Die Lage unmittelbar an der Umgehungsstraße ist ideal.“ Vorteilhaft ist auch, dass sich die
rung und andere Leistungen zum Service. Als offizieller Dekra-Stützpunkt besteht zweimal wöchentlich die Möglichkeit zur Durchführung von Kfz-Hauptuntersuchungen und Erstellung von Gutachten.
Hell und lichtdurchflutet ist das Büro von Kfz-Meister und Betriebsinhaber Jan Butz und seiner Frau Anita Köder.
Wohnung direkt auf dem Firmengelände befindet. Erfolg durch Kompetenz Zahlreiche Kunden schätzen die Arbeit und den umfangreichen Service der unabhängigen Kfz-Werkstatt. So erfolgte 2009 ein Anbau mit Büro, Lager und Entsorgungskeller. Damit nicht genug. Stetiger Kundenzuwachs und immer wiederkehrende Veränderungen von Vorschriften und Prü-
fungskriterien erforderten schließlich den Neubau einer weiteren Werkstatt- und Lagerhalle. Aus dem früheren Einmannbetrieb ist inzwischen ein Unternehmen mit elf Mitarbeitern entstanden. Neben den klassischen Fahrzeugreparaturen aller Marken gehören in der freien KfzWerkstatt Butz die Wartung und Nachbestückung, Inspektion, Unfall-Instandsetzung, Glasreparatur, Rädereinlage-
Die neue Werkstatt- und Lagerhalle von Jan Butz Fahrzeughandel. Türen - Tore - Fenster, alles für Ihren Gewerbe und Privatbau.
Heiz- und Reinigungsgeräte
Wir gratulieren zum gelungenen Neubau, und bedanken uns für die erhaltenen Aufträge
ARNOLD
Zur Inspektion nicht nur von Rettungswagen stehen vier Schwerlast-Hebebühnen zur Verfügung. (Fotos: we)
Kfz-Mechatronikern ein optimales Umfeld geboten. In der Kfz-Werkstatt von Jan Butz wird Service ganz groß geschrieben. Viele Stammkunden haben seinem Betrieb zu kontinuierlichem Wachstum verholfen. Der Platz wurde langsam eng. „Unsere bisherigen Räumlichkeiten hätten auf Dauer den steigenden Kundenzahlen nicht mehr genügt“, ist sich Kfz-Meister Jan Butz sicher. Vor allem für die Som-
Nicht nur zum Abschleppen steht dieser Transporter bereit.
Ihr Spezialist für
Verkauf – Vermietung – Service – Ersatzteile
Guter Ruf bringt Kunden Dabei kann Jan Butz auf mehrere Großkundenverträge zählen. So übernimmt er beispielsweise für den DRKKreisverband sowie verschiedene Sozialstationen die Reparatur und Wartung ihrer Fuhrparks. Der Meisterbetrieb ist auch als Fahrzeughandel gefragt. Der Verkauf von Neufahrzeugen gehört ebenso zum Programm wie der An- und Verkauf von „Gebrauchten“ – inklusive Gebrauchtwagen-Garantie. Bei einem Markenanteil von 60 bis 70 Prozent scheint sich der Betrieb fast schon auf VW und Audi spezialisiert zu haben. Dennoch werden AutoWunschbestellungen aller Art organisiert. Als Ausbildungswerkstatt wird angehenden
Wiesmühlstraße 8 73441 Bopfingen Tel. 07362 / 9626- 0
[email protected] www.arnold-24.de
Autoteile und Industriebedarf Lorcher Straße 92 I 73525 Schwäbisch Gmünd Fon 0 71 71 / 92 77 10 I Fax 0 71 71 / 9 27 71 55
[email protected] I www.schulte-autoteile.de
ALLES FÜR’S AUTO
An der Sechta 4 (Gewerbegebiet) 73479 Ellwangen-Röhlingen Tel. (0 79 65) 4 43 · Fax (0 79 65) 5 95 E-Mail:
[email protected]
mer- und Winterräder der Kundschaft wurden bereits mehrere Lagerräume angemietet. Aber auch neue Bestimmungen des Verkehrsministeriums forderten zum Umdenken. „Wir mussten reagieren und weitere Arbeitsplätze schaffen“, sagt Butz. Um den Kundenservice weiter auszubauen, wurde deshalb in den Bau der neuen Werkstatthalle investiert. 40 mal 20 Meter ist sie groß mit einer lichten Höhe von sechs Metern und 800 Quadratmetern Grundfläche. Es handelt sich um ein Gebäude in energieeffizienter Sandwichbauweise als Stahlkonstruktion mit Fotovoltaik-Anlage, Wärmerückgewinnung und Niedrigtemperatur-Fußbodenheizung. Dazu neueste LED-Lichttechnik im Innen- und Außenbereich. Mit dem spb-Planungsbüro Stuba, der Firma Arlt-Komplettbau und vielen ortsansässigen Handwerksbetrieben konnte Jan Butz dabei auf bestes Know-how zählen. Mit dem Neubau bietet die Werkstatt ihren Kunden modernste Prüf- und Montagetechnik für alle Automarken. Neben der hoch technisierten Werkstattausrüstung sticht auch das neue Hochregal-Lagersystem ins Auge. we
Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Neubau, viel Erfolg und auf weiterhin gute Zusammenarbeit!
Herzlichen Glückwunsch der Fa. Butz Fahrzeughandel Die Fliesenarbeiten wurden von uns ausgeführt
PUFFER
Fliesen+Naturstein GmbH
Nürnberger Str. 86720 Nördlingen Tel. 0 90 81/21 05-0 Fax 2105-226
Wir bedanken uns bei unseren Kunden und Partnern für die langjährige Treue und hoffen, Sie bald in unseren neuen Räumen begrüßen zu dürfen!
Ortsstraße 67 86720 Nö.-Löpsingen Tel. 0 90 81/ 32 57 Besuchen Sie unsere über 300 m² große Ausstellung top Auswahl - günstige Preise
Werbung, die ins Schwarze trifft!
Raiffeisenbank Westhausen eG Deutschordenstraße 1 73463 Westhausen E-Mail: info@ rb-westhausen.de
Zur gelungenen Fertigstellung gratulieren die Geschäftsführer Dipl.-Ing. Björn Stuba und Dipl.-Ing. Gunnar Stuba!
Mittelhofer Weg 28/1 73466 Lauchheim Tel.: (0 73 63) 91 95 32 Fax: (0 73 63) 91 95 33 www.jan-butz.de
EUBAC H H Wirtschafts- und Standortreport
Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL • www.wirtschaft-regional.de
April 2016
l
Heubach Kerndaten
Stadtverwaltung Heubach Rathaus Hauptstraße 53 73540 Heubach Telefon: 0 71 73 1 81-0 Telefax: 0 71 73 1 81-49
[email protected] www.heubach.de Bürgermeister: Frederick Brütting Telefon: 0 71 73 1 81-21
[email protected] Hauptamt: Eckhardt Häffner Telefon: 0 71 73 1 81-50
[email protected] Ordnungs-/Sozialamt: Renate Iwaniw Telefon: 0 71 37 1 81-40
[email protected] Ortsteile: Lautern, Beuren Wohnbevölkerung: Gesamtbevölkerung 9.629 (Stand 31.3.2015) Markungsfläche: Heubach 1955 ha Lautern 626 ha Gesamtfläche 2581 ha davon Siedlungsfläche 11,6 % Waldfläche 45,4 %
Die Stadt der stillen Stars Der Standort Heubach war lange gleichbedeutend mit Triumph. Doch hat sich längst ein erfolgreicher Branchenmix entwickelt l
Robert Schwarz
Heubach. Die Geschichte des Wirtschaftsstandorts Heubach ist untrennbar mit der Geschichte Triumphs verknüpft – auch in der öffentlichen Wahrnehmung jenseits der Regionsgrenzen. Noch immer ist der Wäschehersteller mit knapp 650 Mitarbeitern am einstigen Stammsitz mit Abstand der größte Arbeitgeber. Doch in den vergangenen Jahren hat sich in der Stadt unterm Rosenstein ein höchst erfolgreicher Branchenmix entwickelt, der den Standort trägt. Eine der Firmen die aktuell von sich reden macht, ist der Online-Händler Allnatura, der rund fünf Millionen Euro in einen neuen Stammsitz investiert. Bislang ist das Unternehmen auf dem Scholz-Areal am Flugplatz zu Hause, doch dort wird der Platz knapp. Bislang ist Allnatura direkter Nachbar von Visibilia, das bereits seit vielen Jahren in Heubach ansässig ist und knapp 60 Mitarbeiter beschäftigt. Geschäftsführer und Inhaber Ralf Kmoch wächst mit seinem Unternehmen seit Jahren, doch war entgegen der eigentlichen Bedeutung des Firmennahmen
kofen gegründet, zog das Unternehmen von CEO und Gründer Martin F. Hägele zunächst nach Böbingen und dann nach Heubach. Dort ist der Stammsitz immer weiter gewachsen. Zunächst wurde die bestehende Halle um 2000 Quadratmeter erweitert, im vergangenen Jahr kamen dann weitere 1100 Quadratmeter Fläche durch die Verlängerung der Halle hinzu. Aktuell beschäftigt MHG rund 200 Mitarbeiter in Heubach und 35 weitere an einem Standort in Rumänien. Das Heubacher Rathaus, wo sich ein Lebensmitteleinzelhändler angesiedelt hat.
bislang recht unsichtbar in der öffentlichen Wahrnehmung. Das Unternehmen, das sich als Entwickler und Designer von Brillengestellen europaweit einen Namen gemacht hat, ist zuletzt sogar in den australischen Markt vorgestoßen. Die Brillen wiederum bezieht er größtenteils aus China. Da Visibilia zudem einen Standort in Spanien betreibt, ist Geschäftsführer Kmoch nicht nur sehr erfolgreich, sondern ständig unterwegs: Heubach, China, Spanien heißen seine Koordinaten. Direkt nebenan, ebenfalls am Flugplatz, fertig der Emag-Kon-
zern Automatisierungskomponenten für die anderen Mitglieder der Unternehmensgruppe, die ihren Sitz in Salach bei Göppingen hat. Emag hat im vergangenen Jahren mit knapp 2530 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 577 Millionen Euro erwirtschaftet, der Exportanteil des Maschinenbauers liegt bei rund 60 Prozent. Vis-à-vis ist ein Produktionsgebäude der Richter Lightning Technologies entstanden. Die Straße zur Halle ist zwar noch nicht geteert, dennoch wird drinnen bereits eifrig gearbeitet. Richter, 1993 von Bernd
Vorzeigeprojekt: So soll die Zentrale von Allnatura nach Fertigstellung aussehen
(Foto: Allnatura)
(Fotos: Stadt Heubach)
und Marion Richter gegründet, ist neben Allnatura einer der Shooting-Stars des Standorts Heubach. Beide wurden im vergangenen Jahr in eine Liste der bundesweit 500 wachstumsstärksten Unternehmen aufgenommen, die ein Nachrichtenmagazin erstellt hat. Richter entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige LED-Systeme. Etwas weniger im Fokus der Öffentlichkeit, dafür mindestens ebenso innvoativ ist der Fahrzeugtechniker MHG, der bereits seit 2002 in Heubach ansässig ist. 1996 in Brain-
l
Bildungsangebot Schulen: - 1 Sonderschule - 2 Grundschulen - 1 Gemeinschaftsschule - 1 Realschule - 1 Gymnasium - 1 Musikschule Kindergärten/Kleinkinder: - Kath. Kindergarten St. Maria - Kath. Kindergarten St. Georg - Kath. Kindergarten St. Barbara - Evang. Kindergart. Regenbogen - Evang. Kindergart. Spatzennest - Kinderhaus Heubach „Am Auhölzle“ - Triumphini Kinderwelt
Fortsetzung auf Seite 2.
Klettern am Rosenstein: 142 Touren warten auf die Sportler.
Der Neubau der LED-Schmiede Richter lighting technologies GmbH nahe des Heubacher Flugplatzes (Foto: hag)
Heubach
2
Wirtschaft Regional | April 2016
Bei Renz herrscht wieder Ruhe Gespräche bei Triumph Fortsetzung von Seite 1 Die Heubacher MHG entwickelt und fertigt Abgasanlagen für Sportwagen und Supersportwagen. Auch in Rennserien sind die Systeme im Einsatz. Mehr will Martin F. Hägele nicht verraten: MHG gilt in der Branche als absoluter Innovationsführer – und diesen Vorsprung will man in Heubach auch halten. Einen Vorsprung hat sich auch der Miederwarenhersteller Susa erarbeitet. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen den Bademodenhersteller Pola Neumann aus München übernommen. Laut Geschäftsführer Andreas Höschele passt der Unternehmenskauf perfekt ins Portfolio von Susa. Pola Neumann blicke auf eine fast sechzigjährige Erfahrung im Bereich Bademoden zurück. Susa ist seit 155 Jahren in Familienbesitz und war zuletzt kräftig gewachsen, der Umsatz stieg von 2013 auf 2014 um 14 Prozent. Neuere Zahlen liegen derzeit noch nicht vor. In Heubach, wo Susa vor vier Jahren ein 2,4 Millionen Euro teures Logistikzentrum in Betrieb genommen hat, arbeiten mehr als 100 Mitarbei-
ter für das Traditionsunternehmen. Ruhigere Zeiten sind inzwischen auch bei der RenzGruppe angebrochen. Nachdem sich das Unternehmen von 2012 bis 2014 in Turbulenzen befand, ist mit den neuen Gesellschaftern und einem neuen Management Ruhe eingekehrt. Das 1908 in Stuttgart gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit 240 Mitarbeiter, in Heubach sind es 160. Renz, seit 1966 in der Stadt ansässig, betreibt Tochtergesellschaften in Tschechien, Argentinien, Großbritannien, Türkei sowie Australien. Bei all den Hochtechnologieunternehmen, die vor allem vom Export leben, darf man in Heubach vor allem zwei lokale Größen nicht vergessen: Zum einen die Hirschbrauerei Heubach. Chronisten führen ihre Entstehung auf die Zeit um 1600 zurück, urkundlich nachgewiesen ist jedoch, dass die „älteste Braustatt“ bis 1725 bereits brauen und Bier ausschenken durfte. Die moderne Unternehmensgeschichte beginnt aber erst 1874, als Leonhard Johann Mayser die Brauerei
und das Gasthaus übernahm. Zum anderen die Bäckerei Mühlhäuser. Seit 1957 ist das Unternehmen am Stammsitz ansässig. Und im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, die inzwischen Standorte in Gewerbe- oder Industriegebieten bezogen haben und dort produzieren, wird bei Mühlhäuser noch immer im Herzen der Stadt gebacken. Das geht auch deshalb, weil Mühlhäuser nicht mehr wachsen will: 16 Fachgschäfte betreibt der VfB-StuttgartFan und Inhaber Helmut Mühlhäuser. Mehr sollen es nicht werden: „Wir haben einen klaren regionalen Fokus auf den Altkreis Gmünd“, sagt Mühlhäuser, der inzwischen rund 210 Menschen beschäftigt. Selbst dieser – natürlich unvollständige – Streifzug macht klar: Der Standort hat sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt, und ist schon längst mehr als nur der Standort von Triumph. Mehr über den Standort Heubach, seine Firmen, die Pläne von Bürgermeister Frederick Brütting und die Entwicklung des Einzelhandels lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Heubach. Die Entwicklung des Triumph-Konzerns ist für den Standort Heubach von besonderer Bedeutung: Mit mehr als 650 Mitarbeitern ist das Unternehmen noch immer der wichtigste Arbeitgeber der Stadt. Umso größer war die Unruhe im vergangenen Jahr, als das Unternehmen ankündigte, die Standorte im ungarischen Dunaúváros und in Wiener Neustadt zu schließen bzw. zu verkaufen. Welche Konsequenzen das für den Standort Heubach hat, ist noch immer nicht abschließend klar. Licht ins Dunkel
könnten nun die dritten Wirtschaftsgespräche der Stadt Heubach und des Gewerbeund Handelsvereins der Stadt bringen. Die finden nämlich am 12. Mai bei Triumph statt. Erstmals werden die geschäftsführenden Gesellschafter des Konzerns, Dr. Markus Spießhofer und Roman Braun gemeinsam in der Öffentlichkeit auftreten. „Uns freut es, dass sich der wichtigste Arbeitgeber der Stadt dazu bereit erklärt hat, Gastgeber dieser Veranstaltung zu sein“, erklärt Bürgermeister Frederick Brütting.
Los geht es am 12. Mai um 18 Uhr mit einer Führung durch das Triumph-Design- und Innovationszentrum. Um 19 Uhr begrüßt dann Bürgermeister Brütting die Gäste gemeinsam mit Karl-Heinz Gerl, Site Leader Triumph Heubach und Aalen, ehe um 19.30 eine von Brütting moderierte Podiumsdiskussion mit Spießhofer und Braun an der Reihe ist. Im Anschluss, folgt eine Publikumsdiskussion samt Get-Together. Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es bei der Stadt Heubach und beim Gewerbeund Handelsverein.
Stiftung für Heubach Die Idee hegte Ellen Renz bereits seit einigen Jahren im Kopf: „Eine Stiftung könnte die Stadt Heubach voranbringen und Bleibendes schaffen“, sagte die Inhaberin des Schuhhauses Braun und Vizebürgermeisterin der Stadt. Nun hat der Gemeinderat ihr Herzensprojekt auf den Weg gebracht. Den Grundstock der Stiftung bildet dabei das Erbe der Heubacherin Klara Wegmann, die der Stadt 2001 bei ihrem Tod
100 000 D-Mark hinterließ. Das Geld abzüglich der Grabkosten, umgerechnet 44 500 Euro, soll nun in eine Stiftung fließen. Bedingung für die Stadt war damals: Übernahme der Kosten für das Doppelgrab und der Grabpflege. „Damit haben wir eine solide Basis, auf der sich aufbauen lässt“, sagt Renz. Sie glaubt fest daran, dass das Stiftungskonzept trotz der aktuellen Niedrigzinsphase aufgehen
wird. „Die Stiftung ist ein langfristiges Projekt, das uns alle überleben soll.“ Aktuelle Projekte gibt es noch nicht. Zweck und Ziel der Stiftung soll sein, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur zu fördern, ebenso den Umwelt-, Landschafts-, und Denkmalschutz, die Jugend- und Altenhilfe, das öffentliche Gesundheitswesen, den Sport sowie hilfsbedürftige Personen in Heubach.
ANZEIGE
Erfolg – maßgeschneidert von Triumph E
s ist eine globale Erfolgsgeschichte, die Triumph International zu einem der weltweit führenden Hersteller von Lingerie und Bodywear gemacht hat: Ein inhabergeführtes Unternehmen, dessen nahezu 50 Vertriebsorganisationen mittlerweile 120 Märkte bedienen. Unter den Marken Triumph und sloggi entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen im Handel und eigenen Stores Underwear, Shapewear, Night- und Loungewear sowie Leisurewear. Die Ursprünge von Triumph International waren bescheiden: Vor mehr als 125 Jahren entstand in einer kleinen Scheune im Württembergischen Heubach eine klassische Korsettwaren-Manufaktur mit sechs Nähmaschinen und sechs Beschäftigten. Als der Kaufmann Michael Braun und der Korsettmacher Johann Gottfried Spießhofer 1886 ihre Korsettmanufaktur gründeten, war von Tanga und Bikini noch keine Rede. Die „Leibwäsche“, die sie herstellten, musste schützen, wärmen, stützen, formen und vor allem verhüllen. Doch schon bald demokratisierten sich die modischen Strömungen und indem die Ansprüche der breiten Bevölkerung an das „Darüber“ stiegen, wuchs der Wunsch nach modischem „Darunter“: Komplizierte Strumpfgürtel oder schnürende Korsetts bestimmten nicht mehr den Zeitgeist. Damals wie heute standen für Triumph die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden an oberster Stelle, und so begegnete das Unternehmen den Erwartungen der neuen Zeit mit bequemeren, zeitgemäßen Modellen, die dem Körper mehr Freiraum
Magic Boost: Die Innovation von Triumph in 2016 erfüllt den Wunsch einer jeden Frau nach einer schönen, runden und jugendlichen Form der Brust. Die Magic Boost Serie bietet drei neue Shape-Funktionen: Den Shape-Up-, Push-Up- und Lift-Up-Effekt. Die Shape BHs sind aus Materialien gefertigt, die die Silhouette glätten und straffen. Alle Abschlüsse sind nahtlos und vollkommen unsichtbar, damit sich nichts unter der Kleidung abzeichnet. Dank der Magic Wire®- Technologie kann jede Frau mit dieser Serie ihr Sommer-Selbstbewusstsein boosten und sich eine sensationelle Silhouette formen. (Foto: Triumph)
ließen. Die Gründerväter des 1902 eingetragenen Warenzeichens Triumph, das 1953 durch den Firmenzusatz International ergänzt wurde, erkannten früh, dass Unterwäsche wie Oberbekleidung der Spiegel eines Lebensgefühls ist und legten bereits damals den Grundstein für eine innovationsgetriebene Produktpolitik, die an die höchsten Ansprüche an Material und Verarbeitung gekoppelt war und größten Wert auf perfekte Passform legt. Die stetige Entwicklung neuer Stoffe und Herstellungsverfahren ermöglichte bald anschmiegsame Dessous mit hohem Tragekomfort in modischen Formen, Farben und
Schnitten. Nach der bis heute prägenden Philosophie „Triumph – Dedicated to Women´s Lives“ wurde Triumph zu einem Pionier in der Verwandlung des formenden Korsetts zum luxuriösen und verführerischen Dessous. Ein internationales Unternehmen – lange vor der Globalisierung Auch im Hinblick auf die internationale Expansion bewies Triumph International schon früh unternehmerischen Weitblick: Bereits seit den 60erJahren gibt es eine Niederlassung in Hongkong und individuelle asiatische Kollektionen, die in Größe, Schnitt, Design und Material die Bedürfnisse und Wünsche asiatischer Frau-
en aufgreifen. Binnen weniger Jahre folgten unter anderem Japan, Malaysia, Singapur und China. Heute beobachten, erspüren und verwandeln zahlreiche Designer in den Triumph Designzentralen in Europa und Asien globale Trends aus Mode, Kunst, Kultur und Lifestyle in die Kollektionen der Marken Triumph und sloggi. Neben modischem Design und außergewöhnlichen Qualitätsansprüchen nimmt die ökologische und ethische Verantwortung des Unternehmens einen bedeutenden Stellenwert ein. In Hightech-Produktionsstätten, von denen viele im Besitz des Unternehmens sind, produziert Triumph weltweit mit umweltfreundlichen und
energiesparenden Herstellungsverfahren unter Verwendung modernster, ökologisch zertifizierter Materialien. Ethische Richtlinien auf höchstem internationalem Standard beweisen das Verantwortungsbewusstsein des Unternehmens über das Produkt hinaus und leisten so einen wesentlichen Beitrag zu sozial vorbildlichen, dauerhaften Arbeitsplätzen sowie nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung insbesondere in benachteiligten Regionen. Durch den Beitritt zur Business Social Compliance Initiative (BSCI) und dem Global Social Compliance Programme (GSCP) wurde Triumph Mitglied zweier dynamischer Gruppen von Unternehmen und Organisationen, die intensiv zusammenarbeiten, um die Einhaltung sozialer Standards zu verbessern und gemeinsame Lösungen für aktuelle Themen zu finden. Heute gehört Triumph zu den Global Playern in der LingerieBranche mit über 30.000 Mitarbeitern weltweit, einem jährlichen Umsatz von 1,437 Milliarden Euro (2014) und einem vielseitigen Produktportfolio, das in über 120 Ländern, von l
Triumph International Hauptstraße 80 73540 Heubach Telefon 0 71 73 66 65 41 Telefax 0 71 73 66 65 84
[email protected] www.triumph.de
Norwegen bis Südafrika und von Mexiko bis Indien, erhältlich ist. Dafür sorgt neben 40.000 Einzelhandelskunden, zu denen Triumph traditionell enge Beziehungen pflegt, ein dichtes Netz von 2.000 Triumph Stores, die sowohl von Franchise-Partnern als auch von Triumph selbst betrieben werden. Dabei ist sich Triumph bewusst, dass hervorragende Produkte heute nicht mehr ausreichen, um Verbraucher emotional an Marken zu binden: Die stilvolle Einrichtung sowie die großzügige Produktpräsentation in den Triumph Stores geht ebenso auf die Bedürfnisse anspruchsvoller Kunden ein wie das sorgfältig geschulte Verkaufspersonal. Als eines der wenigen Unternehmen der Bekleidungsindustrie befindet sich der Weltkonzern bis heute in Familienbesitz. Die Konzernholding befindet sich im Schweizer Bad Zurzach, weitere wichtige Standorte sind Heubach, München und Hongkong.
Triumph Maker’s Academy startet in neue Runde Neues Format und Konzept Nach dem großen Zuspruch und dem positiven Feedback in den vergangenen Saisons hat man im Haus Triumph am Konzept der schulungsplattform Maker’s Academy gefeilt. Ziel war es, die Inhalte noch effizienter vermitteln zu können, um noch mehr Wäschefachverkäuferinnen zu erreichen. Herausgekommen ist ein Format, welches über verschiedene Module verfügt und in Tagesveranstaltungen absolviert werden kann. An sieben Standorten in Deutschland und Österreich gibt ein Expertenteam Wissen rund um die Themen Basics, Fitting und saisonale Neuheiten weiter – das Ganze ergänzt um Marken-, Kollektions- und Vertriebsinhalten. Die Module können frei gewählt und in beliebiger Reihenfolge absolviert werden. In 2016 werden mit dem neuen Konzept rund 1.000 Wäschefachverkäuferinnen geschult.
Heubach
Wirtschaft Regional | April 2016
3
Das aktuelle Interview „Die GEO ist extrem wichtig für den Standort Heubach“ D
ie Babypause ist fast vorbei. Ab 2. Mai ist Frederick Brütting wieder VollzeitBürgermeister in Heubach und startet in die zweite Hälfte seiner Amtszeit. Im Interview mit Robert Schwarz erklärt Brütting, warum der Einstieg der Stadt in die Gesellschaft für Energie Ostalb (GEO) richtig war, in welche Richtung sich Heubach entwickeln soll und welche Rolle dabei die „Region Rosenstein“ spielen wird.
bachs. Wie ist die Zusammenarbeit? Gut. Wir werden auch in Zukunft eng kooperieren und planen deshalb ein interkommunales Gewerbegebiet. Ob es sich realisieren lässt, wird sich zeigen. Im vergangenen Jahr herrschte in Heubach erneut Unruhe wegen der Umstrukturierungspläne bei Triumph. Macht Ihnen die Entwicklung dieser Heubacher Traditionsfirma Sorgen? Triumph ist mit Abstand der größte Arbeitgeber in Heubach. Insofern verfolgen wir die Entwicklung intensiv. Die Textilindustrie befindet sich in einem massiven Umbruch, das betrifft auch Triumph. Was man aber nicht vergessen darf: Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren auch am Standort Heubach kräftig investiert und bestehende Gebäude modernisiert. Das wird in der öffentlichen Berichterstattung gerne unterschlagen. Triumph wird ein wichtiger Arbeitgeber bleiben und hat hier seine Wurzeln, auch wenn der Unternehmenssitz inzwischen in der Schweiz ist. Deshalb sind wir froh, dass sich die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Markus Spießhofer und Roman Braun bereit erklärt haben, am inzwischen dritten Wirtschaftsdialog am 12. Mai teilzunehmen. Das ist ein wichtiges Signal.
Herr Brütting, Sie sind nun seit etwas mehr als vier Jahren Bürgermeister in Heubach. Eine Halbzeit ist immer gut, um eine erste größere Bilanz zu ziehen. Wie fällt Ihre aus? Frederick Brütting:_ Wir haben viele Projekte angestoßen und durchgezogen. Der Vorteil von Heubach: Hier ist über die Jahre ein tragendes Netzwerk aus Entscheidungsträgern entstanden, mit dem man diese auch angehen kann. Eine Frage nach meinem Amtsantritt war ja, wie lange die Aufbruchsstimmung anhält. Ich bin sehr froh, dass sie das auch heute noch tut. Um welche Projekte handelte es sich konkret? Wir haben den Handels- und Gewerbeverein neu aufgestellt, viele Infrastrukturprojekte angeschoben. Eines der wichtigsten Vorhaben war aber sicher der Einstieg Heubachs bei der Gesellschaft für Energieversorgung Ostalb mbH (GEO). Warum? Es war die einzige Chance, die Energie-Infrastruktur wieder zurückzukaufen, damit Heubach wieder das Heft des Handelns in Händen hält. Seit einigen Monaten gehört der GEO nicht nur das Gas- sondern auch das Stromnetz. Ein schöner Erfolg für die GEO und auch Heubach. Der Einstieg in die GEO war eine teure Angelegenheit, der die Stadt 2,6 Millionen Euro gekostet hat. Zwei Millionen Euro wurden durch Kredite finanziert. Warum lohnt sich das für Heubach? Sicher war die Übernahme von 20 Prozent der GEO-Anteile das finanziell größte Projekt der vergangenen Jahre. Aber es lohnt sich für Heubach. Wir haben als Gesellschafter einen direkten Einfluss auf die Strategie des Unternehmens. Zudem bleibt das Geld, das unsere Kunden für Strom und Gas ausgeben, hier in der Region. Und die GEO ist nicht nur ein Energieversorger, sondern generiert auch über Pachteinnahmen Umsätze. Die Schulden, die Heubach aufgenommen hat, sind rentierlich. Die GEO ist extrem wichtig für den Standort. Nicht zuletzt ist dadurch auch eine starke Partnerschaft mit den beiden anderen Gesellschaftern, Essingen und Oberkochen, entstanden. Wir planen zudem, den Anteil an der GEO auszubauen und dann 33 Prozent der Anteile zu halten.
Frederick Brütting, 32, ist seit 2012 Bürgermeister der Stadt Heubach
Wie sieht diese Partnerschaft aus? Essingen, Oberkochen und Heubach sind sich strukturell ähnlich, haben gemeinsame Interessen und Aufgaben. Auch die Herausforderungen, die sich ihnen stellen, sind es, etwa die medizinische Versorgung: Durch die Partnerschaft hat sich etwa der Kontakt zu Medizinern aus Oberkochen ergeben, die eine neue Praxis für Allgemeinmedizin in Heubach eröffnet haben. Das ist ein schöner Impuls für den Standort Heubach. ...der auch in direkter Konkurrenz zu den zwei Großen Kreisstädten Gmünd und Aalen steht. Wir wollen nicht in direkter Konkurrenz zu den Großen Kreisstädten treten, sondern dort glänzen, wo sich bei den Großen Lücken ergeben, etwa, was das Vereinsleben angeht, Kulturveranstaltun-
(Foto: Stadt Heubach)
gen oder Firmenansiedlungen. Einen ähnlichen Weg gehen wir auch mit der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein, in deren Gebiet fast 24 000 Menschen leben. Sie besteht neben Heubach aus den Kommunen Bartholomä, Böbingen, Heuchlingen und Mögglingen. Unser Ziel ist es, die Region Rosenstein zwischen den Großen Kreisstädten zu etablieren.
nen passenden Standort gefunden haben, der den hohen Ansprüchen der Firmenleitung gerecht wird. Auch Firmen wie EMAG oder Richter Lighting bauen oder wollen bauen, MHG hat die Produktion am Standort ebenfalls ausgebaut. Aber auch Betriebe von außerhalb interessieren sich für den Standort. Wir sind mit einigen Unternehmen in intensiven Gesprächen.
Betrifft das auch den Wirtschaftsstandort Heubach? Unser Pfund ist die individuelle Beratung der Firmen. Bei erfolgreichen Unternehmen kommt es nicht auf den Preis pro Quadratmeter an, sondern auf den kurzen Draht zur Stadtverwaltung und den engen Austausch mit dieser. Weiche Faktoren wie diese sind auch wichtig, um die Firmen vor Ort zu betreuen. Wir freuen uns, dass wir etwa für die Firma allnatura schnell ei-
Haben Sie einen ausreichenden Vorrat an Gewerbefläche? Aktuell haben wir in der Nähe des Flugplatzes noch rund zwei Hektar fertig erschlossene Fläche in Reserve. Es hat sich aber gezeigt, dass es besser ist, erstmal das Gespräch mit den Firmen zu suchen, als kopflos neue Flächen auszuweisen. Das Böbinger Gewerbegebiet grenzt direkt an Heu-
Heubach war die erste Stadt im Land mit freiem WLAN, war damals sogar schneller als Pforzheim, die wiederum die erste Großstadt mit diesem Dienst im Land war... Damals war das freie WLAN ein Alleinstellungsmerkmal. Heute ist es in vielen Kommunen bereits Standard. Die Digitalisierung erfasst auch die Kommunen und deren Verwaltungen. Wir wollen hier Vorreiter sein. Die neue Webseite der Stadt haben wir unter der Beteiligung unserer Bürger konzipiert. Mit dem Projekt werden wir Maßstäbe setzen. Bald bietet die Stadt auch die rechtssichere De-MailKommunikation an. In der Verwaltung findet gerade ein Kulturwandel statt: Was wir neu machen, machen wir digital. Eines Ihrer zentralen Vorhaben bei Amtsantritt war der Kampf gegen die Leerstände in Heubachs Innenstadt. Dieser gestaltet sich schwierig. Warum? Der Einzelhandel in Heubach ist von der allgemeinen Entwicklung nicht ausgenommen. Die Einflussmöglichkeiten von Lokalpolitikern sind in dieser Hinsicht begrenzt. Umso mehr freut es mich, dass wir mit dem „Markt im Rathaus“ eine neuralgische Lücke geschlossen haben. Mit dem Rewe/Rossmann-Bau haben wir zudem zwei wichtige Einzelhändler in der Stadt gehalten. Positiv für Heubach ist auch, dass die Anzahl der Ar-
beitsplätze im Handel gestiegen ist. Wie kommt das? Inzwischen arbeiten in Heubach mehr Menschen für den Online-Handel als für den stationären, klassischen Einzelhandel. Das liegt zum einen an der tollen Entwicklung von allnatura. Zum anderen hat sich auch behaelterbörse.de von Jürgen Baars oder Möbel im Netz GmbH klasse entwickelt. Auch Triumph baut den Online-Handel massiv aus. Zusammen mit den Outlets von Susa und Triumph sowie dem geplanten Showroom von allnatura, der 2017 eröffnet wird, eröffnen sich dem Handelsstandort Heubach ganz neue Möglichkeiten. Das belegen die Zahlen des Kaufkraftatlasses der GfK: Die Kaufkraftbindung ist deutlich höher als früher. Wie entwickelt sich der Wohnstandort Heubach? Glänzend. Die Nachfrage nach Bauplätzen ist höher als das Angebot. Besonders erfreulich für uns war die Entwicklung des Wohngebiets „Jägerstraße II“. Von den rund 30 Bauplätzen waren 26 vergeben, bevor der Bebauungsplan überhaupt fertig erstellt wurde. Inzwischen sind alle Flächen vermarktet. Damit haben wir zudem eine wichtige, weil große Baulücke - von denen Heubach viele hat - geschlossen. Wie geht’s weiter in der Innenstadt? Unsere geplante Stadtkernsanierung wurde genehmigt, wir bekommen umfangreiche Zuschüsse des Landes. In einer ersten Tranche sind das rund 700 000 Euro und die Stadt legt nochmal 450.000 drauf. Wir wollen in erster Linie mehr Aufenthaltsqualität schaffen und die Innenstadt weiter beleben. l
Vita Frederick Brütting, 32, ist seit 2012 Bürgermeister in Heubach und Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein. Für landesweites Aufsehen sorgte er mit seiner viermonatigen Babypause. Er ist verheiratet und hat ein Kind. Der SPD-Politiker absolvierte sein Abitur am TheodorHeuss Gymnasium Aalen ehe er von 2003 bis 2009 an der Eberhard-Karls Universität Tübingen Jura studierte und die erste juristische Staatsprüfung ablegte. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst für die Stadtwerke Tübingen. Ehe er 2012 Bürgermeister Heubachs wurde, war er im Ministerium für Integration des Landes Baden-Württemberg angestellt. Brütting ist seit 2013 Mitglied im Landesvorstand der SPD und seit dem 2014 Mitglied im Kreistag des Ostalbkreises.
Heubach
4
E
s war eines der zentralen Anliegen im Wahlkampf von Heubachs Bürgermeister Frederick Brütting: Dem Einzelhandelsstandort Heubach neues Leben einhauchen. Ein ambitioniertes Unterfangen für ein Unterzentrum, das in Sandwich-Position zwischen den zwei Großen Kreisstädten Aalen und Schwäbisch Gmünd um Einzelhändler und Kundschaft wirbt. Denn wie fast alle Kommunen dieser Größe kämpft Heubach mit Ladenleerständen, Nachfolgeproblematiken bei Firmen sowie der Verkehrsbelastung der Innenstadt. Dazu kommt die allgemeine Entwicklung der Einzelhandelsbranche: Der Trend geht in Richtung Onlinehandel – und zu großen Einkaufszentren auf der grünen Wiese. „Der Einzelhandel in Heubach ist hiervon nicht ausgenommen“, sagt Brütting und fügt an: „Die Einflussmöglichkeiten von Lokalpolitikern sind in dieser Hinsicht begrenzt.“ Das weiß auch Ellen Renz. In den vergangenen Monaten war sie eine der drei Ersatz-Bürgermeister, die Brütting während seiner Babypause, vertreten haben. Gleichzeitig ist sie die Inhaberin des Schuhhauses Braun. „Der Handel ist im Wandel“, sagt sie. Der stationäre Einzelhandel sei deshalb gefordert. „Wir müssen unsere Trümpfe wie den persönlichen Kontakt und die Kundennähe ausspielen.“ Zudem müssten die Einzelhändler „zusammen denken und zusammen handeln“. Und so wird in Heubach hart an der Zukunft des Einzelhandelsstandorts gearbeitet. Der größte Erfolg der vergangenen
Wirtschaft Regional | April 2016
Einzelhandel: Heubach in Aufbruchsstimmung
l
Heubachs Kaufkraft (in Klammern Werte für ganz Deutschland)
Der Rewe-Rossmann-Bau war nur der erste Schritt: Heubach arbeitet weiter an der Zukunft als Einzelhandelsstandort
Einwohner
9665 (-)
Haushalte
4094 (-)
Singlehaushalte
1267 (-)
Kaufkraft 210,9 Mio. (1,776 Bio.) Einzelhandelskaufkraft 52,8 Mio. (-) Kaufkraft pro Einwohner 21.825 (21.879) Kaufkraft pro Einwohner Index 99,8 (100) Kaufkraft pro Haushalt 51.524 (44.460) Kaufkraft pro Haushalt Index 115,9 (100) Einzelhandelskaufkraft pro Einwohner 5462 (5692) Einzelhandelskaufkraft Index 96,0 (100) Quelle: GfK
WichtigesProjekt für den Einzelhandelsstandort Heubach: Seit 2015 haben Rewe und Rossmann in Heubach einen gemeinsamen Standort. (Copyright: merz objektbau GmbH & Co. KG, Aalen)
Jahre ist die Ansiedlung des Drogeriemarkts Rossmann, der gemeinsam mit Rewe im vergangenen Jahr einen neuen Standort bezogen hat – und das nicht auf der grünen Wiese, wie Brütting betont, sondern zentrumsnah. „Mit dem Projekt konnten wir zudem eine wichtige Baulücke der Stadt schließen.“ Dass die Planer der Aalener Merz Objektbau dem Neubau zudem ein repräsentatives Aussehen verpasst haben, freut Bürger, Gemeinderat und Bürgermeister gleichermaßen. Die Mitarbeiter der Filiale, die Rossmann am Gmünder
Marktplatz geschlossen hat, werden nun größtenteils in Heubach beschäftigt. Nicht nur deshalb steigt trotz manchen Leerstands in der Innenstadt die Zahl der Arbeitsplätze in Heubachs Einzelhandel. Vor allem die Onlinehändler, die in Heubach ihren Stammsitz haben, stellen fleißig Personal ein. Das Vorzeigeunternehmen in diesem Bereich ist mit Sicherheit Allnatura mit seinen aktuell rund 50 Mitarbeitern. Doch auch der Betreiber des Web-Portals www.Behaelterboerse.de hat seinen Sitz in Heubach – und wächst seit der Gründung stetig.
Kunst statt Leere: Der Künstler Thomas Michalk hat das Schaufenster eines leer stehenden Ladens an Heubachs Hauptstraße gestaltet. Drinnen gibt es wechselnde Ausstellungen. (Foto: Stadt Heubach)
Dass der bislang reine Onlinehändler Allnatura auch den stationären Einzelhandel für sich entdeckt, spielt dem Standort Heubach ebenfalls in die Karten. 2017 soll ein 550 Quadratmeter großer Showroom eröffnen, in dem die Allnatura-Kunden erstmals auch offline einkaufen können. „Zusammen mit den Outlets der Wäschehersteller Susa und Triumph sowie dem geplanten Showroom eröffnen sich dem Einzelhandelsstandort ganz neue Möglichkeiten“, sagt Brütting. Schon jetzt spürt Heubach den Rückenwind. „Das belegen die Zahlen des Kaufkraftatlases der GfK: Die Kaufkraftbindung ist deutlich höher als früher“, erklärt der Bürgermeister. Und auch in der Stadt selbst hat sich mancher Leerstand wieder gefüllt. Brütting verweist etwa auf den Markt im Rathaus, der sich gut entwickelt habe. Zu den weiteren Neuzugängen gehören ein Reisebüro, eine Fahrschule und ein Anbieter für Messezubehör. Dabei mangelt es nicht an Interessenten für die Leerstände – es sind nur die falschen. „Wir könnten die ganze Stadt mit Spielkasinos und ähnlichem Gewerbe füllen“, sagt der Bürgermeister, um sofort anzufügen: „Das kann aber niemand ernsthaft wollen. So sieht keine nachhaltige Stadtplanung aus.“
Nachhaltige Ziele verfolgt stattdessen die geplante Stadtkernsanierung. Ein Millionenprojekt, für das Heubach bereits die Förderzusage des Landes vorliegen hat. „In einer ersten Tranche sind das rund 700.000 Euro“, sagt Brütting. Die Stadt beteiligt sich zusätzlich mit rund 40 Prozent an der gesamten Investitionssumme. Die gesamte Summe von knapp über einer Million sind aber erst der Anfang, doch das Ziel ist klar: „Wir wollen in erster Linie mehr Aufenthaltsfläche schaffen und die Innenstadt weiter beleben.“ Zudem hoffen die Heubacher nach dem Beginn der Bau der Ortsumfahrung Bargau darauf, dass auch die lang ersehnte Nordumfahrung Heubachs bald kommt. Und so geht man die übrigen Leerstände in Heubach kreativ an. Eines der leeren Schaufenster hat die Stadt gemeinsam mit dem lokalen Künstler Thomas Michalk in ein Kunstfenster umgewandelt. Statt zugezogener Rollläden zieren den Laden an der Hauptstraße von außen kunstvolle Beklebungen. Drinnen finden wechselnde Ausstellungen statt. Brütting betont aber, dass es sich dabei um eine Übergangslösung handeln soll. „Sobald ein Interessent gefunden ist, zieht die Ausstellung wieder aus.“ In Schönheit sterben soll der Einzelhandelsstandort Heubach nämlich nicht. rs
l
Wohnbau GmbH Seit 1964 existiert das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Heubach. Aufgaben: Verwaltung der eigenen Mietwohnungen Neubau von Miet- und Eigentumswohnungen Verwalter für fremde Wohnungen Ziel ist, Wohnraum zu bezahlbaren Mieten für alle Bevölkerungsschichten bereitzustellen. Zufriedene Mieter und Eigentümer sollen durch eine optimale Betreuung und Förderung einer guten Hausgemeinschaft erreicht werden. Die Wohnbau GmbH möchte besondere Projekte wie Betreutes SeniorenWohnen, große Wohnungen für kinderreiche Familien oder einen Gewerbehof mit attraktiven Hallen und Lagermöglichkeiten verwirklichen.
l
Freizeitangebote Spielen, Kultur, Freizeit für Kinder und Jugendliche, Vereine: • Ferienangebote für Kinder • Freibad • „Bike the Rock“ • Freizeit / Musik • „Sportspaß Rosenstein“ • Starke Vereinskultur • Viele Spielplätze • Hallenbad, Sportplätze • Umfangreiches Sportangebot • Übergreifende musikalisch Förderung • Bibliothek • Angebote für Kleinkinder • Mütterzentrum Heubach
Ihr [1st ] window partner von
Fenster Türen Vielfalt
Ob Privathaushalt oder gewerblicher Müll: Wir haben für Sie immer einen passenden Container von 1 m³ bis 40 m³. Ob begehbar, offen oder mit Deckel – alle Container sind vorrätig. Wir sind ein zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb. Gern erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot. Omnibus und Containerdienst Grötzinger GmbH • Heubacher Straße 21 • D-73566 Bartholomä Telefon 0049-7173-91473-0 • Fax 0049-7173-91473-29 • http://www.groetzinger-reisen.de
Unsere Türenvielfalt in Holz und Aluminium
DEUTSCHE QUALITÄT MADE IN HEUBACH Durch jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung und Herstellung von Binde- und Laminiersystemen ist RENZ heute mit seinen Qualitätsprodukten einer der anerkannten Weltmarktführer.
www.renz.com
Chr. Renz GmbH, Rechbergstr. 44, 73540 Heubach Fon +49 7173 1860, Fax +49 7173 18686,
[email protected]
Informieren Sie sich kostenfrei unter: 0800-0185970
Werbung, die ins Schwarze trifft!
Heubach
Wirtschaft Regional | April 2016
5
ANZEIGE
ANZEIGE
Mit Durchblick zum Erfolg
Visibilia GmbH Am Flugplatz 2 73540 Heubach Telefon 0 71 73 71 40 0 Telefax 0 71 73 71 40 44
[email protected] www.visibilia.de
R
alf Kmoch hat mit seinem Unternehmen Visibilia ein seltenes Kunststück geschafft: Denn in der Augenoptikbranche gibt es nur wenige mittelständische, inhabergeführte Unternehmen, die sich bis in die Spitze vorgekämpft haben. Visibilia gehört dazu. Das Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Korrektions- und Sonnenbrillen spezialisiert hat, zählt laut Kmoch zu den „Top-Ten der Branche“. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen stetig gewachsen – und das, obwohl der Brillenmarkt stagniert und dazu immer neue Wettbewerber auftauchen. „Wir haben uns gut entwickelt“, sagt Kmoch. Einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hat auch der Stammsitz am Heubacher Flugplatz, wo der gebürtige
Geschäftsführer: Ralf Kmoch.
Gmünder aktuell rund 60 Mitarbeiter beschäftigt. Hier schlägt das Herz Visibilias, genauer: die Verwaltung, Entwicklung und die Logistik. Zudem betreibt Kmoch eine Niederlassung in Barcelona. Der Inhaber hatte das Unternehmen 2009 per ManagementBuy-Out von einer italienischen Firmengruppe übernommen. Seitdem läuft es glänzend
Firmensitz in Heubach.
für Visibilia. Kmoch macht dafür vor allem zwei Faktoren verantwortlich. „Wir konzentrieren uns auf die Fachoptiker und treiben unsere Internationalisierung parallel konsequent, aber nachhaltig und sinnvoll voran.“ Zudem lege man einen starken Fokus auf das Design und die Qualität der Brillen. Weitere Wachstumsschübe brachten die Kooperationen mit den Modemarken Tom Tailor und Betty Barclay. Letztere ist dafür verantwortlich, dass Visibilia auch im australischen Markt vertreten ist. Dennoch wird Zentraleuropa auch künftig das wichtigste Marktgebiet für Visibilia bleiben. Seit 2005 ist Visibilia in Heubach zu Hause, im nächsten Jahr feiert das Unternehmen seinen 25. Geburtstag. Viele der Mitarbeiter beschäftigt Kmoch schon seit Jahren. Für den Inhaber ein wichtiger Erfolgsfaktor: „Dieses Fachwissen ist ein wichtiger Trumpf.“ Der Blick geht aber auch über den Rosenstein hinaus. „Wir werden sicher noch den einen oder anderen Markt erschließen“, sagt Kmoch. Eilig hat er es dabei aber nicht. „Unsere Strategie ist bisher voll aufgegangen. Deshalb werden wir weiter mit Ruhe und Verstand vorgehen.“
Klasse statt Masse A
ls Günther Mühlhäuser im Jahr 1988 die väterliche Bäckerei samt Lebensmittelladen in Heubach übernimmt, ist noch nicht absehbar, welche Erfolgsgeschichte ihm bevorsteht. Zwei Jahre später schließt der damals 32-Jährige den Lebensmittelladen und konzentriert sich aufs Kerngeschäft: das Backen. Seither hat Mühlhäuser 16 Fachgeschäfte im Umkreis von 15 Kilometern eröffnet, die erste 1991 im benachbarten Bargau. Mehr werden es wohl auch nicht werden, sagt er. „Wir haben 2005 fixiert, dass wir uns auf einen Umkreis von 15 Kilometern rund um Heubach und den Altkreis Gmünd konzentrie-
ren.“ Der Grund ist seine Philosophie: Qualität statt Quantität, Klasse statt Masse. Dazu gehört nicht nur der konsequente Einsatz regionaler Zutaten. Das Mehl zum Beispiel stammt aus der Benzmühle in Heidenheim-Aufhausen, das Getreide von der Albhochfläche oder dem Härtsfeld. Zum Qualitätsgedanken zählen auch immer neue Kreationen und Ideen rund um die Themen Brot und Backen. Legendär ist dabei das VfB-Brot, das Mühlhäuser einst auf Auswärtsfahrt mit den Kickern aus Stuttgart ersann. Mühlhäuser ist noch immer Inhaber der VfB-Lizenz – und damit wohl der einzige Bäcker dieser Größe in ganz
Manuela und Günther Mühlhäuser freuen sich über das VfB-Brot.
Zuverlässiger Partner
Zukunftsweisend aufgestellt
D
l
INTERMESS Oliver Bartsch Adlerstraße 17 73540 Heubach Telefon 0 71 73 92 08 92 Mobil 01 60 94 18 47 12
[email protected] www.intermess.eu
Messtechnik aus Heubach.
Objekte in 3D zu erfassen, Diese Daten werden von uns so aufbereitet, dass der nachfolgende Anwender ohne Aufwand damit weiterarbeiten kann. So lassen sich ebenfalls Fassaden in 3D-Farbscanns erfassen und darstellen, was unter anderem im Denkmalschutz zur Anwendung kommt. Genauso werden von uns unterirdische Bauwerke in einer nie da gewesenen Qualität eingescannt und als 3D-Modell
für die weitere Verwendung zur Verfügung gestellt. Immer wichtiger für Entscheidungshilfen werden zunehmend auch die Visualisierung von geplanten Objekte in der Örtlichkeit. Hierzu haben wir schon sämtliche Bauvorhaben mit unserem Know-how begleitet und zur Realisierung gebracht. INTERMESS aus Heubach ist als zuverlässiger Partner mit modernster Technik und Sachverstand für Vermessungstechnische Aufgaben weit über die Grenzen Baden-Württembergs bekannt.
Impressum Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen Geschäftsführer: Christian Kaufeisen, Telefon 0 73 61 5 94-2 10,
[email protected] Redaktion Wirtschaft Regional: Winfried Hofele, Telefon 0 73 61 5 94-1 63,
[email protected] Robert Schwarz, Telefon 0 73 61 5 94-5 57,
[email protected]
Deutschland mit der Lizenz zum Backen von BundesligaBrot. „Die Lizenzen der anderen Vereine sind fast ausnahmslos im Besitz von Industriebäckern oder großen Ketten.“ Die jüngste Kreation aus dem Hause Mühlhäuser ist das Braumeister-Brot, das man gemeinsam mit der Brauerei Heubacher entwickelt hat. „Das ist das Schöne an unserem Beruf: Man kann kreativ sein – und immer wieder Neues ausprobieren.“ Beim Braumeister-Brot findet sich im Rezept neben den klassischen Zutaten auch der Biertreber, der dem Brot einen feinherben Geschmack verleiht. „Wie bei einem guten Bier braucht auch hier der Teig sehr viel Zeit, um sein Aroma zu entfalten.“ Auch die Entwicklung dauerte: „Wir haben knapp anderthalb Jahre an der Rezeptur gefeilt“, erzählt Mühlhäuser. Inzwischen beschäftigt Mühlhäuser rund 210 Mitarbeiter in der Region. Die Fachgeschäfte selbst sind an 363 Tagen im Jahr geöffnet. Nur am 1. Weihnachtstag und an Neujahr bleibt die Backstube im Herzen Heubachs geschlossen.
ANZEIGE
ANZEIGE
urch immer weiter zunehmende Digitalisierung und technischen Entwicklungen, hat auch die Vermessung in den letzten Jahren enorme Fortschritte bei der Technik und Methodik vollzogen. Das Vermessungsbüro INTERMESS aus Heubach blickt auf eine Erfahrung von nunmehr siebzehn Jahren zurück und hat bis heute mit modernster Technik und Erfahrung an unzähligen Baumaßnahmen mitgewirkt. Dadurch sind wir in der Lage Projekte vom privaten Häuslebauer, über Gewerbe- und Industriebau, aber auch Ingenieurbau und Tiefbau, kompetent und wirtschaftlich, vermessungstechnisch zu begleiten. Durch den Einsatz neuster 3D-Laserscanner sind wir in der Lage, schnell komplexe
Bäckerei – Konditorei MühlhäuserHauptstraße 1 73540 Heubach Telefon 0 71 73 9 10 70 Telefax 0 71 73 91 07 22
[email protected] www.muehli.de
Sascha Kurz, Telefon 0 73 61 5 94-1 64,
[email protected] Texte: Lothar Schell Anzeigen: Jörg Gschwinder, Telefon 0 73 61 5 94-2 26,
[email protected] Fotos: Stadt Heubach, Peter Hageneder, Jörg Gschwinder, Robert Schwarz Layout: Bettina Opferkuch
Karl Jenewein Modell- und Formenbau GmbH Bargauer Straße 6 73540 Heubach Telefon: 0 71 73 92 61 60 Telefax: 0 71 73 9 26 16 20
[email protected] www.jenewein-modellbau.de
Aluminium Vorrichtung Airbus-Helicopter.
D
ie Firma Karl Jenewein – Modellbau und Formenbau GmbH – hat ihr Spektrum maßgeblich erweitert. Das mittelständische Unternehmen hat sich seit der Gründung im Jahre 1963 kontinuierlich weiterentwickelt und ist ein kompetenter Partner der Automobilund Luftfahrtindustrie. Die Gießereimodelle aus Stahl oder Kunststoff sind überall dort gefragt, wo Gussteile für Lenkgehäuse, Motoren- und Getriebegehäuse für Großserien und Prototypen hergestellt werden. Für Formwerkzeuge war und ist das Heubacher Unternehmen mit seinen 32 Beschäftigten eine anerkannte Adresse. „Unser Unternehmen steht aber auch für Kompetenz für den Lehren- und Vorrichtungsbau und dies mit Knowhow, Flexibilität und Zuverläs-
sigkeit“, betonen die beiden Geschäftsführer Bernd Jenewein und Wolfgang Brenner. In diesem Segment geht es schwerpunktmäßig um Prüfvorrichtungen für die Automobil-Industrie, um Bleche in Beschnitt und Maßhaltigkeit einer maßgeschneiderten Prüfung zu unterziehen. Jenewein ist Partner renommierter Firmen – zum Beispiel auch von Airbus. In der Werkzeugbereitstellung (Tooling) werden Werkzeuge für Airbus-Helicopters realisiert zum Herstellen von Laminaten. Für den A 350 fertigt Jenewein Bauvorrichtungen zur Türherstellung und Spannvorrichtungen zum Bearbeiten von Kohlefaser-Laminaten. Auch Stand-Versuchsvorrichtungen für ZFTRW in Alfdorf werden gefertigt. „Präzision und Qualität im
Modell- und Formenbau“, lautet die Philosophie des mittelständischen Unternehmens, das auf langjährige Erfahrung in der Herstellung von Holz-, Metall- und Kunststoffmodellen sowie Formen-, Kokillen-, Lehren- und Vorrichtungsbau zurückblicken kann. Die Konstruktionen laufen über CAD/ CAM-Systeme. Sechs TEBIS CAD/CAM-Arbeitsplätze bieten die Möglichkeit, NC-Programme zu erstellen. 2013 wurde mit der Anschaffung eines Fünfachsen-Fräsbearbeitungszentrums das Portfolio für die Kunden beträchtlich erweitert. Die zwei Werkhallen sind mit Zehntonnen-Kränen ausgestattet. Zum Equipment zählt auch ein klimatisierter Messraum inklusive neuer Software. ls
Vorrichtung Kernlehre.
Heubach
6
Wirtschaft Regional | April 2016
ANZEIGE
Vertrauen ist die Basis
N
icht zu groß, nicht zu klein. Nicht zu weit, nicht zu eng. Bei der Anfertigung eines Maßanzugs kommt es auf die Details an – und darauf, dass er passgenau sitzt. Dasselbe gilt aber auch für den Versicherungsschutz von Privatpersonen und vor allem Unternehmen. Kaum jemand weiß das besser als Christian Grimminger. Grimminger leitet seit rund dreieinhalb Jahren die Generalagentur der Württembergischen Versicherung AG in Heubach und ist ein echtes Eigengewächs. Das Versicherungshandwerk hat er von der Pike auf gelernt, hat bei der Württembergischen seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann absolviert. Der Versicherungsfachwirt (IHK) und Betriebswirt (VWA) weiß: „Vor allem für Firmen ist ein individuelles Versicherungskonzept absolut elementar. Je komplexer die Anforderungen, desto spezifischer der Schutz“ - sprich: desto genauer muss der (Versicherungs-) Anzug sitzen. Als Generalagent schöpft Grimminger dabei aus dem Vollen: „In unserem Portfolio steckt alles, was Unternehmen brauchen.“ Was sie brauchen, hängt in erster Linie von der Firmensituation ab: Deshalb steht am Anfang einer Beratung immer eine individuelle Bedarfsermittlung. Gemeinsam mit dem Kunden werden
Christian Grimminger
existenzbedrohende Risiken sowie Sach- und Vermögenswerte erfasst. Auf dieser Grundlage wird ein individuelles Versicherungskonzept entwickelt, welches auch nach Vertragsabschluss laufend aktualisiert und an veränderte Bedürfnisse angepasst wird. Grimminger arbeitet dabei mit l
ANZEIGE
Bedingungslos ökologisch Württembergische Versicherung AG Generalagentur Christian Grimminger Mögglinger Str. 11 73540 Heubach Telefon 0 71 73 92 95 95 Telefax 0 71 73 92 95 96
Experten aus dem W&W-Konzern zusammen (Württembergische & Wüstenrot) – und ermöglicht dem Kunden eine kompetente Rundum-Beratung aus einer Hand. Allerdings: Wie gut eine Versicherung tatsächlich ist, zeigt erst der Schadensfall. „Wir setzen von Anfang an auf den persönlichen Kontakt“, sagt Grimminger. Das gilt auch, wenn es ums Schadenmanagement geht. „Wir unterstützen schnell und unbürokratisch“, macht der Versicherungsexperte deutlich. Und das bereits seit vielen Jahren: Schließlich befindet sich das Versicherungsbüro, das Grimminger von seinem Vorgänger übernommen hat, bereits seit dem Jahre 1977 in Heubach. „Gute Beratung hat bei uns eine lange Tradition.“
I
n einer Sache kennt man bei allnatura keine Kompromisse: „Das Ziel war und ist es, eine dauerhafte Harmonie zwischen Mensch und Natur zu schaffen“, sagt Geschäftsführer, Gründer und Inhaber Reinhard Olle, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Alexandra und seinem Sohn Felix führt. Die Olles haben in den vergangenen 30 Jahren einen der führenden Online-Händler für alles rund um das Thema Wohnen und Schlafen geformt. Seit 2001 ist allnatura im Internet vertreten - der Start einer außergewöhnlichen Unternehmensgeschichte. Denn bei allnatura sind alle Bereiche und Produkte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet – das betrifft nicht nur das Material, sondern auch die Produktion und die Logistik. Der Versand wurde schon 2014 auf DHL GoGreen umgestellt, alle Lieferanten
müssen CO2-emissionsarm produzieren. Der Großteil der Produkte wird in Deutschland und im näherem Ausland produziert. allnatura lässt diese zudem permanent von Instituten auf Schadstoffe überprüfen. Das grüne Unternehmen ist mit seinem Kurs äußerst erfolgreich und wächst seit Jahren. Allein im vergangenen Jahr ist der Umsatz um ein Drittel gewachsen. Inzwischen arbeiten rund 50 Menschen für allnatura. Die Olles fühlen sich dem Stammsitz in Heubach eng verbunden, deshalb baut das Unternehmen am Standort einen neuen Firmensitz, der sogar den strengen KfW55-Richtlinien entspricht. Bereits Ende des Jahres soll der Neubau stehen. Besonderes Highlight ist der geplante Flagship-Store. Auf rund 550 Quadratmetern können dann die Kunden die allnatura-Pro-
allnatura Vertriebs GmbH & Co. KG Am Flugplatz 2 73540 Heubach Telefon 0 71 73 71 69 - 0 Telefax 0 71 73 71 69 - 29
[email protected] www.allnatura.de
dukte in natura erleben. „Für uns ist der neue Stammsitz ein besonderer Meilenstein“, sagt Felix Olle. „Wir wollen neue Wege gehen, um für die Zukunft gewappnet zu sein, aber auch Motivation durch Wohlempfinden zu schaffen.“ Seine Mutter ergänzt: „Ressourcenschonung, Baubiologie, Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und CO2-Kompensation sind einige dieser Punkte, die für uns von Bedeutung sind“, sagt Alexandra Olle. „Wir überbauen wertvollen und nährreichen Boden, darum muss das neue Gebäude ökologisch konsequent sein.“ Auch in diesem Punkt kennt allnatura keine Kompromisse.
Unser Service für Gewerbekunden. Wir bieten Ihnen Versicherungsschutz, Altersvorsorge und Vermögensaufbau. • Schutz aller betrieblichen Risiken • Individuelle Risikoanalyse • Schnelle und konkrete Angebotserstellung • Hilfe bei Fragen zu Sicherheits- und Schadenverhütungsmaßnahmen • Auf Ihren Betrieb abgestimmte Lösungen • Betriebliche Altersvorsorge • Eine leistungsfähige private Krankenversicherung • Gruppenunfallversicherung für Ihre Mitarbeiter
Die Geschäftsführung (v.l.): Felix, Alexandra und Reinhard Olle.
ANZEIGE
Verlässlicher Partner rund um die Finanzen K
ompetenter, leistungsstarker und verlässlicher Partner für den Kunden sein – das ist das Selbstverständnis der Raiffeisenbank Rosenstein eG. Mittelstand, Handel, Handwerk und freien Berufen fühlt man sich bei der Genossenschaftsbank unter dem Rosenstein aus Tradition verbunden. Schon immer waren mittelständische Betriebe, Handwerker und Gewerbetreibende nicht nur Kunden, sondern oft auch Mitglied – und damit Teilhaber der Bank. Diesem Teilhaber – das ist ja das Besondere bei den VR-Banken – fühlt man sich natürlich eng verbunden und will für ihn deshalb Betreuung auf höchstem Niveau, mit fachlich richtigen und nutzenstiftenden Informationen, Konzepten und Beratungen. Mit Mitarbeitern, die das Tätigkeitsfeld und die Branche des Kunden verstehen und seine Sprache sprechen. Mit Dienstleistung, die vom Kunden als solche erlebt wird und ihm bei seinen Geldgeschäften und finanziellen Angelegenheiten wertvoll und gewinnbringend ist. „Die Wertschätzung unserer Firmenkunden ist deshalb schon in unserem genetischen Code verankert. Das ist beste Voraussetzung, dass ein Kunde bei uns anders behandelt wird, als es gerade in jüngster Vergangenheit den Banken allgemein immer wieder zugeschrieben wird“, so das Vor-
Die Führungscrew der Raiffeisenbank Rosenstein eG: Stefan Krieg (Prokurist), Matthias Hillenbrand (Vorstand) und Karl Magenau (Vorstand).
standsteam der Raiffeisenbank Rosenstein eG, Matthias Hillenbrand und Karl Magenau. „Wir meinen mit Partnerschaft auch wirklich Partnerschaft! Diese Grundsätze sind fest verankert in der Unternehmensphilosophie unseres Hauses“ ergänzen sie. „Daran wollen wir uns messen lassen – das ist für uns täglich aufs Neue Aufgabe, die wir gerne annehmen, damit es bei unseren Firmenkunden auch so ankommt“, fügen sie an. „Dabei spielen Verlässlichkeit, Einhalten von Zusagen,
schnelle Entscheidungen, zuverlässige Abwicklung von Kundenaufträgen und das Verstehen um Wunsch, Anliegen, aber auch Sorgen und Nöte der Kunden ebenso eine Rolle, wie auch der für uns selbstverständliche Grundsatz, dass eine gute Partnerschaft langfristig angelegt ist und dass man auch verlässlich bleibt, wenn einmal etwas nicht so läuft, wie es hätte sollen“, ergänzt Stefan Krieg, Prokurist und Leiter der Firmenkundenbetreuung der Raiffeisenbank Rosenstein.
Dass die Bank dabei auf eine über 125-jährige erfolgreiche Geschichte zurückblickt, ist natürlich optimale Grundlage, mit der Historie im Visier erfolgreich in die Zukunft zu gehen. „Die Werte, die vor 125 Jahren bei der Gründung unserer Bank galten, gelten heute noch genauso – vielleicht sogar noch mehr als damals“, so das Vorstandsteam. „Hilfe zur Selbsthilfe, eines der genossenschaftlichen Prinzipien, ist dabei in unseren Augen aktueller denn je – ist es doch für unseren Kunden ein optimaler
Leitspruch, um ihren Betrieb erfolgreich in die Zukunft zu führen.“ So verbinden sich bei der Raiffeisenbank Rosenstein eG Werte und nachhaltiges Wirtschaften, Vergangenheit und Zukunft in optimaler Art und Weise. Dass man als Mitglied der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken dabei über ein ausgesucht gutes Netzwerk verfügt, unterstützt das Team der Bank bei der Erfüllung dieser Aufgabe. „Zu unserer Finanzgruppe gehören ausgezeichnete Unternehmen, zum Teil Marktführer in ihrem Segment, die uns gerade auch bei unseren Firmenkunden in die Lage versetzen, ihnen alle Bankund Dienstleistungen anzubieten, die sie brauchen oder wünschen“, so Matthias Hillenbrand, Karl Magenau und Stefan Krieg.
Raiffeisenbank Rosenstein eG Bahnhofstraße 2 73540 Heubach Telefon 0 71 73 18 09-0 Telefon 0 71 73 18 09-4 00
[email protected] www.raiffeisenbank-rosenstein.de
So ist der Führungscrew der Raiffeisenbank Rosenstein eG vor der Zukunft nicht bange – trotz aller Herausforderungen durch Niedrigzinsniveau, das von allen Volkswirtschaftlern kritisiert wird und stetig zunehmender Regulatorik. „Denn eines wird heute und in Zukunft gefragt sein: Verlässliche Partnerschaft von Mensch zu Mensch – und genau das ist es, was wir bieten – heute und morgen!“ Mit 75 Mitarbeitern, einem betreuten Geschäftsvolumen von über 610 Mio. Euro, mit 16.500 Kunden und über 9.000 Mitgliedern sieht sich die Bank dabei gut für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet.
Die Hauptstelle der Raiffeisenbank Rosenstein in Heubach
SCHÖNBLICK
10 0 Jahre ChristlichesGästezentrum Württemberg Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL und GMÜNDER TAGESPOST • www.wirtschaft-regional.de
April 2016
KONTAKT
Schönblick. Christliches Gästezentrum Württemberg Willy-Schenk-Straße 9 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 97 07 0 Telefax 0 71 71 97 07 172
[email protected] www.schoenblick.de Verwaltungsratsvorsitzender: Pfarrer Steffen Kern Geschäftsführung und Geistliche Leitung: Martin Scheuermann und Christine Scheuermann Leitungskreis/Bereichleitung: Kuno Kallnbach (Seminare) Heinrich Kaufmann (Stellvertreter Gemeindeleitung), Volker Trautmann (Gäste und Veranstaltung), Miriam Ulmer (Hauswirtschaft), Gerhard Schwemmle (Verwaltung), Anja Kontermann (Pflegeheim, Seniorenwohnanlage), Martin Scheuermann (Gemeinde)
Evangelischer Gemeinschaftsverband Württemberg Furtbachstraße 16 70178 Stuttgart Telefon 07 11 9 60 01-0 Telefax 07 11 9 60 01-11
[email protected] www.die-apis.de Vorsitzender: Steffen Kern Begegnen sich offen – der Schönblick und Schwäbisch Gmünd: „Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein“ (Matthäus 5,15)
2. Juli 1916: Eröffnung des Schönblicks mit 100 Betten.
12. Juli 2013: Angela Merkel zu Gast im Schönblick
Die Apis, der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg, sind ein freies Werk innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und Träger des Schönblicks. Der Verband ist rechtlich und organisatorisch selbstständig, jedoch mit einer Fülle von Angeboten innerhalb der Landeskirche tätig. An über 500 Orten in 30 Bezirken treffen sich Menschen in Gemeinschaftsstunden und Hauskreisen, in Bibelkreisen, bei Seminaren und Freizeiten, in Kinder- und Jugendgruppen, in Teenagerkreisen, bei Angeboten für Frauen und Senioren und in der Christlichen Gemeinschaftsschule (CGS).
4. Februar 2007: Das Forum wird eingeweiht
100 Jahre Schönblick – wo das Herz den Himmel trifft Liebe Leserinnen undLeser 100 Jahre Schönblick – das ist ein Grund zu großer Dankbarkeit! Wir blicken zurück auf ein Jahrhundert voller Überraschungen und Wunder Gottes. Der Schönblick ist heute das, was er von Anfang an war: ein geistliches Zentrum. Solche hatte es in der Geschichte der Gemeinde Jesu Christi immer wieder gegeben – die Klöster im Mittelalter, die Zentren der Reformation, die Verbände und Missionswerke des Pietismus. Sie strahlen aus in ihre Umgebung, in ihre Stadt,ihre Region und in die Kirche; sie sind geistliche Leuchttürme. Der Schönblick hat sich zu ei-
Steffen Kern
nem solchen entwickelt. Er ist zuerst ein Zentrum für viele Gäste aus nah und fern. Rund
65 000 Übernachtungen sind es pro Jahr. Einzelgäste kommen, Gruppen, bis hin zu großen Kongressen und Tagungen. Gäste sollen hier auf eine kurze Zeit ein Zuhause finden. Wenn einer der Slogans des Schönblicks „Begegnung wird Begeisterung“ lautet, so ist das nicht ein Ideal, sondern eine Erfahrung. Menschen lassen sich inspirieren vom Wort Gottes und gewinnen neue Perspektiven für ihr Leben. Der Schönblick ist außerdem ein Kulturzentrum. Viele Vorträge finden hier statt, Lesungen, Konzerte und Theaterabende. Für die Raumschaft Schwäbisch Gmünd ist der
Schönblick zu einem Zentrum kulturellen Leben geworden. Gottes Wort wird vielfältig erfahrbar: in vielen Bibelarbeiten und Ansprachen, aber auch bei Ausstellungen und musikalischen Begegnungen. Darüber hinaus hat sich der Schönblick zu einem evangelischen Bildungszentrum entwickelt. Seminare werden angeboten, die die unterschiedlichsten Lebensbereiche betreffen. Außerdem gibt es Tagungen und Fortbildungen zu musikalischen, biblischen oder pädagogischen Themen, aber auch in seelsorgerlichen Fragen. Viele soziale und politische Debatten werden hier auf-
gegriffen, etwa zum Thema Christenverfolgung. Zudem laden viele Wanderwege und der Skypark dazu ein, dass Leib und Seele aufatmen können. Schließlich ist der Schönblick ein Gemeindezentrum. Die Evangelische Gemeinde Schönblick, eine Gemeinschaftsgemeinde der Apis, hat hier ihr Zuhause. Die Gemeinde wächst stetig. Die Gottesdienste sind gut besucht. Die Angebote der Gemeinde von der Gemeindemusikschule bis zum Waldkindergarten sind vielfältig. Ein Geheimnis des Segens sind die jährlich stattfindenden Evangelisationen. Seit Jahren laden wir hier
Menschen ein, erste Schritte im Glauben zu wagen und begleiten sie. Viele fassen Vertrauen zu Jesus Christus. Diese Entwicklungen sind nicht selbstverständlich. Gott hat 100 Jahre über den Schönblick gewacht. Wir sind darauf angewiesen, dass sein Segen weiter über diesem Haus und diesem Werk bleibt. Darum brauchen wir Menschen, die unsere Arbeit begleiten und für den Schönblick beten. Danke, wenn Sie den Dienst des Schönblicks unterstützen! Steffen Kern Vorsitzender der Apis und des Schönblick-Verwaltungsrates
100 Jahre Schönblick
2
Wirtschaft Regional | April 2016
Grußworte zum 100-jährigen Jubiläum des Schönblicks
Dr. Frank Otfried July
Dr. Michael Diener
Winfried Kretschmann
Klaus Pavel
Richard Arnold
Carl Trinkl
D
E
F
M
H
D
ie letzten 100 Jahre sind die Zeitspanne, in der sich Entwicklungen am schnellsten vollzogen. Ein Blick über den Schönblick lässt erahnen, was ein Jahrhundert bedeutet. Das Gästehaus erinnert an die Anfänge, das Forum ist Gegenwart und Zukunft. In allem Wechsel bleibt der Geist Gottes – nicht der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. So wirken Altpietismus und Evangelische Landeskirche seit dem 17. Jahrhundert zusammen. Auch das lässt sich am Schönblick ablesen. Hier hat die Landessynode mehrfach getagt. Die Musikschule ergänzt die Angebote der Kirchenmusik in Kommunen und in der Kirche. Auch Medienkongresse und Veranstaltungen zu verfolgten Christen werden wahrgenommen. Die Landesgartenschau 2014 zeigte, wie ein altpietistisches Haus Verantwortung für die Verkündigung in die Gesellschaft hinein übernimmt. Der Schönblick ist geistliche Heimat geworden für Menschen aus Altpietismus, Landeskirche und darüber hinaus“. Dr. h.c. Frank Otfried July Bischof der Evangelischen Landeskirche Württemberg
s mag vermessen sein, den Schönblick als „Stadt“ zu bezeichnen – aber, wenn man in den Bibeltext leicht eingreift, wird aus „Stadt“ „Statt“. Eine „Statt“ auf dem Berge, das ist „der Schönblick“. Unsere pietistischen Väter und Mütter hatten ein Herz für abgelegene Orte. Dennoch: Der Schönblick ist ein Leuchtturm des Pietismus. Hier verbindet sich Bewusstsein der eigenen Tradition mit mutiger Innovation. Hier gibt es eine lebendige Gemeinschaft und eine geistliche Heimat für viele. Der Schönblick macht Lust auf das Evangelium. So etwas geht nur mit einem engagierten, kompetenten und flexiblen Team. Und in alldem geschieht, was Jesus seinen Nachfolgern zugesagt hat: „Licht der Welt sein“. Stätten wie der Schönblick machen Mut – und das brauchen wir als Christen und als Pietisten. Ja, wir können nahe bei Gott und den Menschen sein, das Evangelium kann gelebt werden, wir können ernsthaft nach Antworten suchen auf Fragen unserer Zeit. Danke Schönblick! Dr. Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
ür den Evangelischen Gemeinschaftsverband ist dieses einzigartige Jubiläum seines Stammhauses Grund zu feiern, Bilanz zu ziehen und in die Zukunft zu blicken. Für mich ein willkommener Anlass, zu gratulieren. In herrlicher Lage bietet der Schönblick eine Oase der Stille und des Auftankens für Leib, Seele und Geist. Um das 1916 eröffnete Erholungsheim herum sind zahlreiche Einrichtungen und Angebote mit christlicher und sozialer Zielsetzung entstanden. Der Ort bietet neben der Möglichkeit zur Entspannung, Besinnung und Kontemplation mit dem Forum einen Rahmen für Tagungen und damit für Fortbildung, Diskussion und Austausch. Die Veranstaltungen sind vielfältig wie das Leben. Im Waldkindergarten profitieren Kinder von beglückenden Naturerfahrungen, in der Musikschule können sie ihre Lernfähigkeit trainieren. Im Alten- und Pflegeheim und im Seniorenwohnheim lässt es sich in familiärer Atmosphäre gut alt und bei Bedarf qualifiziert gepflegt werden. Winfried Kretschmann Ministerpräsident von Baden-Württemberg
it dem Jubiläum „100 Jahre Schönblick“ feiert der Evangelische Gemeinschaftsverband das Bestehen eines besonderen Rückzugsortes – einer Oase der Besinnung und Erholung, des Lernens und der Beschäftigung mit vielfältigen Aspekten des Glaubens. Seit der Einweihung 1916, nach Kriegswirren und der Wiedereröffnung 1952, folgte ein stetiger Aus- und Umbau der Gebäudeinfrastruktur. Das vielfältige kulturelle Programm sowie das Freizeit- und Schulungsangebot werden den Anforderungen einer modernen christlichen Gesellschaft gerecht. Es bietet Raum für Sinnfragen, zum kommunikativen Austausch, auch zur Muße. Das Christliche Gästezentrum und die Evangelische Gemeinde bereichern und gestalten die kirchliche und kulturelle sowie die Bildungslandschaft im Ostalbkreis. In den 100 Jahren hat der Schönblick einen enormen Wandel unserer Gesellschaft begleitet. Oft wird heute gefordert: größer, schneller, besser. Umso wichtiger ist es, Orte und Menschen zu haben, die dazu einen Gegenpol setzen! Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreises
erz trifft Himmel – dieser Leitspruch trifft voll für den Schönblick zu. Als OB der Stadt zwischen „Himmel und Erde“ gratuliere ich namens der Bürgerschaft. Schönblick – dieser Name ist Programm: Vor atemberaubender Kulisse empfängt der Schönblick seit 100 Jahren Besucher. Heute gehören dazu neben dem Tagungsund Gästezentrum eine Vielzahl von großartigen sozialen Einrichtungen. Für den Gemeinschaftsverband ist der Schönblick ein Ort der Begegnung und des Austausches. Das ganze Jahr über bietet der Schönblick ein abwechslungsreiches Programm, dabei wird jede Altersgruppe und Form der Gesellschaft geschätzt, gefördert und angesprochen. Martin Luther wusste: „Ein Christ soll wenig Wort und viel Tat machen“. Dies wird im Schönblick vermittelt. Unsere Stadt ist stolz auf den Schönblick. Die Mitarbeiter und Ehrenamtliche leben christliche Werte. Davon überzeugten sich zwei Millionen Gäste der Landesgartenschau 2014 – der Schönblick war und bleibt uns ein offener Partner. Richard Arnold Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd
er Schönblick als Christliches Gästezentrum Württemberg, getragen vom Evangelischen Gemeinschaftsverband, ist eine besondere kirchliche Institution – und auch ein veritables Wirtschaftsunternehmen, das sichere Arbeitsplätze schafft und Firmen der Region ein wichtiger Auftraggeber ist. 65.000 Tagesgäste und eben so viele Übernachtungen jährlich sind für die Stadt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Der Schönblick mit dem Tagungs- und Gästezentrum, das gerne von kleinen Firmen oder großen Konzernen gebucht wird, mit dem Alten- und Pflegeheim, dem Waldkindergarten, dem Café, der Seniorenwohnanlage sowie der Musikschule bietet das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Programm. Oft sind interessanten Persönlichkeiten aus Politik, Kirche, Kultur und Gesellschaft dabei. Ich freue mich auf bereichernde Begegnungen mit Menschen, die auf dem Schönblick eine Kraftquelle finden, auch Prominente wie Angela Merkel. Carl Trinkl Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb Präsident IHK Ostwürttbg.
GESCHÄFTSPARTNER GRATULIEREN DEM SCHÖNBLICK ZUM 100 JÄHRIGEN JUBILÄUM
Wilhelm Schierle GmbH & Co. KG
Kochertalstr. 34 · 73431 Aalen Telefon: (07361) 98 67-0 · Fax: (07361) 98 67-70
[email protected] www.schierle-frischdienst.de
Georg Eichele
In den Herrenwiesen 6 73453 Abtsgmünd-Untergröningen
[email protected] www.eichele-bau.de
FLEIGA Ostwürttemberg eG
Im Benzfeld 36 · 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 35 01 0 · Fax: (07171) 35 01 54 info@fleiga.de www.fleiga.de
Deutsche Bank Filiale Schwäbisch Gmünd
Ledergasse 8 · 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 91 50 www.deutsche-bank.de
SDZ Druck und Medien
Bahnhofstr. 65 · 73430 Aalen Vordere Schmiedgasse 18 73525 Schwäbisch Gmünd www.sdz-medien.de
Wir gratulieren zum 100-sten Geburtstag und danken für 20-Jahre gute Zusammenarbeit
Klaiber + Oettle Architekten und Ingenieure
www.klaiberundoettle.de www.ksk-ostalb.de
Kreissparkasse Ostalb. Gut für die Region.
Zwischen Himmel und Erde
Natur, Kultur und Spaß vom 8. Mai bis 3. Oktober 149 Tage volles Programm im Remspark und im Himmelsgarten. Alle Veranstaltungen und Tickets unter: gmuender-sommer.de
Schwäbisch Gmünd gratuliert dem Schönblick zum 100-jährigen Jubiläum Der Ostalbkreis, seine Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, Kommunen, Institutionen und Vereine zeichnen sich durch außergewöhnliche Qualitäten und Leistungen aus. Die Kreissparkasse Ostalb engagiert sich auch in Zukunft als verlässlicher Partner für die weiterhin positive Entwicklung der Region und gratuliert herzlich zu „100 Jahre Schönblick“. Kreissparkasse Ostalb. Gut für die Region.
l
Impressum Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen Geschäftsführer: Christian Kaufeisen, Telefon 0 73 61 5 94-2 10 Redaktion und Anzeigen, Wirtschaft Regional: Winfried Hofele, Telefon 0 73 61 5 94-1 63,
[email protected] Fotos und Texte: Martin Scheuermann und Bianca Buhl, Schönblick Schwäbisch Gmünd Layout: Bettina Opferkuch (Wirtschaft Regional)
100 Jahre Schönblick
Wirtschaft Regional | April 2016
3
Das aktuelle Interview mit Martin Scheuermann Der Schönblick war und ist ein Licht auch in dunkler Zeit! D
er Schönblick feiert am 1. Mai 2016 das 100-jährige Jubiläum. Viele Jahre lang versteckte sich das Haus hinter hohen Hecken, abgeschottet von der Öffentlichkeit. Dies änderte sich eigentlich erst mit dem Dienstantritt von Martin Scheuermann im Jahr 1998. Mit dem Geistlichen Leiter und Geschäftsführer des größten christlichen Gäste- und Tagungszentrums in Deutschland sprach Winfried Hofele. Herr Scheuermann, der Schönblick ist dank der Landesgartenschau 2014 für die Menschen aus Schwäbisch Gmünd und Umgebung zu einem Magnet geworden, wenn sie einen besonderen Ort aufsuchen wollen, der ihr Leben vielfältig bereichert – und sei es nur um den Garten und die Natur zu genießen. Was steckt dahinter? Scheuermann: Da antworte ich mit einem Zitat aus der Bergpredigt (Matthäus 5, 14): „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben.“ Was Jesus Christus da sagte, ist das Leitwort für den Schönblick. Deshalb haben wir es, auch mit Unterstützung von Oberbürgermeister Richard Arnold, durch einen gezielten Baumbeschnitt geschafft, dass man den Schönblick wieder vom Bahnhof aus sieht und es endlich wieder den schönen Blick von oben auf die Stauferstadt und auf die Drei-Kaiserberge gibt. Und in der Tat hat der Schönblick durch die Landesgartenschau mit ihren mehr als zwei Millionen Besuchern einen hohen Bekanntheitsgrad bekommen. Das zitierte Leitwort hat für Sie doch sicherlich auch eine geistliche Dimension. Scheuermann: Natürlich: Jesus selbst ist das Licht der Welt. Seine Liebe, sein Friede, sein Evangelium sollen die dunkle Welt erhellen. Licht in dunkler Zeit soll der Schönblick sein. Das wurde schon bei seiner Gründung deutlich: Am 1. August 1914 kauften die Gründerväter das große Grundstück – und am selben Tag brach der Erste Weltkrieg aus. Dennoch baute man das Haus und feierte am 2. Juli 1916 Einweihung. Hier leuchtet österlicher Glaube: „Und wenn morgen die Welt untergeht, werde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Das Evangelium wird uns auch helfen, die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Flüchtlinge, Klima-
Geistliche Leitung und Geschäftsführung mit Herz und Verstand im Schönblick: das Ehepaar Christine und Martin Scheuermann
wandel, Bevölkerungsexplosion oder Digitalisierung zu meistern. Was ist der Schönblick, eine kirchliche Organisation oder ein Unternehmen? Scheuermann: Beides. Und wunderbar ist: Dies schließt sich nicht aus. Der Schönblick ist ein freies Glaubenswerk innerhalb der Evangelischen Kirche. Träger ist der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg, die Apis, mit Sitz in Stuttgart. Der Schönblick ist eine gemeinnützige GmbH, dessen Augenmerk deshalb nicht auf Profit liegt, vielmehr geht es um Inhalte. Wie lautet der Auftrag für den Schönblick? Scheuermann: Der Pietismus hat sowohl die Evangelische Kirche in Württemberg als auch die Gesellschaft nachhaltig geprägt. Das Grundanliegen des Pietismus war und ist es, den christlichen Glauben in Wort und Tat zu leben. Das strahlt vom Schönblick aus. „Das Evangelium von Jesus Christus soll durch uns Kreise ziehen und viele Menschen erreichen.“ Dieser Satz fasst unseren Auftrag zusammen. Die vier reformatorischen „soli“ sind Grundlage unserer inhaltlichen Ausrichtung: solus Christus (allein Christus), sola scriptura (allein die Schrift, die Bibel), sola gratia (allein die Gnade), sola fide (allein der Glaube). Gelingt es Ihnen, diese Botschaft den Menschen auch zeitgemäß nahe zu bringen? Scheuermann: Christsein hat immer aktuelle Relevanz. Dies versuchen wir mit unse-
ren Angeboten auszustrahlen. Der Schönblick hat sich in den 100 Jahren weiterentwickelt und hat heute mehrere Arbeitsfelder und Schwerpunkte, für die 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. Was ist das Herzstück des Schönblick? Scheuermann: Nach wie vor ist das der Gästebetrieb. Mit seinen nach der Erweiterung des Seminarhauses und der Jubiläums-Sanierung des historischen Gästehauses über 500 Betten und mehr als 20 Seminarräumen ist der Schönblick das größte christliche Gästezentrum in Deutschland. Unsere Devise heißt: „Zwischen 1 und 1000“ – sowohl der einzelne Urlaubsgast als auch der Kongress mit 1000 Personen finden das richtige Ambiente. Wie viele Gäste verzeichnet der Schönblick jährlich? Scheuermann: Rund 65.000 Übernachtungen und etwa die gleiche Zahl an Tagesgästen bescheren uns etwa 130.000 Gäste pro Jahr. Unser umfangreiches Jahresprogramm hat eine bundesweite Ausstrahlung. Natürlich finden viele christliche Tagungen und Kongresse auf Bundesebene oder international bei uns statt. Auch säkulare Veranstalter und Konzerne wie Bosch, Daimler oder Kärcher haben den Schönblick entdeckt. Sie sprachen von der Jubiläumssanierung. Erklären Sie uns das näher. Scheuermann: Der Bausubstanz unseres Gästehauses spürt man seine 100 Jahre an; Brandschutzauflagen und marode Installationsleitungen
machen eine umfassende Sanierung nötig. Dadurch gehen 20 Gästezimmer verloren. Inzwischen hat der Schönblick unter den christlichen Gästehäusern in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal, deswegen kommt eine Reduzierung der Zimmer aus wirtschaftlicher Sicht nicht infrage. Mit anderen Worten: Sie erweitern? Scheuermann: Im Sommer 2016 wird die Erweiterung des Seminarhauses mit 24 neuen Zimmern eingeweiht und bald wird mit der Sanierung des Gästehauses begonnen. Heizkörper und Rohrleitungen werden erneuert, die Sanitäreinrichtungen, der Speisesaal und der Saal im Gästehaus dem heutigen Standard angepasst, geplant ist auch ein größerer Aufzug für Rollstuhlfahrer. Der Schwimmbad- und Wellnessbereich wird grundlegend modernisiert. Mit welchen Kosten rechnen Sie dafür? Scheuermann: Die gute Belegung unserer Häuser und die derzeit niedrigen Zinsen machen uns Mut. Die Sanierung wird etwa 6,6 Millionen Euro kosten. Natürlich setzen wir dabei auch auf die Unterstützung unseres größer werdenden Freundeskreises. Stichwort Alten- und Pflegeheim im Schönblick. Scheuermann: Das ist ein zweiter Pfeiler. Derzeit bietet das Heim 54 Pflegeplätze. Wir sehen einen wichtigen Auftrag in der Pflege und Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase. Wir achten darauf, dass unsere Bewohner
auch seelsorgerlich und geistlich ein gutes Angebot wahrnehmen können. Der sonntägliche Gottesdienst, die Bibelstunde und ein Gottesdienst für demenziell Erkrankte gehören dazu. Dabei sind wir über die Unterstützung durch ein großes ehrenamtliches Diakonieteam dankbar. Seit gut 14 Jahren gibt es die Evangelische Gemeinde Schönblick. Scheuermann: Hier treffen sich sonntags bis zu 600 Personen zum Gottesdienst, Kindergottesdienst, Kleinkindergruppe „Sonnenkäfer“ und Krabbelstube. Zur Gemeinde gehören auch die Musikschule, die Beratungsstelle und seit 2012 der Evangelische Waldkindergarten. Die Arbeit der Gemeinde ist in acht Ressorts strukturiert. In den einzelnen Ressorts arbeiten derzeit 70 Teams. Wie kam es zur Gründung? Scheuermann: 20 geistlichmissionarisch motivierte Mitarbeiter wollten die Tore des Schönblicks öffnen. Sie wollten, dass das Evangelium in die Siedlungen Wetzgau und Rehnenhof, in die Stadt und darüber hinaus hineinzieht. Der im Herbst 1998 gegründete Initiativkreis wurde sofort aktiv. Wir luden die Nachbarn ein, sich einmal den Schönblick und sein bezauberndes Gelände anzuschauen. Viele kamen und staunten, auch Schüler und katholische Bürger. Weiter ging es mit Kunstausstellungen wie beispielsweise eine mit Werken von Chagall, Konzerten, Frauenfrühstücken und Angeboten für Kinder. Die sonntäglichen Gottesdienste wurden
nicht nur von Schönblickgästen besucht, es kamen zunehmend junge Familien, die den Gottesdienst belebten. So entwickelten sich auch eine Sonnenkäfergruppe für Drei- und Vierjährige und eine Videoübertragung des Gottesdienstes für Krabbelkinder in den Gartensaal. Im Frühjahr 2000 fand in Schwäbisch Gmünd ProChrist statt. Das war der Start für die jährliche Evangelisationswoche „Gott erlebt“, die wir als Schönblickgemeinde bis heute durchführen. Im September 2000 wurde vom Landesbrüderrat der Apis einstimmig beschlossen, dass der Schönblick eine eigenständige Gemeinde werden sollte. Das gelang nicht zuletzt deswegen, weil im gleichen Jahr von der württembergischen Landessynode ein Gesetz zur Gründung von Gemeinschaftsgemeinden verabschiedet wurde. Mit großer Freude feierten wir am 20. Januar 2002 die offizielle Gründung unserer Gemeinde. Kann man sagen, dass das Wachstum der Gemeinde zum Bau des Forums führte? Scheuermann: Auf jeden Fall. Bei den Sonntagsgottesdiensten platzte der Betsaal aus allen Nähten. Die Gemeindeleitung sah sich mit vielen Fragen konfrontiert: Wo haben wir Baugrund, wie groß soll dieser Saal sein, wie können wir das finanzieren? 2004 wurde beschlossen, das Forum zu bauen. Bereits am 4. Februar 2007 war die Einweihung. Wir freuen uns über die großartigen Möglichkeiten, die das Forum uns bietet – Gottesdienste, Konzerte, Ausstellungen, Tagungen. Die Gemeinde wird weiter wachsen. Und vor allem: Mit dem Forum überwindet unsere Gemeinde Konfessionsgrenzen, wir leben eine große und großartige ökumenische Offenheit. Herr Scheuermann, herzlichen Dank für das Gespräch. l
Martin Scheuermann Martin Scheuermann ist 55 Jahre alt. Mit seiner Frau Christine Scheuermann hat er vier erwachsene Kinder. Nach seinem Theologie-Studium war Martin Scheuermann von 1986 bis 1987 Religionslehrer und Pastor in Hermagor in Kärnten/Österreich; danach bis 1997 Pastor in Kassel. Seit 1998 ist Martin Scheuermann Direktor des Schönblick und verantwortet die geistliche Leitung und die Geschäftsführung der gemeinnützigen Gesellschaft. Umfangreich ist auch sein ehrenamtliche Engagement.
GESCHÄFTSPARTNER GRATULIEREN DEM SCHÖNBLICK ZUM 100 JÄHRIGEN JUBILÄUM
Gipser
Preiss
Trockenbau Fassadengestaltung Wärmedämmsysteme
Autohaus Baur GmbH
Spraitbacher Str. 82 · 73557 Mutlangen Telefon: (07171) 10 44 6-0 · Fax: (07171) 10 44 6-20
[email protected] www.ford-baur-mutlangen.de
Karl Starz GmbH & Co.KG
Werrenwiesenstrasse 84 · 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 10 07 0 · Fax: (07171) 10 07 12
[email protected] http://www.starz-elektro.de
Metzgerei Albert Scherrenbacher KG
Donzdorfer Strasse 35 · 73529 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 4 25 74 · Fax: (07171) 4 28 29
[email protected] www.metzgerei-scherrenbacher.de
Wilhelm Preiß GmbH
Im Laichle 9/1 · 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 97 60 00 · Fax: (07171) 97 60 010
[email protected] www.gipser-preiss.de
Weleda AG, Schwäbisch Gmünd
Möhlerstraße 3 · 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 91 90
[email protected] www.weleda.de
100 Jahre Schönblick
4
Wirtschaft Regional | April 2016
100 Jahre Schönblick – ein Blick in die Chronik
Wilhelmine und Friedrich Braun
Grundsteinlegung mit Rektor Dietrich (weißer Bart).
1914 März: In den Gemeinschaften wird erstmals über das Erholungsheim Schönblick nachgedacht. Spendenaufruf folgt. 8. Juli: Gründung der Schönblick GmbH in Stuttgart. 1. August: Das SchönblickAreal wird gekauft. 1915 Januar: In einer Mitgliederversammlung wird der Beginn der Bauarbeiten des Erholungsheimes Schönblick nach dem Winter beschlossen. 13. Mai: Grundsteinlegung des Schönblicks. 1916 2. Juli: Eröffnung des Schönblick mit 100 Betten. 1919 März: Die Schönblick GmbH kauft den „Lindenfirst“.
Das Kindererholungsheim Lindenfirst
1933 1. September: Hausvater Friedrich Braun wird pensioniert; Martin Nanz übernimmt das Amt. 1939 27. August: Bescheid über Beschlagnahmung des Schönblicks als Reservelazarett. 1. Dezember: Der Schönblick wird wieder von Gästen bewohnt. 1940 Pfingstsonntag: Weiterer Bescheid über Beschlagnahmung des Schönblicks als Lazarett. Am 15. November wird die Beschlagnahmung umgesetzt. 1941 Die Reichsfrauenführung will den Schönblick kaufen. Der Verwaltungsrat lehnt ab. 23. August: Der Schönblick wird von der Landes-Versicherungs Anstalt als Lungensanatorium übernommen.
Margret und Helmut Bentz
Das Schönblick-Haus im Jahr 1933.
1950 16. Oktober: „Ich will euch wieder bewohnt sein lassen wie früher und will euch mehr Gutes tun als je zuvor, und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin“ (Hesekiel 36,11). So lautet die Losung des Tages. Gr 1952 30. Juni: Der Schönblick wird wieder Gästehaus. 11. Oktober: Stille Eröffnungsfeier des Schönblick. 1. - 8. Dezember: Erste Singfreizeit des Evangelischen Sängerbundes. 1953 12. März: Friedrich Braun stirbt im Alter von 80 Jahren. 1959 Martin Nanz geht in den Ruhestand. Wilhelm Stöckle wird Hausvater und Geschäftsführer.
1974 Januar: Friedemann Hägele wird zusätzlich kaufmännischer Geschäftsführer. 1976 Eröffnung des Anbaus am Jugend-Bibelhaus. 1979 1. September: SchönblickLeitung wieder in einer Hand: Das Ehepaar Helmut und Magarete Bentz tritt ihren Dienst als Hauseltern an. 1982 1. Dezember: Der Schönblick GmbH wird die Gemeinnützigkeit zuerkannt. 1984 Erste Zivildienstleistende beginnen mit der Arbeit auf dem Schönblick.
1995 Erholungsheim Schönblick bekommt ein neues Dach.
2006 25. Mai: Einweihung des Seminarhauses.
1998 Januar: Martin und Christine Scheuermann nehmen ihren Dienst auf und ziehen mit ihren vier Kindern nach Gmünd.
2007 4. Februar: Das Forum Schönblick wird eingeweiht.
1999 14. November: Einweihung Erweiterungsbau Lindenfirst. 2000 11. November: Der Gottesdienstsaal des Pflegeheims wird eingeweiht. 2001 8. Mai: Spatenstich für Seniorenwohnanlage. September: Gründung Christliche Gemeindemusikschule. 2002 20. Januar: Gründung der Evangelischen Gemeinde Schönblick. August: Einweihung der Seniorenwohnanlage Schönblick.
1924 Einweihung des Jugendfreizeit-Heims (ELIM-Baracke).
1947 Juni: Der Lindenfirst dient wieder als Kinderheim. November: Die erste Erholungsfreizeit für Mütter findet auf dem Schönblick statt.
1962 9. September: Das JugendBibelhaus wird eingeweiht.
1985 26. Juli: Der Verwaltungsrat beschließt den Umbau des Lindenfirsts in ein Heim für pflegebedürftige Gäste.
1972 September: Christian Zimmermann wird Hausvater und Geschäftsführer.
1986 8. Mai: Der umgebaute Lindenfirst sowie das neue Bewegungsbad werden eingeweiht.
2003 20. Juli: Erste Konfirmation in der Gemeinde Schönblick. Juli: Eröffnung des Cafés.
Bewegung im Kletterpark
Das Schönblick-Schwimmbad
Begegnung: jung und alt.
Die Schönblick-Seniorenanlage
1921 November: Das Kinderheim „Lindenfirst“ nimmt seine Arbeit auf. Sir Peter Ustinov wird auf dem Schönblick getauft.
2013 12. Juli: Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Besuch auf dem Schönblick. 2014 Mai bis Oktober: Schönblick ist Teil der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd. 2016 1. Mai: Der Schönblick feiert das 100-jährige Jubiläum 10.00 Uhr: Festgottesdienst: Es predigt Präses und EKDRatsmitglied Michael Diener. 14:30 Uhr: Festakt mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Landesbischof Frank Ottfried July, Pfarrer Steffen Kern, Cae & Eddie Gauntt und vielen Gästen. Parallel dazu gibt es ein buntes Kinderprogramm.
Angela Merkel zu Gast im Forum.
! ren läum tulie en Jubi a r g hrig Wir 00-jä 1 m zu
Herzlichen Glückwunsch zum 100-jährigen Jubiläum!
Baumhauer
Metzgerei & Partyservice
Herzliche Glückwünsche zum Jubiläum Glückwunsch zum Jubiläum
2012 15. April: Einweihung Evangelischer Waldkindergarten.
Baumhauer Metzgerei & Partyservice Hintere Gasse 1+3 73529 GD-Bargau Telefon 07173 87 55 Telefax 07173 92 03 29
Öffnungszeiten Metzgerei Montag bis Freitag: 7.00 – 18.30 Uhr Samstag: 6.00 – 13.00 Uhr
Mittagstisch Montag bis Freitag 11.00 – 13.00 Uhr
solide
ehrlich
erfahren
Fenster · Haustüren · Haustürvordächer Wintergärten · Glasfassaden Verschattungen · Sonderkonstruktionen Ganzglaselemente · Insektenschutz Grund Fensterbau GmbH & Co. KG Riedweg 12 + 52 · 73457 Essingen Telefon 0 73 65/9 20 97-0 · Fax 0 73 65/9 20 97-70
[email protected] · www.fenster-grund.de
100 Jahre Schönblick
Wirtschaft Regional | April 2016
VOLKER KAUDER „Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten. Haus Schönblick zeugt von der Weisheit seiner Gründer und dem Verstand seiner Leiter. Ich bin gerne hier und genieße den Geist des Hauses, die Gespräche, den Blick und die Perspektive, die sich hier finden lassen.“
Höhepunkte zum Schönblick-Jubiläum I
m Jahr der Dankbarkeit wird der Schönblick 100 Jahre alt. Vom 1. bis 5. Mai 2016 findet eine festliche Jubiläumswoche statt. Zu besonderen Veranstaltungshöhepunkten sind Besucher herzlich eingeladen.
1. Mai 2016 | 19.30 Uhr: Konzert mit Sefora Nelson und Streicher-Ensemble Sefora Nelson bekennt Farbe. Glück ist greifbar. Und Orange. Davon ist sie überzeugt.
HELMUTH RILLING „Der Schönblick ist für mich ein Ort, mit dem ich Erinnerungen an viele schöne Konzerte verbinde. Die besonders herzliche, persönliche Atmosphäre hat uns Musiker immer beeindruckt, wir haben uns sehr willkommen gefühlt. Ich bin dankbar dafür, hier nun zudem eine Heimstatt für unsere internationalen Akademien gefunden zu haben – für die Studenten aus aller Welt ist der Schönblick ein idealer Ort für konzentrierte musikalische Arbeit.“
BEATE LING „Ob bei meinen Seminaren oder Konzertveranstaltungen auf dem Schönblick: Ich habe die herzliche Gastfreundschaft immer genossen, die dort großgeschrieben wird. Ich gratuliere zum Jubiläum, freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und wünsche alles Gute!“
5
Sefora Nelson
Die Frau am Klavier. Die ihre Zuhörer mitnehmen kann wie keine zweite. Ihre gefühlvollen Lieder sind Geschichten, die ungeahnte Saiten zum Schwingen bringen. So ist die charmante Singer-Songwriterin ganz dicht dran: an den Empfindungen der Seele. An der Gewissheit, dass die Nähe zu Gott glücklich macht. In ihren Liedern zeichnet Sefora facettenreiche Bilder eines Glaubens, der nach Hause kommt. Dorthin, wo „Glück“ wohnt. Auf „Glück“ beweist die studierte Sängerin, Theologin, Ehefrau und Mutter einmal mehr, warum sie die „Hoffnungsträgerin der christlichen Musikszene“ geworden ist. Ihre Musik ist einfühlsam. Pop trifft auf Tiefgang. Mit Ihrer Stimme des Herzens verleiht
Sefora Nelson dem Leben Worte, Melodien, Farbe. Tickets: Vorverkauf, Tel. 07171-97070 oder an der Tageskasse. 2. Mai 2016 | 19.30 Uhr: Theater mit Eva-Maria Admiral und Eric Wehrlin Ein Theaterabend nach Mark Twains „Auszüge aus Adams Tagebuch“ und „Evas Tagebuch“. Das Salzburger Schauspieler-Ehepaar führt sein Publikum zurück zur Wurzel der Menschheitsgeschichte und gibt Einblicke in die Tagebücher zweier so unterschiedlicher Menschen. „Adam & Eva privat“ betreibt Ursachenforschung und geht den Unterschieden von Mann und Frau humorvoll auf den Grund. Wer Eva-Maria Admiral in ihrer ganzen Kraft und Vitalität erlebt, wird gefesselt von ihrer unglaublichen Präsenz. Seit 25 Jahren steht sie auf den großen Bühnen dieser Welt. Sie war Ensemblemitglied im Wiener Burgtheater, spielte bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und bei Veranstaltungen von ProChrist und Willow Creek. Neben einem Begabtenstipendium erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Ihr Publikum möchte sie mit Ernsthaftigkeit wie mit Humor in den Höhen und Tiefen des Lebens ansprechen. Wesentliche Stationen von Eric Wehrlin waren das Scuola Teatro Dimitri Schweiz, die Hochschule für darstellende Kunst Wien, sowie eine Weiterbildung in Baltimore, USA. Seit 30 Jahren ist er an verschiedenen Theatern (Volkstheater, Künstlerhaus Wien, München, Köln, USA, Salzburger Festspiele), in TV-Filmen, als Seminarleiter, Stimm-
und Schauspieltrainer und Buchautor aktiv. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten. 3. Mai 2016 | 19.30 Uhr: Konzert mit Liedermacher Manfred Siebald Mit eingängigen Melodien, die zum Mitsingen einladen, bietet Manfred Siebald seinem Publikum einen Konzertabend, der aber keinesfalls nur abschalten lässt. Seine Texte regen an zum Schmunzeln, zur Zustimmung, zum Nachdenken, aber auch dazu, in sich zu gehen und sich selbst und seine Art durch das Leben zu gehen, einmal genau zu betrachten. Der Künstler, im Hauptberuf Professor für amerikanische Literatur an der Uni Mainz, besitzt eine selten gewordene Liebe zur deutschen Sprache. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. 4. Mai 2016 | 20 Uhr: Festabend mit Heinrich Deichmann und Kammerorchester Musica Salutare Heinrich Deichmann gibt an diesen Abend Einblicke in sein Leben und seine Arbeit. Europas größter Schuheinzelhändler ist in dritter Generation ein familiengeführtes Unternehmen. Heinrich Deichmann studierte in Köln nicht nur BWL, sondern hörte auch Theologie, Philosophie und Geschichte. 1989 trat er ins väterliche Unternehmen ein und übernahm 1999 die operative Leitung und trieb die internationale Expansion voran. Im Einkauf beschafft das Unternehmen die Schuhe in 40 Ländern. Auf der Verkaufsseite gibt es rund 3710 Filialen in 24 Ländern. Heinrich Deichmann lässt sich bei seinen Entscheidungen von
Heinrich Deichmann
wirtschaftlichem Sachverstand und von seinen christlichen Grundüberzeugungen leiten. Über die Generationen hinweg Deichmann engagiert sich für notleidende Menschen in Deutschland, Europa, Indien und Tansania. Den musikalischen Teil bestreitet das Kammerorchester Musica Salutare unter der Leitung von Adelheid Abt. Ausgewählte Bibeltexte werden veranschaulicht durch Kompositionen von A. Falconieri, G. Ph. Telemann, J.S. Bach, G.F. Händel und H. Schütz. Was das Ensemble einzigartig macht, sind die Improvisationen über Worte der Bibel. „Musica Salutare“ bedeutet „heilsame Musik“. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. l
Infos und Kontakt:
Daniel Börnert
[email protected] Tel.: 07171-9707-404 www.schoenblick.de
Schönblick Klassik-Abo
D
as Programm für die Saison 2016/17 mit Konzerten der klassischen Musik im Schönblick-Forum steht fest. Das Klassik-Abo kann bis 15. Oktober 2016 gekauft werden. Start ist mit einem Glanzlicht deutsch-israelischer Freundschaft: Chor und Orchester „Laudamus Te Stuttgart“ führen am 22. Oktober 2016, 19 Uhr, in Kooperation mit dem Jerusalem Oratorio Choir sowie Gastmusikern vom Jerusalem Symphony Orchestra Psalm 42 und Sinfonie Nr. 2 Lobgesang von Felix Mendelssohn Bartholdy auf. Am 3. Dezember 2016 um 20 Uhr stimmt das Blechbläser-Ensemble German Brass in die Vorweihnachtszeit ein. Mit Solisten, seinem BachEnsemble und der Chorakademie Lübeck führt Dirigent Helmuth Rilling das Werk der Werke auf: Georg Friedrich Händels „Der Messias“. 70 Musiker aus über 20 Nationen führen eine Akademie durch, um das Werk am 17. Dezember 2016 um 19 Uhr im Forum zu zelebrieren. Das Kammermusikensemble Musica Salutare unter Adelheid Abt lädt am 30. Dezember 2016, 19.30 Uhr ein. Unter dem Motto „Auf ein Neues“ bringt Pavlos Hatzopoulos am Flügel am 20. Januar 2017, 20 Uhr, dem Publikum Werke von Bach, Beethoven, Schubert und Mussorgsky nahe. Der Geigenbaumeister und Physiker Martin Schleske gibt am 12. März 2017 um 16 Uhr bei einer Konzertlesung mit dem Violinisten Alban Beikircher Einblicke in seine Arbeit. Chor und Orchester „Laudamus Te Stuttgart“ unter Monica Meira Vasques schließen mit der Johannespassion von Johann Sebastian Bach am 9. April, 16 Uhr, die Saison ab.
GOTTHILF FISCHER
SABATINA JAMES
„Am Schönblick schätze ich die soziale, christliche Grundhaltung, die sich in Herzlichkeit, Offenheit, Engagement und Nächstenliebe ausdrückt. Freudig trage ich mit Chorgesang zu Ihrem Kulturauftrag bei.“
„Ich bin die Tochter eines Muslims und werde verfolgt, weil ich heute Christus nachfolge. Ich bin nicht allein, wir sind 100 Millionen. Der Schönblick gibt uns verfolgten Christen eine Stimme. Danke dafür!“
HerzlicHen GlückwunscH zum Jubiläum
Wir gratulieren zum Jubiläum!
100 Jahre Schönblick www.ostalbkreis.de
Wir gratulieren dem Schönblick ganz herzlich zum Jubiläum und bedanken uns für die jahrzehntelange freundschaftliche Zusammenarbeit.
Ihr kompetenter Partner
Bocksgasse 55 · 73525 Schwäbisch Gmünd · Tel. 2491
Schwäbisch Gmünd Höferlesbach 4 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0 71 71 / 6 83 03 Fax: 0 71 71 / 1 04 90 26
Filiale - Heubach Gmünder Straße 14 73540 Heubach Tel.: 0 71 73 / 91 30 76 Fax: 0 71 73 / 91 30 77
Herzlichen Glückwunsch zum 100-jährigen Jubiläum und zur Jubiläumssanierung.
backgenuss & kaffeekultur
in Orthopädie, Sanitätshaus, Rehatechnik und Homecare
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
Hauptstr. 65, 73540 Heubach, Tel. 07173. 6065
100 Jahre Schönblick
6
Woche der Volksmusik
Günther Beckstein
12. Juli, 16 Uhr: Offenes Volksliedersingen auf dem Gmünder Johannisplatz mit Akkordeonspieler Manfred Nonnenmann.
16. Juli, 10 Uhr, Forum Frühschoppen mit Günther Beckstein Der ehemalige bayerische Ministerpräsident gewährt humorvoll und ehrlich Einblicke in sein Leben. Dazu: Volksmusik und ein Vesper mit bayerischen Spezialitäten.
15. Juli, 20 Uhr, Forum: Kirchenkonzert „Geh aus mein Herz“ Die Liebe zur Kirchenmusik ist in Jay Alexander tief verwurzelt. Mit Marshall & Alexander gab er über 500 Konzerte. Für seine Tour hat der Tenor seine Favoriten der Kirchenlieder wie „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und „Geh aus, mein Herz“ zusammengestellt. Jay Alexander führt persönlich durch den Abend, begleitet von seinem musikalischen Ensemble. „Geh aus, mein Herz“ stand zweimal auf Platz 1 der deutschen Klassik-Charts. 13. Juli, 18 Uhr, Forum: Bayerischer Abend Gemütlichkeit wird den Bayern nachgesagt. Bayerische Spezialitäten sorgen für den kulinarischen Genuss. Dazu serviert das Seniorenensemble des Musikvereins Bettringen böhmisch-mährische und alpenländische Blasmusik.
11. Juli, 19.30 Uhr, Forum: Bianca App Alphornklänge Mit ihrer Musik und der Kultgruppe „Die Schäfer“ wurde Bianca App zur „Künstlerin des Jahres“ der Volksmusik gekürt. Ihre Lieder und Geschichten gehen unter die Haut und sind ein ermutigendes Glaubensbekenntnis. 12. Juli, 19.30 Uhr, Forum: Andrea und Lorenz Schwarz Mit Alphorn, Gitarre und Klarinette spielt, singt und jodelt das Schweizer Ehepaar tiefgehende Botschaften. Begegnungen mit ihnen befreien, stecken an und ermutigen. Infos und Tickets Daniel Börnert Telefon: 0 71 71 97 07-4 04 daniel.boernert@ schoenblick.de www.schoenblick.de
PETER HAHNE
Events für Unternehmen 29. April 2016, 19.30 Uhr Amazing Grace Musical mit dem Göppinger Projektchor, Leitung: Patricia Heil und Johannes Frühbauer
Manfred Nonnenmann
Wirtschaft Regional | April 2016
„Amazing Grace, how sweet the sound“ heißt der berühmte Gospel-Song. Die Geschichte dazu: John Newton ist Sklavenhändler in Sierra Leone. Bei einem Sturm kommt er nur knapp mit dem Leben davon und erkennt die „erstaunliche Gnade“ Gottes und beginnt ein neues Leben als Pfarrer. Nach dem Selbstmordversuch eines Freundes textet er „Amazing Grace“. Am Ende schafft er das fast Unmögliche: Im britischen Weltreich wird die Sklaverei verboten. Geschaffen wurde das Musical von Andreas Malessa und Tore W. Aas. Eintritt: Vorverkauf € 15.Abendkasse € 20.25. Juni 2016, 9.30-17 Uhr Stachlige Persönlichkeiten Schwierige Menschen rauben Zeit, Nerven und Produktivität. Der Psychologe Jörg Berger zeigt, wie man sich schützen kann. Wie man schwierige Menschen entwaffnet, wird mit Vorträgen, Fallbesprechungen und Übungen erlernt. Ein Seminar für Leiter, Menschen in sozialen Berufen und Privatpersonen. Preis: € 59.-, mit Verpflegung
3. Juni 2016, 9.30-16.30 Uhr Gesunde Unternehmen Auch Organisationen können erkranken – durch wirtschaftliche und politische Veränderungen. Burnout ist nicht nur eine Krankheit von Mitarbeitern, sondern auch von Organisation. Wie ein krankes Unternehmen „geheilt“ werden kann, zeigt Coach Ralf Juhre Unternehmern, Abteilungsleitern, Gruppen und Teams auf. Preis: € 145.-, mit Verpflegung 3.-5. Juli 2016: Kongress „Angekommen! – Angenommen? Flüchtlinge unter uns“ 2015 kamen mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland. Um Krieg, Armut und Diskriminierung zu entfliehen, setzen sie ihr Leben aufs Spiel. Wie können wir diese Menschen kennenlernen, annehmen und sie bei der Integration unterstützen? In Vorträgen und 51 Workshops dis-
Der Schönblick ist Garant, dass die „Stillen im Lande“ immer lautstark protestiert haben, wenn Kirche und Welt aus dem biblischen Ruder liefen. Da das Vorurteil „Verinnerlichung“ gerne gepflegt wird, ist der Schönblick der Beweis des Gegenteils. Gott sei Dank!
7. Juli 2016, 19 Uhr: Dr. Bernhard Vogel Hoffnung in schwieriger Zeit – Deutschland 2016 Unser Land befindet sich Solitisch und gesellschaftlich inmitten der Bewältigung größter Herausforderungen. Unter welchen Bedingungen werden wir den Anforderungen gewachsen sein und vielleicht gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen? Dr. Bernhard Vogel lässt seine Zuhörer an seinen konstruktiven und richtungsweisenden Gedanken teilhaben. Eintritt frei, Spende erbeten. Info und Kontakt:
kutieren die Kongressteilnehmer die Chancen und Herausforderungen der Flüchtlingsarbeit. Die Hauptreferenten sind Bischof Dr. Anba Damian, Yassir Eric, Prof. Dr. Johannes Reimer, Bischof Dr. Carsten Rentzing und Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Preis: € 70.-, ermäßigt: € 45.-
GÜNTER BECKSTEIN „Selbst ein Bayer muss anerkennend feststellen: Der Schönblick liegt wunderbar, macht seinem Namen alle Ehre. Aber nicht nur äußerlich, sondern auch von der geistlichen Substanz ist das Tagungszentrum wunderbar und gibt einen Blick auf Themen des Diesseits und Jenseits, von einem pointiert Jesus-bezogenen, bibeltreuen Standpunkt aus. Weiter so die nächsten 100 Jahre!“
HANS-J. ECKSTEIN „Ob zu Römerbrief, Johannesevangelium oder Psalmen – im Schönblick kommen Menschen zusammen, die im gemeinsamen Hören, Singen und Austausch in Gott ihre Mitte suchen und so zu sich selbst finden.“
Kuno Kallnbach Telefon: 0 71 71 97 07-4 06 kuno.kallnbach@ schoenblick www.schoenblick.de ANZEIGE
compass – Kompetenz in Gebäudemanagement A
uch der Schönblick vertraut wie viele namhafte Unternehmen in der Region in Sachen Zimmer- und Gebäudereinigung der Kompetenz und Zuverlässigkeit der Firma COMPASS Gebäudemanagement. Der moderne Dienstleister kann auf mehr als 25 Jahren Erfahrung verweisen. Es wurde 1991 gegründet und am 1. Januar 2006 von Angelique Assafiri übernommen. Die Fachwirtin in Reinigungs- und Hygienemanagement hat COMPASS zielgerichtet und an den Bedürfnissen der Kunden orientiert ausgebaut. Heute sind es rund 60 Beschäftigte, überwiegend Frauen, deren Einsatz von drei Objektleitern gesteuert wird. Die Aktivitäten erstreckten sich zunächst auf Dienstleistungen wie Glas-, Gebäude-, Industrie- und Baureinigung.
Angelique Assafiri etablierte neue Leistungsangebote, die neue Chefin optimierte die Betriebsabläufe, startete eine Qualitätsoffensive und modernisierte auch das äußere Erscheinungsbild. Das Dienstleistungsspektrum von COMPASS: 1. Unterhaltsreinigung von Büros, Verwaltungen, Praxen, Kindergärten, Schulen, Altersheimen und Krankenhäusern. 2. Industriereinigung in Produktionsbereichen sowie Maschinenreinigung. 3. Glasreinigung von Fenster- und Glasflächen. 4. Hotelreinigung, insbesondere Reinigung von Zimmern. 5. Hausmeisterservice jeglicher Art wie z. B. Kehrwoche oder Treppenhausreinigung. 6. Winterdienste wie Salzstreuung und Schneeräumung. 7. Baureinigung bei Neu-
Compass ist seit Jahren ein verlässlicher Dienstleister für den Schönblick.
bauten, Planungsberatung für Reinigungsprozesse. 8. Sonderreinigungen wie Reinigung von PC- und Telefonanlagen, Schwimmbad, Graffiti-Entfernung, Reinigung und Sanierung von Teppich- und Hartbodenbelägen. 9. Garten- und Landschaftspflege. „Wir überzeugen mit unserem Leistungsangebot immer
mehr Unternehmen, weil wir dazu beitragen, dass diese Zeit und Personalkosten sparen, um sich auf ihr eigentliches Kerngeschäft konzentrieren zu können“, erklärt Assafiri. Dabei spiele auch eine umweltschonende Wartung und Pflege der Güter und Immobilien der Kunden eine wichtige Rolle: „Durch den Einsatz von umweltverträglichen Reinigungs-
verfahren und Reinigungsmitteln sichern wir eine langjährige Werterhaltung.“ Ebenso selbstverständlich ist bei COMPASS eine nachhaltige Qualitätssicherung – Angelique Assafiri: „Wir sind ein eingetragener Handwerksbetrieb der Handwerkskammer Ulm und Mitglied der Landesinnung des GebäudereinigerHandwerks Baden-Württemberg. Momentan durchläuft unser Betrieb alle Etappen einer Zertifizierung durch den Qualitätsverbund Gebäudedienste Baden-Württemberg des Gebäudereiniger-Handwerks Baden-Württemberg.“ Zur Qualitätssicherung gehört bei COMPASS die ständige Weiterbildung der Mitarbeiter und eine permanente Optimierung des Dienstleistungsangebots. „Unsere Branche ist geprägt von ständigen Neuent-
COMPASS GebäudeManagement Inhaberin: Angelique Assafiri Parlerstraße 1 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 87 74 66 Telefax 0 71 71 87 74 67
[email protected] www.compass-gd.de
wicklung und Veränderungen“, weiß Assafiri, „deshalb schicken wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Schulungen und in Spezialtrainings, damit sie immer auf dem neuesten Stand bleiben.“
Angelique Assafiri
GESCHÄFTSPARTNER GRATULIEREN DEM SCHÖNBLICK ZUM 100 JÄHRIGEN JUBILÄUM
Sanitär Heizung Flaschnerei Bäder Kundendienst Solartechnik
Matthias Daul
Buchstraße 127 · 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 23 90 · Fax: (07171) 3 73 83
[email protected] www.daul-haustechnik.de
OHLIGSCHLÄGER UND RIBAREK
Friedlandstraße 3 · 73431 Aalen Telefon: (07361) 37 91-0 · Fax: (07361) 3 54 70
[email protected] www.ohligschlaeger-ribarek.de
Prinzing Elektrotechnik GmbH Aalen
Robert-Bosch-Straße 33 · 73431 Aalen Telefon: (07361) 52 915-0 · Fax: (07361) 52 915-51
[email protected] www.prinzing-aalen.de
Wildspezialitäten Nuding GbR
Franz-Konrad-Straße 61a · 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon: (07171) 70 27 53
[email protected] www.wildspezialitaeten-nuding.de
BEZOLD INNENAUSBAU
Ottostraße 3 · 95448 Bayreuth Telefon: (0921) 2 24 08 · Fax: (0921) 8 32 81
[email protected] www.bezold-innenausbau.de